Antwort an pinklady1947 aus Krebsforum
bei mir ist es so, dass ich zwar noch auf dem Papier verheiratet bin, aber die Scheidung ist eingereicht. Die Heirat war ein Schnellschuss im Okt. 2005, war vorher 4,5 Jahre mit meinen noch heutigen "Mann=Exmann" zusammen. Wir sind aber schon wieder 1,5 Jahre getrennt, er hat eine neue Freundin, wohnen aber noch zusammen, da wir ein Haus mieten. Also reine WG, das Krebsli hat es nicht gestört, hat er mir zumindest so gesagt. Ich ging ja auch immer zu ihm, war aber für mich nicht immer einfach, da ich zwei Hauskatzen habe, die ich über alles liebe und die auch gefüttert werden müssen. Mein Exmann war ja meistens bei der Freundin (hat dort übernachtet, an den Weekends sowiso). Naja, manchmal habe ich meinem Krebsli dann schon gesagt, dass es mir schwer fällt immer nur zu ihm zu kommen. Er sagte, dann mein Mann möchte ja nicht dass er zu mir komme. (War ganz am Anfang so, aber seit mein Exmann eine Freundin hat und er ja eh nicht zu Hause ist, hat er mir gesagt er habe kein Problem damit) Naja ich hatte dann ab und zu Zweifel, weil das Krebsli nicht zu mir kommen wollte, owbwohl ja mein Exmann einverstanden war. Auch weil das Krebsli eine kleine 2-Zimmerwohnung hatte und ich ein 5,5 Zimmer-EFH. Habe dann auch plötzlich Zweifel bekommen, als er dann ein Jobangebot kriegte per 1. Februar (war 3,5Monate arbeitslos) wieder in seinem Job (Gastronomie) wo die Arbeitszeiten sich mit Arbeitszeiten einer Bürokraft gar nicht wirklich vereinbaren. Also man hat dann mal einen Stundenplan aufgestellt und gesehen, dass es gerade mal 1 Wochenende pro Monate gibt und dann 2 Abende unter der Woche, wo ich aber dann als Bürokraft auch müde bin und eher früher zu Bett gehe. Naja ich hatte lauter Zweifel und Angst, dass das nicht gutkommt und ihm immer wieder kommuniziert und so irgendwie vorher schon 2 oder sogar 3 Male auf eine Art Schluss gemacht, da ich sagte wäre nicht der Typ sich nur 1 Mal pro Monat mit ihrem Freund treffen möchte. Also 2 oder 3 Male habe ich meine Sachen bei ihm zusammengepackt, auch in der Hoffnung natürlich dass er mich in dem Moment zurückhält und bin gegangen. Kurz darauf natürlich hat es mein Herz nicht mehr ausgehalten und ich sagte habe einen Fehler gemacht. Er war ja auch unglücklich über die Situation mit den Arbeitszeiten, aber er könne es zur Zeit nicht ändern und ich solle doch Geduld haben.
