Hallo Ihr,
ich stelle mir seit einiger Zeit eine Frage, die nur ich mir selbst beantworten kann.
Was will ich in diesem Forum bewirken !?
Mein Leben war eine einzige Ketchupflasche und viele Entwicklungen haben mich schlicht und ergreifend überrollt. In meinem Leben musste ich sehr oft, sehr viele Strecken alleine laufen und mir selbst Antworten auf meine Fragen geben. Ich war sehr oft verzweifelt und mutlos, aber ich habe nie den Glauben an das Leben und an das Gute im Menschen verloren.
Es gibt eigentlich fast nichts, was ich nicht erlebt habe und das Schicksal hat mich sehr oft gebeutelt. Aber bis jetzt habe ich es immer geschafft wieder aufzustehen. Aus jeder Krise bin ich gestärkt hervor gegangen und alles was mir im Leben passiert ist, hatte einen Sinn.
Ich bin durch die Bravo aufgeklärt worden und hatte meinen Körper als Anschauungsobjekt.
Männer faszinieren mich seit meiner frühsten Jugend und deshalb verfüge ich über etlichen
Erfahrungen. Unsere Generation wuchs nicht mit diesem Medium Internet auf und musste sich daher selbst Gedanken machen was wie funktioniert. Wir machten uns nie Gedanken, wie lang und wie dick ein Penis sein muss und sind daher auch nie mit einem Zollstock ins Bett gegangen. Auch mit der Grösse meines Busens hatte ich keine Schwierigkeiten. Ich habe ein Handvoll und das reicht mir.
Oft steht man im Leben vor Situationen, in denen man meint, daß man nicht mehr weiter kommt. Diese Krisen zeigen aber , daß man in seinem Leben ein Stadium erreicht hat, wo man etwas ändern muss oder auch kann. Solche Dinge schaffen Unbehagen, da man seinen gewohnten, möglicherweis selbst erschaffenen " goldenen Käfig " verlassen muss, weil er zu klein wird. Das Leben besteht nunmal aus Lernenzielen, die einen jedoch auch weiterbringen. Meinungen werden aufgrund von Blickwinkel und Standpunkten erschaffen und je nachdem aus welcher Position heraus man die Dinge sieht, findet man Lösungen.
Sicherlich ist man in sogenannten Stresssituationen nicht objektiv genug um Dinge in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Es mag für viele beruhigend sein, daß man sich in einem Forum austauschen kann und eventuell Hilfe erhält.
Nur das Problem, daß ich seit einiger Zeit habe ist, daß ich der Meinung bin, daß sich es sehr viele Leute viel zu einfach machen, und sich auf andere hier im Forum verlassen.
Langsam muss ich mich fragen, was möchte der Schreiber oder Schreiberin von mir hören !?
Meine ureigenste Meinung, möchte er angelogen werden , soll ich ihn nur trösten oder gar bestätigen?
Ich kann und möchte niemanden sein Problem schön reden, denn damit helfe ich niemanden und für mich ist es Zeitverschwendung.
Auch die Penis und Busenfragen gehen mir langsam aber sicher auf die Nerven, denn egal mit was für einem Partner zusammen ist, es gibt hierfür keine Massstäbe !!!
Bei einem Partnerwechsel werden wieder andere Prioritäten gesetzt.
Bei Umfragen wie hättet Ihr es gerne, stellt sich mir die Frage, was möchte dieser Mensch damit bezwecken ? Möchte er sich selbstbeständigen, rückversichern, entschuldigen oder was hat er davon ?
Mir ist und war es schon immer wurscht, was Leute hinter den geschlossenen Türen oder unter der Bettdecke tun. Wenn einer es erotisch findet beim Maumau spielen zum Höhepunkt zu kommen oder ein anderer es 20 mal am Tag braucht, solange er den passenden Partner hat, soll er doch tun und lassen was er möchtet.
Wenn Schwierigkeiten diesbezüglich auftreten, dann sollte man darüber mit dem Partner reden und es nicht zum Diskussionsthema machen. Denn ich werte so etwas als Vertrauensbruch dem Partner gegenüber. Es gefällt mit Sicherheit niemanden, wenn der Partner es zu einem Stammtisch- oder Forumsthema macht.
Sollte man mit dem Partner keine Lösungen finden, so wäre die Zeit gekommen, über die Beziehung oder über den Partner nachzudenken. Sich ständig darüber zu streiten, ob man jetzt Schokopudding oder Vanilliepudding essen soll oder muss, finde ich persönlich ziemlich anstrengend. Denn wenn ich keinen Schokopudding mag, werde ich den auch nicht meines Partner zuliebe essen. Warum soll ich mich darüber noch streiten ?
