Man muss differenzieren...
Es gibt ein Mal die Liebe und es gibt ein Mal die Sexualität. Die meisten Frauen verbinden diese beiden Dinge immer strikt mit einander und glauben, dass Sexualität nur in der Partnerschaft existiere, sofern eine besteht.
Viele Männer sehen es jedoch oft differenzierter. Es kann sein, dass es in dieser Beziehung zu keinen oder nur unzureichend zu sexuellen Handlungen oder gar der Befriedigung kommt. Das heißt aber NICHT, dass sie ihre Partnerin nicht mehr lieben!
Frauen können also nicht nach jedem Bekanntwerden eines "Seitensprunges" ihrem Mann unterstellen, nicht gut genug für ihn zu sein oder behaupten, er liebe sie nicht (mehr).
Wenn er mit Tränen überströmtem Gesicht vor seiner Partnerin steht, und um Verzeihung bettelt, ist es offensichtlich, dass er sie über alles liebt.
Ob er "ein Schwein" ist, weil er seine Partnerin tief verletzt hat, sei dahin gestellt, seine gelegentlichen sexuellen Eskapaden ändern jedenfalls nichts an seinen Gefühlen zu seiner Partnerin.
Ich spreche aus Erfahrung... muss zugeben, hin und wieder bei Gelegenheit auch mal "die Wurst in ein Senfglas zu stecken", OBWOHL ich meine Freundin über alles liebe!!! Als sie mich verlassen wollte, wollte ich mir sogar etwas antun!!! Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich SIE nehmen und den Mist sein lassen!! Jedoch habe ich neben meinem liebevollen und prüden Leben mit ihr im Geheimen auch "ein anderes Leben", ein "Partyleben", in dem es in so manchem Rauschzustand gelegentlich zu "Fremdgehen" kommt...
Diese Leben werden strikt von einander getrennt, fast wie bei einer "multiplen Persönlichkeit". Am Wochenende bin ich eben ein "ganz anderer Mensch", als sonst... (obwohl ich mich danach immer, wie ein "Schwein" fühle)