Wie kam es das zum 3. oder 4. Male Schluss war am 15. Februar? Wie gesagt er hat seit 1. Februar einen Job angenommen, den ihn körperlich stresst. Also er ist vom morgen am 9:00 bis abends um 01.00 unterwegs, da der Job nicht ganz um die Ecke liegt. Am 14. war Valentinstag und ich freute mich, dass er genau dann und am 15. frei hatte. Er wollte eigentlich am 13. Nachts schon zu mir kommen, aber er richtete mir dann aus, er müsse noch einiges erledigen zuHause, er komme morgen, solle ihn aber nicht stressen. Ich war halt enttäuscht dass er nicht schon am Mittwch kam, aber naja wusste ja er kommt morgen. Dann ist er aber am 14. erst so ca. um 6Uhr abends gekommen, um ca. 3 Uhr nachmittags (hab geschlafen zu dieser Zeit), hat er mir im msn geschrieben, sorry er hätte verschlafen, er mache noch das wichtigste und komme dann. Ist dann auch gekommen, wir hatten einen wunderbaren Abend, schliefen am nächsten aus und er machte am Nachmittag noch einige Administrationsangelegenheiten am PC. Dann erwähnte er er müsse am Abend unbedingt nochmals relaxen können ob ich einverstanden wäre. Ja klar, bin weil ich ja eh im einer Depression gefangen bin, nicht der Mensch der gerne noch unter Leute geht oder Action braucht. Dann um ca. 18:00 fing er plötzlich an seine Sachen (Laptop etc.) zusammenzupacken und sich anzuziehen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich fragte wo er hinwolle. Er meinte dann er habe es mir doch gesagt er müsse heute Abend nochmals Energie laden, bevor er 9 Tage am Stück arbeiten müsse. Das würde heftig werden. Also er wollte ALLEINE sein! Er wollte nach Hause! Habe das so verstanden, als würde er mich soeben verlassen und habe die Tränen unterdrücken müssen. Dachte er könne sich bei mir auch erholen. Jedenfalls bin ich automatisch den Hausschlüssel den ich von seiner Wohnung hatte holen gegangen und habe ihn zustätzlich in die Tasche gesteckt. Bräuchte ich ja in diesem Falle nicht mehr. Weiss noch er fragte mich warum ich das tue, ob er mich den jetzt nicht mehr sehen werde? Ich brach kein Wort heraus und antwortete mit Schultern zucken. Woher will ich das wissen, wenn er mich ja jetzt verlassen hat? Er will ja gehen. Ich habe ihn dann zur nächsten Bushaltestelle gefahren und ihn nochmals gefragt ob das sein letztes Wort sei. Er sagte nicht viel, nur dass er jetzt nach Hause ging. Ich fuhr nach Hause und heulte .... 2 Tage später schrieb ich ihm eine SMS, dass ich es nicht verstehen könnte, warum er plötzlich so reagierte an diesem Tag, dass ich es nicht fassen könnte. Seit wann er den schon Schluss machen wollte und warum überhaupt. Er schrieb mir zurück: 1. hast du Schluss gemacht und 2. hätte er seit ca. einer Woche das Zusammenghörigkeitegefühl verloren und ich würde ihn ja sowiso nie so akzeptieren wie er sei. Ich hätte was dagegen dass er kiffe, dass er ab und zu eins trinke etc. - Schrieb im SMS zurück - dass das ja sowiso nicht stimmt. Das einzige was ich ihn gebeten habe, als es mir Mitte Januar einmal ganz schlecht ging, dass ich ihn heute Abend bräuchte (war bei ihm) und er doch bitte 1 mal auf das kiffen verzichten möge, da er sonst wieder in der Easy-Welt mich gar nicht verstehen würde. ... ICH KIFFE JA SELBER! ICH TRINKE AUCH NICHT ALLZU WENIG! aber an diesem Abend konnte mir weder Alkohol noch kiffen helfen, darum wünschte ich mir halt er würde verzichten. Er tat es auch. Nun er hat es wohl so aufgefasst, dass er nicht mehr kiffen dürfe in meiner Anwesenheit, wenn es mir schlecht geht. Ja am 15. als er Schluss machte (oder doch ich?). ging es mir nciht besonders aber hätte eher mitgekifft als... er schrieb mir er hätte mich an diesem Abend gerne mit zu sich genommen, aber er wusste er wollte kiffen vor den 9 Tagen Vollstress und ich hätte ja sicherlich was dagegen gehabt, er wollte gar nicht erst fragen.... naja viele Missverständnisse. Er hätte auf alle Fälle an diesem Freitag im Bus angefangen zu kiffen und hätte die Gefühle auf Null gestellt. Seit da sei ncihts mehr vorhanden. Er hat auch seit da entweder getrunken oder sich vollgekifft. Wenn er trinkt dann raucht er nicht, jeder weiss dass das ja nicht wirklich toll endet sonst. Die zwei Male als er betrunken war, sagte er eben diese Sachen, wie er vermisse mich etc. sonst beim kiffen, nicht fühle nichts mehr und zwar habe ich an diesem 15. Schluss gemacht, auch wenn ich es so nicht gemeint hätte aber für ihn stimmt es jetzt und für ihn wäre es jetzt endgültig. also etwas kompliziert dsa ganze - ich war in dieser letzten Zeit einfach sehr sehr sehr sensible durch die Depression... alles was er sagte hatte ich das Gefühl war gegen mich...
