an0N_1199012099zWarst du dabei,...
... als er sie gefragt hat? Hast du gehört, dass sie eine Eheberatung abgelehnt hat?
Oder hat er dir das erzählt?
Und alles, was er dir erzählt, muss auch genau so stimmen?
Natürlich würde ein Mann vor seiner Geliebten nie zugeben, dass er es ist, der sich in seiner Ehe nicht engagiert. Es ist immer gut, die SChuld auf die Ehefrau zu schieben, weil sich die Geliebte dann auch besser fühlt, schließlich ist dann die Ehefrau am Betrug selbst schuld.
Wie viele Beziehungen in deinem Bekanntenkreis kennst du denn, in denen der Mann die hauptsächliche Beziehungsarbeit leistet und die Frau alles laufen lässt? Ich meine jetzt Leute, die du persönlich kennst?
Wie viele Frauen kennst du, die einer Therapie gegenüber aufgeschlossen sind, und wie viele Männer?
Ich frage all das, weil es in den allermeisten Fällen die Frauen sind, die an Beziehungen arbeiten, die sich einsetzen und sie lebendig gestalten, während Männer eher dazu neigen, sich nach der Eroberung zur Ruhe zu setzen und die Aufmerksamkeit ihrer Frau als selbstverständlich hinzunehmen. Auch gibt es (statistisch belegt) weitaus mehr Frauen, die Therapieleistungen in Anspruch nehmen als Männer.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen und verschiedene Fälle, aber ich wollte doch gern mal darauf hinweisen, weil diese angebliche Häufung von Männern hier, die sich so um ihre Frau bemüht haben, während dieser die Beziehung total egal ist, finde ich schon sehr frappierend. Vor allem angesichts der Tatsache, dass diese Kenntnisse über die Beziehungsbemühungen dieser Männer von Geliebten stammen.
Ehrlich gesagt spricht es schon sehr gegen die Kommunikationsbereitschaft und Konfliktfähigkeit eines Mannes, sich heimlich eine Geliebte zu suchen. Das machen eher Charaktere, die Probleme mit Auseinandersetzung und der Darstellung eigener Standpuntke haben. Kann mir kaum vorstellen, dass diese MÄnner sich zu hause wirklich engagieren.