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Forum / Liebe & Beziehung

Angst vor dem ersten Mal

Letzte Nachricht: 18. Oktober 2021 um 17:52
M
meld55
11.09.21 um 0:38

Hallo, wie ihr in der überschrift lesen könnt, habe ich (w18) angst vor meinem ersten mal. Ich bin mit meinem freund schon lange zusammen und seit neuestem haben wir darüber geredet sex zu haben. Eigentlich war es so dass ich es anfangs wollte aber er meinte es sei noch zu früh für ihn. Jetzt will er aber ich fühle mich ein bisschen unwohl. Kann es sein dass ich (weil er angst hatte) auch angst aufgebaut habe und diese sich angestaut hat? Ich liebe ihn wirklich sehr und bin sehr glücklich und würde ihm deswegen auch so gerne einen blasen und mit ihm sex haben aber ich traue mich nicht. Ich habe schon viele videos gesehen um zu erfahren wie man es macht aber egal wie viel ich schaue ich fühle mich nicht gut vorbereitet. Ich habe angst ihm nicht zu genügen und es bedrückt mich wirklich sehr. Ich weiss dass beide seiten es wollen müssen und eigentlich möchte ich es auch aber die angst ist nunmal grösser als der wille. Er meinte ich soll mir keinen druck machen weil es dann für keinen spass macht, ich möchte es trotzdem probieren aber ich habe sehr viel angst. Ich habe schon vor mehreren Jahren meinem ex mehrmals damals einen runtergeholt und da war es mir völlig egal. Aber jetzt ist mir die meinung von meinem freund so wichtig, ich möchte nichts falsch machen. Habt ihr vielleicht irgendwelche tipps oder ratschläge was ich tun soll?

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S
spectru
12.09.21 um 10:09

Du solltest keine Angst haben vor dem ersten Mal. Nun vermutlich ist Dir das klar. Tatsächlich kann niemand sich Angst weg erdenken. Aber es gibt Möglichkeiten, um das anzugehen. Nämlich sehr langsam bzw. in kleinen Schritten. Und wenn es Euch gefällt, dann immer etwas mehr.

Habt ihr Euch denn schon geküsst? Schon miteinander gekuschelt? Schon mal miteinander eingeschlafen? Oder mal nur mit Unterwäsche gekuschelt, damit Ihr Euch besser spürt? Usw. siehst Du, worauf ich hinauswill? Eigentlich gibt es nicht das erste Mal. Denn es gibt für viele tausend Dinge ein erstes Mal. Und Sex kann für jeden etwas anderes bedeuten.

Sex ist etwas Natürliches und die Natur kann uns aus gutem Grund viel Angst bereiten. Jedoch weisst Du, wie Du diesen Gefahren begegnen musst. Also habe Vertrauen in Dich und in Deine Partnerwahl. Deine Sexualität weiter zu erforschen, ist etwas vom Schönsten das die Natur bereit hat für Dich.

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K
kyano_25663839
14.09.21 um 2:15

Aus Videos lernst du nur, wie andere es machen. Aber nicht, wie ihr es macht. Das könnt ihr nur miteinander lernen.

Zur Angst, ihm nicht zu genügen:

Stell Dir vor, zwei Zirkusartisten, die sich gut leiden können, aber noch nie miteinander gearbeitet haben, sprechen miteinander ab, zusammen als Trapezkünstler zu arbeiten. So nach dem Motto einer fliegt durch die Luft, der andere hängt kopfunter an der Schaukel und fängt ihn mit den Händen auf. Die werden sich nicht am Tag der Zirkusvorstellung in der Manege das erstemal miteinander treffen und einen perfekten Auftritt hinlegen. Das würde nicht klappen. Wenn beide glauben, dass das klappen würde, dann sind beide blöd und nicht eine/r allein muss sich verrückt machen, ob sie/er für den anderen gut genug ist. Nein. Sie lernen sich kennen und üben respektvoll miteinander bis sie aufeinander eingespielt sind. Vor allem, wenn einer von ihnen noch nie als Trapezkünstler gearbeitet hat. Sie bauen dabei ein Vertrauensverhältnis auf, so, dass keiner mehr quälende Bedenken hat, was den anderen angeht, denn sie vertrauen sich einander an. Dieses Vertrauensverhältnis beinhaltet auch für jeden der beiden das Vertrauen darauf, das der andere mit ihm zufrieden ist. Solange dieses Verhältnis nicht aufgebaut ist, ist es zu früh für den Auftritt.

