ingrid_18331113Ich kenne schon funktionierende Beziehungen zwischen Europäerinnen und Ägyptern, denke aber auch, dass die Negativberichte nicht zu unterschätzen sind. Da ich mich selbst immer wieder aus beruflichen Gründen längere Zeit in Ländern aufhalte, in denen der Lebensstandard niedriger ist als im Westen, manchmal auch in Entwicklungsländern, ist mir aber auch durchaus gut bekannt, dass man als Vertreter der sogenannten reichen westlichen Welt in manchen Ländern öfter, als dass es nicht der Fall wäre, darauf reduziert wird, die Fahrkarte in ein besseres Leben zu sein. Das ist wirklich so. Man darf es ob der Lebensumstände gar nicht persönlich nehmen. Nur tut man gut daran, zwischen Berechnung und echter Freundlichkeit unterscheiden zu lernen.
Wenn es in einer Bekanntschaft ein Machtgefälle gibt, welches irgendwann rein theoretisch zu tragen kommen könnte, muss man immer vorsichtig und skeptisch sein. Ich prüfe unter oben genannten Lebensumständen aufkeimende Freund- und Bekanntschaften immer sehr genau, wenn es um mehr als gemeinsamen Zeitvertreib und Oberflächlichkeit gehen soll. Denn: Menschen, die etwas wollen (was sie nicht immer sofort oder offenkundig zeigen), sind in der Regel sehr nett ;-).