Seit da haben noch Kontakt über msn, ich habe mich scho gefangen und damit jetzt langsam abgefunden, dass er wohl schon viel früher keine Gefühle mehr hatte, mir das einfach nicht sagen konnte. hmm obwohl ich immer noch das Gefühl habe wenn ich bei ihm bin, da ist noch immer was da.... Jetzt kommt er sogar jeweils ins msn (er sagt mir das jeweils per sms) und erzählt vom Tag (stress pur), und dass er weg wolle von der Gastronomie und ich ihm helfen könnte. Wir hatten schon 2 Monate vorher mal darüber gesprochen. Nun ich kann nicht nein sagen, da ich ihn noch immer liebe und mir nichts sehnlicher wünsche als dass er mir nochmals ne Chance gibt. Zur Zeit tut es mir gut, wenn ich ihm helfen kann, dann geht es mir auch besser, obwohl jeder doch sagen würde - er nützt mich jetzt nur noch mein Gutmütigkeit aus? Er stösst mich weg aber will dass ich ihm im beruflichen helfe? hmmm
ui der Text wurde ja ellenlang.... sorry....
es geht mir einfach noch nicht wirklich "runter" dass für immer Schluss ist. Ich will es nicht wahr haben. Zum guten Glück habe ich morgen wieder einen Psychiater-Termin (gegen meine Depression), das hilft mir über ihn hinweg zu kommen. Obwohl habe mich noch nie mit einem Menschen vom ersten Tag an so gut verstanden, wohl gefühlt und am 1. Tag alles anvertraut, wie er mir auch. Er sagte mir er hätte sich noch nie so entblöst, alles anvertraut, nicht mal der Freundin mit er er zusammengewohnt habe (war eine Liebe-Hass-Beziehung, die ihn ziemlich geprägt hat (war angeblich immer unter Druck und eingesperrt)). Vielleicht verstanden wir uns unter anderem auch so gut, da wir beide von Depressionen nicht nur eine Ahnung haben sondern beide immer wieder mal leiden. Auch dass ich sehr sehr sensible bin und ich mich komischerweise (entgegen der astrologischen gegebenheit) mit Krebsen sehr gut verstehe und immer wieder angezogen werde (habe viel Feunde in diesem Zeichen).
Nun bin also bald auch auf dem Papier geschieden, bald alleine wohnend in einem 5,5 Zimmer EFH mit meinen 2 Katzen, noch in Therapie wegen Depression, hoffe dass ich bald wieder ins Jobleben zurück kann, damit ich die 5-stelligen Schulden meinem Exmann gegenüber so schnell wie möglich abzahlen kann und die Fachhochschule (Wirtschaftsinformatik im letzten Semester) wieder aufnehmen kann und im Sommer abschliessen. Alles ein bisschen viel zur Zeit.
Darum leider ich wohl so stark auch, dass er gerade in einem Zeitpunkt wo es mir schlecht geht (naja ich hätte ihn halt auch damit belastet, da er selber Probleme habe) auch noch mein Herz gebrochen hat. Wir hatten uns in den letzten Monaten so gegenseitig motivieren können und uns gegenseitig helfen können. Jetzte fühle ich mich sooo verlassen.
Sorry dass es solange geworden ist...