Hallo Ihrs,
mein Freund und ich sind seit ca. 1 Jahr zusammen.
Wir beide sind leicht körperbehindert, haben 12 Jahre Altersunterschied, wohnen 550km auseinander, ich habe drei relativ große Kinder (9,15.17,5), bin getrennt lebend.
Er studierte bis zu seiner Krankheit und will das auch bald wieder aufnehmen (an seinem Wohnort, weil er nicht die Uni wechseln kann)
Wir sind zusammen ein tolles Paar, haben schon sehr viele Schwierigkeiten gemeistert, können im Alltag gut mit unseren Behinderungen/dem Altersunterschied klarkommen, die Kinder mögen ihn sehr und wünschen sich es ebenso, dass er zu mir zieht.
Eigentl. gibt es nichts, was dagegen spricht, wir beide haben viel und offen darüber gesprochen, besonders auch in Bezug auf die Verantwortung gegenüber den kindern und natürlich auch uns.
Er selbst kann alle drei Wochen zu seinem Heimatort fahren und dort Prüfungen, alte Freunde, Familie besuchen, für seine Uni was machen, ect.
Hier bei uns halte ich ihm den Rücken fürs lernen frei und er hat mit uns ein Familienleben und auch wir zu zweit.
Erwartungen hat niemand von uns beiden, sondern wir möchten die Zeit, die wir miteinander haben einfach geniessen.
Mehrfach haben wir schon "probegeübt", ob wir auch im alltag "beziehungstauglich" sind, was prima geklappt hat..wir beide arbeiten sehr an unserer Beziehung (mag sein, dass Behinderte Menschen manchmal eine andere Einstellung zum Leben haben)
Trotzdem habe ich etwas Angst, ob ich mir da nicht zuviel zumute? Klar kann man nichts auf der Welt 100%-ig absichern, aber ich möchte auch nicht nochmal erleben, wenn eine Beziehung in die Brüche geht (war 20 Jahre verheiratet)
Unsere Grundvoraussetzung ist nicht sehr einfach, auch wenn wir viel daran arbeiten/es positiv beeinflussen.
Ich bin sehr glücklivh mit ihm und er mit mir und den Kindern...an was muss ich noch denken? Und warum geht die Angst nicht so weg?
Liebe Grüße
Maggie