Ich weiss nicht, wie Dein Freund drauf ist.

Ich mag einfach gern wenn meine Freundin ganz nah an mir dran ist.

Ich mag zB gerne wenn wir ganz entspannt im Schlafanzug miteinander kuscheln. Ich mag das, wie sie mich beim Kuscheln anschaut wenn sie auf mir drauf liegt und sich unsere Bäuche berühren und ich jeden Bauchwackler von ihr so schön kuschelig an meinem Bauch spüren und ich nebenher meine Arme um sie herumlegen und ihre Frottee-Flanke und ihren Frottee-Rücken streicheln und gleichzeitig in ihre Augen schauen und mit ihr näseln und küssen kann. Da könnte ich mich in ihren Augen verlieren. Da bin ich mindestens so glücklich wie ein Wurm in seinem Apfel.

Ich mag das, wenn sie sich beim DVD- oder Netflix-Schauen der Länge nach auf das Sofa legt während ich am Kopfende vom Sofa sitze und meinen Bauch als Kopfkissen nimmt und sich dann meine Hand schnappt und da an ihren Körper patscht wo sie gerne von mir gekrault/massiert werden mag.

Ich mag das, wenn sie dazukommt wenn ich grad koche, sich hinter mir auf die Zehenspitzen stellt, ihr Kinn auf meine Schulter legt, ihre Arme unter meinen Achseln durchschiebt, sich von hinten an mich ankuschelt, mir kurz den Bauch krault und dann durch meine Achseln hindurch die Topf- und Pfannendeckel kurz anhebt um zu gucken, was ich grade koche.

Ich sags jetzt mal so: Platonisches Kuscheln im Schlafanzug oder aufm Sofa, oder Bauchkraulen beim Kochen sind nicht die einzigen Situationen, in denen sie ganz nah an mir dran ist.

So oder so: Wie es ist wenn ihre Mädchenaugen mich anschauen und alles, was von ihr ausgeht, mir das Gefühl gibt, dass sie gern ganz nah an mir dran ist und mich gern in ihrer Nähe haben mag, kann ich nicht beschreiben.

Aber das Gefühl, dass sie gern ganz nah an mir dran ist und mich gern in ihrer Nähe haben mag, macht mich glücklich. Und nicht die Frage, wie gut über irgendwelche Sexualpraktiken bescheid gewusst wird, die man im Porno studieren kann, und die vielleicht irgendwie spektakulär aussehen mögen, was aber nichts darüber aussagt, wie gut sie sich tatsächlich anfühlen.

In der Art wie ich denke und fühle bin ich nichts besonderes.

Also geh mal davon aus, dass Dein Freund Dich mag, und dass er für Dich sehr ähnlich empfindet wie ich für meine Freundin, und mach Dir keine so komischen Sorgen.

Und wenn doch, dann denke an die Serie "Big Bang Theory" und trink erstmal ein heisses Getränk.

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kyano_25663839
14.09.21 um 22:00
In Antwort auf spectru

Du solltest keine Angst haben vor dem ersten Mal. Nun vermutlich ist Dir das klar. Tatsächlich kann niemand sich Angst weg erdenken. Aber es gibt Möglichkeiten, um das anzugehen. Nämlich sehr langsam bzw. in kleinen Schritten. Und wenn es Euch gefällt, dann immer etwas mehr.

Habt ihr Euch denn schon geküsst? Schon miteinander gekuschelt? Schon mal miteinander eingeschlafen? Oder mal nur mit Unterwäsche gekuschelt, damit Ihr Euch besser spürt? Usw. siehst Du, worauf ich hinauswill? Eigentlich gibt es nicht das erste Mal. Denn es gibt für viele tausend Dinge ein erstes Mal. Und Sex kann für jeden etwas anderes bedeuten.

Sex ist etwas Natürliches und die Natur kann uns aus gutem Grund viel Angst bereiten. Jedoch weisst Du, wie Du diesen Gefahren begegnen musst. Also habe Vertrauen in Dich und in Deine Partnerwahl. Deine Sexualität weiter zu erforschen, ist etwas vom Schönsten das die Natur bereit hat für Dich.

> Habt ihr Euch denn schon geküsst? Schon miteinander gekuschelt? Schon mal miteinander eingeschlafen? Oder mal nur mit Unterwäsche gekuschelt, damit Ihr Euch besser spürt? Usw. siehst Du, worauf ich hinauswill? Eigentlich gibt es nicht das erste Mal. Denn es gibt für viele tausend Dinge ein erstes Mal. 