Bis jetzt besteht immernoch die frei Partnerwahl und das Versprechen, bis das der Tod uns scheidet gilt in dieser Art und Weise nicht mehr.
Ich frage mich manchmal wirklich, warum sich so viele Menschen lieber in einer Partnerschaft bewegen, die ihnen keinerlei Freiraum lassen, als daß sie den Mut aufbringen neu zu wählen. Ist es Selbstbestrafung oder Bequemlichkeit ?
Wenn ich in einer Partnerschaft nicht glücklich bin, kann es mein Partner doch auch nicht sein.
Warum ist es so schwer sich diesen Irrtum zugestehen ?
Warum muss man seine eigene Schmerzgrenze permanent bis zum Anschlag austesten und deren Latte immer noch höher hängen ?
Wo bleibt denn die Selbstachtung ?
Man wird doch erst dann geachtet wenn man es in erster Linie selbst tut.
Warum fällt es so vielen Menschen schwer die Intimsphäre des Partner zu achten. Wir sind doch keine Marionetten !
Wenn ich manche Beiträge lese, frage ich mich wirklich was das alles soll. Es ist manchmal an Oberflächlichkeit, Selbstüberschätzung und sogar an Dummheit nicht mehr zu überbieten.
Ich frage mich, warum muss man in Gesundheitsfragen, wie bei Penisbruch oder sonstigen Sexunfällen, erst einen Beitrag schreiben, um zu wissen, daß man bei solchen Dingen einen Arzt aufsuchen muss. Wie weit muss die Ignoranz eines Menschen gehen, um endlich zu merken, daß man an einem Punkt angelangt ist, wo man dringendst einen Therapeuten aufsuchen muss. Selbst wenn man nicht sicher ist, würde ich an meiner Stelle so etwas nicht öffentlich diskutieren wollen, weil mir die anderen dafür keine passenden Lösungen anbieten können.
Denn all die Ratschläge führen letzendlich dazu daß man noch viel mehr verwirrt wird, als daß man ohne hin schon ist. Das Medium Internet gibt für alles, aber auch alles Antworten in Nachschlagewerken, wo ich mich sach- und fachkundig machen kann.
Ich merke, daß mir persönlich diese Forum nichts mehr bringt und es für mich mittlerweile reine Zeitverschwendung ist, wenn ich etwas zu diesen Themen beitrage. Auch nervlich bin ich nicht mehr in der Lage über gewisse ( für mich absolut dumme ) Fragen hinweg zu sehen.
Darum möchte ich, um eventuelle Vermisstenanzeigen vorzubeugen, mich offiziell aus diesem Forum verabschieden.
Denn ich mache nur gerne etwas, wenn ich einen Sinn dahinter sehe.
Aber vielleicht war ich auch viel zu lange und viel zu oft hier.
Vielleicht liegt es einfach nur daran, daß mir zu gewissen Beiträgen einfach der nötige Abstand fehlt und ich die Problem von anderen zu meinen Eigenen mache.
Es gibt ein sehr altes Sprichwort : Jeder ist selbst seines Glückes Schmied.
Die meisten Antworten kann sich nur der Fragesteller selbst beantworten, daher sollte jeder erst einmal sein Problem erkennen und darüber nachdenken.
Auch sollte man den Mut aufbringen Probleme an sich heranlassen und sich nicht um Dinge zu sorgen, die höchstwahrscheinlich nie eintreffen werden.
Ich denke sehr lösungsorientiert und kann daher gewisse Gedankenansätze und Gedankengänge nicht nachvollziehen und somit gehe ich davon aus, daß mich die anderen auch nicht verstehen.
Es bringt mir persönlich sehr wenig, wenn ich über ein Problem nur rede, denn wenn ich mir über etwas Gedanken mache, will ich auch etwas ändern. Aber anscheinend sehen es hier einige anders....
Ich ziehe hier jetzt ganz bewusst meine Grenze, denn ich bin nur ein Mensch und bin nicht in der Lage und auch nicht bereit dazu sämtliche Probleme der anderen auf meinen Schulter zu tragen und mir für anderen einen Kopf zu machen.
Letztens bekam ich einen sehr guten Satz zu hören : als es mir letztens auch mal schlecht ging, sagte mir jemand... bevor ich Dir jetzt ein Pflaster auf Deine Wunden klebe, muss die Wunde erst gereinigt werden.
Meine Probleme muss ich auch selbst lösen, aber ich weiß, daß ich diese bewältigen kann und irgendwann einmal wieder furchtbar stolz auf mich sein werde.
Menschen, die mir mit der Zeit wichtig geworden sind, werde ich offline schreiben.
Viele Grüsse Ester21