Es tut mich wirklich sehr viel leid
was da passiert ist.
Ich begrüße es sehr dass du verhindern wolltest dass er mit dem Auto fährt wenn er so betrunken war. Denn es handelte sich hier um Gefahr für Leib und Leben von ihm und andere Menschen. Manchmal können Betrunkene aber nicht einsehen dass es äußerst gefährlich ist um so betrunken mit dem Auto zu fahren. In diesen Umständen hättest du also eine gewisse Mitverantwortung.
ABER...
Alkohol ist tatsächlich ein Auslöser für Agressionen.
In dieser Situation war es dann auch nicht gerade vernünftig, und sogar auch noch gefährlich für dich, um deinen Freund so kräftig gegen eine Mauer zu drücken, dass er sich den Kopf an der Mauer gestoßen hat.
Und mal ganz ehrlich: wenn du das sogar nicht mitbekommen hast, dann hättest du warscheinlich auch nicht wenig getrunken, oder?
Es hat seine männliche Stolz so sehr verletzt, dass er besonders agressiv würde, während er wegen dem Alhohol seine Agressivität nicht mehr kontrollieren könnte. Und er hat dir auch danach sehr deutlicht gemacht, dass du künftig sowas unbedingt unterlassen solltest.
Wegen deiner Provokation und seiner Alkoholisierung, hälte ich ihn nicht völlig verantwortlich für seine Agression, und würde ein Richter das wahrscheinlich auch nicht tun.
Das heißt natürlich überhaupt nicht dass man seine Agression rechtfertigen könnte, im Gegenteil. Denn er sollte nicht soviel getrunken haben, so dass diese Zustände erst gar nicht entstehen könnten.
Damit sind wir beim Wichtigsten angekommen: sein übermäßiges Alkohol trinken.
Übermäßiger Alkohol bringt unverweigerlich sehr viel Leid in die Familie.
Aber dich jetzt sofort von ihm trennen wäre nicht vernünftig.
Ich würde ihm zuerst sagen dass du verstanden hast das er deine Provokation gar nicht akzeptiert hat, und das du sie deswegen bedauerst und so was nicht mehr machen wirst. So gibt du ihm zuerste was, so dass du danach auch was von ihm verlangen kannst.
Ich würde ihm dann sehr deutlich sagen wieviel furchtbares Elend sein übermäßiges Alkohol trinken schon gebracht hat und noch bringen wird für dich und für ihn.
Dass du deswegen von ihm verlangst, dass er unverzüglich zum Anfang darüber mit seinem Arzt spricht, und sich bedingungslos dazu entscheidet um damit sofort aufzuhören.
Wenn er das nicht, sagen wir mal innerhalb von 6 Monaten, erfolgreich absolviert, dann ist es sehr unwahrscheinlich dass er je damit aufhören wird, und sollst du ernsthaft darüber nachdenken ob du mit einem chronischen Alkoholiker weiter leben willst.
Niemand kann diese Entscheidung an deiner Stelle treffen. Aber es ist unheimlich schwer um mit einem Alkoholiker zusammen zu leben.
Ich wünsche dich und deinen Freund alles Gute!