Zusammen in der Badewanne gegenüber sitzen und planschen, sich gegenseitig mit der Hand im Wachlappen die Bäuche kraulen, und sich danach gegenseitig mit dem Badetuch abrubbeln und eincremen macht auch Laune. Meine Freundin und ich haben zB zwei Badewannenbretter, die man quer über den Badewannenrand legt,  . Da kann man ganz praktisch lecker Essen und Getränke drauf abstellen. Ab und zu stellen wir auch einen Stuhl neben die Wanne, auf den dann ein Bildschirm gestellt wird und schauen einen netten Film. Das letztemal wars "Im Rausch der Tiefe" von Luc Besson. Hatte meine Freundin ausgesucht. Das mal davor waren es "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten". Hatte ich ausgesucht. Solche Plansch-Abende haben wir schon miteinander veranstaltet lange bevor wir das erstemal miteinander geschlafen haben.

Wenn zur Zeit nicht Covid19 wäre, hätte ich noch gesagt: Tanzen. Ich werd nie vergessen, wie nervös ich war, als ich meine Freundin - damals gingen wir noch nicht miteinander, aber es war in der Phase, in der wir angefangen haben, miteinander zu gehen - gefragt hab, ob sie einen Tanzkurs mit mir machen würde. Oder wie sie zu mir gemeint hat, wir müssten uns dringend treffen und zuammen vom Discofox den Bauchstreichler üben. Das war damals der "Grundkurs", bei dem man die Grundschritte der Standard-Tänze lernt. Inzwischen sind wir ein bestens eingespieltes Team vor allem beim Tango Argentino, Tango, Samba, Lambada und Zouk.

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B
banananas
01.10.21 um 14:27

Hallo, du brauchst keine Angst zu haben, das erste Mal ist meistens nicht das beste Mal, sondern ist eher zum Vergessen. Das gilt auch für jeden neuen Partner. 
Natürlich kann auch einiges schief gehen dabei, aber es ist ja keine olympische Disziplin. Du musst das ganze nicht so ernst nehmen, ein wenig Lachen kann eventuell helfen!

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M
medard_25495330
06.10.21 um 22:11
In Antwort auf kyano_25663839

Aus Videos lernst du nur, wie andere es machen. Aber nicht, wie ihr es macht. Das könnt ihr nur miteinander lernen.

Zur Angst, ihm nicht zu genügen:

Stell Dir vor, zwei Zirkusartisten, die sich gut leiden können, aber noch nie miteinander gearbeitet haben, sprechen miteinander ab, zusammen als Trapezkünstler zu arbeiten. So nach dem Motto einer fliegt durch die Luft, der andere hängt kopfunter an der Schaukel und fängt ihn mit den Händen auf. Die werden sich nicht am Tag der Zirkusvorstellung in der Manege das erstemal miteinander treffen und einen perfekten Auftritt hinlegen. Das würde nicht klappen. Wenn beide glauben, dass das klappen würde, dann sind beide blöd und nicht eine/r allein muss sich verrückt machen, ob sie/er für den anderen gut genug ist. Nein. Sie lernen sich kennen und üben respektvoll miteinander bis sie aufeinander eingespielt sind. Vor allem, wenn einer von ihnen noch nie als Trapezkünstler gearbeitet hat. Sie bauen dabei ein Vertrauensverhältnis auf, so, dass keiner mehr quälende Bedenken hat, was den anderen angeht, denn sie vertrauen sich einander an. Dieses Vertrauensverhältnis beinhaltet auch für jeden der beiden das Vertrauen darauf, das der andere mit ihm zufrieden ist. Solange dieses Verhältnis nicht aufgebaut ist, ist es zu früh für den Auftritt.

Ich weiss nicht, wie Dein Freund drauf ist.

Ich mag einfach gern wenn meine Freundin ganz nah an mir dran ist.

Ich mag zB gerne wenn wir ganz entspannt im Schlafanzug miteinander kuscheln. Ich mag das, wie sie mich beim Kuscheln anschaut wenn sie auf mir drauf liegt und sich unsere Bäuche berühren und ich jeden Bauchwackler von ihr so schön kuschelig an meinem Bauch spüren und ich nebenher meine Arme um sie herumlegen und ihre Frottee-Flanke und ihren Frottee-Rücken streicheln und gleichzeitig in ihre Augen schauen und mit ihr näseln und küssen kann. Da könnte ich mich in ihren Augen verlieren. Da bin ich mindestens so glücklich wie ein Wurm in seinem Apfel.

Ich mag das, wenn sie sich beim DVD- oder Netflix-Schauen der Länge nach auf das Sofa legt während ich am Kopfende vom Sofa sitze und meinen Bauch als Kopfkissen nimmt und sich dann meine Hand schnappt und da an ihren Körper patscht wo sie gerne von mir gekrault/massiert werden mag.

Ich mag das, wenn sie dazukommt wenn ich grad koche, sich hinter mir auf die Zehenspitzen stellt, ihr Kinn auf meine Schulter legt, ihre Arme unter meinen Achseln durchschiebt, sich von hinten an mich ankuschelt, mir kurz den Bauch krault und dann durch meine Achseln hindurch die Topf- und Pfannendeckel kurz anhebt um zu gucken, was ich grade koche.

Ich sags jetzt mal so: Platonisches Kuscheln im Schlafanzug oder aufm Sofa, oder Bauchkraulen beim Kochen sind nicht die einzigen Situationen, in denen sie ganz nah an mir dran ist.

So oder so: Wie es ist wenn ihre Mädchenaugen mich anschauen und alles, was von ihr ausgeht, mir das Gefühl gibt, dass sie gern ganz nah an mir dran ist und mich gern in ihrer Nähe haben mag, kann ich nicht beschreiben.

Aber das Gefühl, dass sie gern ganz nah an mir dran ist und mich gern in ihrer Nähe haben mag, macht mich glücklich. Und nicht die Frage, wie gut über irgendwelche Sexualpraktiken bescheid gewusst wird, die man im Porno studieren kann, und die vielleicht irgendwie spektakulär aussehen mögen, was aber nichts darüber aussagt, wie gut sie sich tatsächlich anfühlen.

In der Art wie ich denke und fühle bin ich nichts besonderes.

Also geh mal davon aus, dass Dein Freund Dich mag, und dass er für Dich sehr ähnlich empfindet wie ich für meine Freundin, und mach Dir keine so komischen Sorgen.

Und wenn doch, dann denke an die Serie "Big Bang Theory" und trink erstmal ein heisses Getränk.

Sehr schön geschrieben. 

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C
chaoskeks
07.10.21 um 8:43

Das erste mal sollte von sich aus passieren und nicht weil er ers für morgen geplant hat. Du hast Angst vor dem eindringen, ja gut das ist ein Kapitel in der Enezeklopedie Sex. Noch nicht mal ein Buch blos ein Kapitel in einem der Bücher, also man kann noch sovieles anseres machen und vll passiert es dann einfach mal nach dem Motto das eine führt zum anderen. Du wirst es schon merken wenn es sein soll, lass dich nicht drängen, es ist schliesslich dein erstes Mal. Nicht seins oder ihrs oder meins sondern deins! 

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V
vdi_18727539
18.10.21 um 14:23

was ist das für ein Spruch??

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K
kyano_25663839
18.10.21 um 17:52

Wieso? Die Leute werden zwar immer früher geschlechtsreif, aber trotzdem hatte ich mein erstes mal kurz nach meinem 19. Geburtstag.

Vorher ist mir nie eine Frau/ein Mädchen begegnet, bei der die Vorstellung, sie für Sex nahe genug an mich heranzulassen, bei mir nicht mit Vorbehalten verbunden gewesen wäre, und wenns nur der Vorbehalt war, dass ich sie nicht gut genug kenne, um zu wissen, welche Bedeutung sie dem Sex wirklich beimessen würde bzw wie sie es hinterher verbacken würde bzw mit welchen unverhofften mich überfordernden und nervenden Dramen und Herzschmerz-Tragödien ich mich dann herumschlagen müsste.

Das viele pubertäre und unreife Geheule meiner damaligen Schulkamerad/inn/en etc, bei denen im Teenager-Alter das Reflexionsniveau für das desillusionierte sachliche stringente geerdete Erfassen zwischenmenschlicher Dynamiken im Lebensbereich "Sexualität" nicht da war, und die im Drang, erwachsen zu wirken, ihr Überfordertsein und ihre Unausgegorenheit, was eine geerdete Sicht auf die Dinge angeht, nicht wahrhaben wollten, oder die halt der Aufmerksamkeit wegen Drama im Liebesleben brauchten, ist mir damals so auf den Senkel gegangen, dass ich damals der Ansicht war, mir diesen ganzen Zirkus nicht antun zu wollen und lieber beim Masturbieren in Abgeschiedenheit zu bleiben.
Das dürfte damals für alle besser gewesen sein. 

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