Aggression gegenüber Singles
Hallo an dieses Forum,
Ich habe mich seit kurzen in diesem Forum angemeldet, um mich über das Singledasein auszutauschen.
Eine Frage, die ich mir seit längerem stelle, ist warum Singles so oft angefeindet werden.
Ich meine natürlich nicht, dass jeder Mensch so tickt, es gibt viele, vermutlich die meisten, die Akzeptanz für dieses Thema haben und einem respektvoll gegenüber treten.
Mir ist nur aufgefallen, dass ich und auch einige meiner Bekannten unglaublich wegen dieser Tatsache denunziert oder beleidigt werden.
Ich meine, was ist das Problem dieser Menschen? Ich meine ich schade mit meinem Singledasein doch wirklich niemanden und schmiere es von meiner Seite aus auch niemandem unter die Nase. Es ist oft so, dass egal wie sehr man versucht das Thema ruhen zu lassen, es immer wieder ausgebuddelt wird. Und im Prinzip können sie doch fast glücklich sein, weniger Konkurrenz... 😉 (zumindest für die Frauen).
Von meiner Seite aus, kann ich sagen, dass ich meinen Stand in der Gesellschaft akzeptiert habe. Ich hatte noch nie eine Beziehung und weiß auch nicht, ob ich je eine bekommen werde und habe dementsprechend keine große Hoffnung mehr, habe Dating für mich abgeschlossen und keine Lust mehr, Zeit dafür zu investieren, aber deswegen bin ich nicht totunglücklich mit meiner Existenz. Es gibt ja noch viel mehr im Leben und man kann nicht alles haben.
Natürlich schmerzt es einen manchmal, wenn sieht, wie glücklich manche Menschen sind und man fürchtet, etwas zu verpassen, aber deshalb mache ich daran doch nicht meinen Seelenfrieden fest. Man kann sehrwohl unglücklich über seinen Beziehungsstatus sein, aber zufrieden mit seinem übrigen Leben.
Zudem gibt es auch noch die andere Seite der Medaille. Menschen, die in ihren Beziehungen kaputtgehen und sich nicht los reißen können und auch ewig allein mit sich selbst sind. Warum wird nicht über diese nachgedacht? Oft haben sie ja noch viel größere Probleme als Alleinstehende?
Aber genug Gequatsche von mir. Ihr seid willkommen Antworten zu schreiben🙃
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Hallo an dieses Forum,
Ich habe mich seit kurzen in diesem Forum angemeldet, um mich über das Singledasein auszutauschen.
Eine Frage, die ich mir seit längerem stelle, ist warum Singles so oft angefeindet werden.
Ich meine natürlich nicht, dass jeder Mensch so tickt, es gibt viele, vermutlich die meisten, die Akzeptanz für dieses Thema haben und einem respektvoll gegenüber treten.
Mir ist nur aufgefallen, dass ich und auch einige meiner Bekannten unglaublich wegen dieser Tatsache denunziert oder beleidigt werden.
Ich meine, was ist das Problem dieser Menschen? Ich meine ich schade mit meinem Singledasein doch wirklich niemanden und schmiere es von meiner Seite aus auch niemandem unter die Nase. Es ist oft so, dass egal wie sehr man versucht das Thema ruhen zu lassen, es immer wieder ausgebuddelt wird. Und im Prinzip können sie doch fast glücklich sein, weniger Konkurrenz... 😉 (zumindest für die Frauen).
Von meiner Seite aus, kann ich sagen, dass ich meinen Stand in der Gesellschaft akzeptiert habe. Ich hatte noch nie eine Beziehung und weiß auch nicht, ob ich je eine bekommen werde und habe dementsprechend keine große Hoffnung mehr, habe Dating für mich abgeschlossen und keine Lust mehr, Zeit dafür zu investieren, aber deswegen bin ich nicht totunglücklich mit meiner Existenz. Es gibt ja noch viel mehr im Leben und man kann nicht alles haben.
Natürlich schmerzt es einen manchmal, wenn sieht, wie glücklich manche Menschen sind und man fürchtet, etwas zu verpassen, aber deshalb mache ich daran doch nicht meinen Seelenfrieden fest. Man kann sehrwohl unglücklich über seinen Beziehungsstatus sein, aber zufrieden mit seinem übrigen Leben.
Zudem gibt es auch noch die andere Seite der Medaille. Menschen, die in ihren Beziehungen kaputtgehen und sich nicht los reißen können und auch ewig allein mit sich selbst sind. Warum wird nicht über diese nachgedacht? Oft haben sie ja noch viel größere Probleme als Alleinstehende?
Aber genug Gequatsche von mir. Ihr seid willkommen Antworten zu schreiben🙃
Hmmmhh..Also, ich bin seit relativ genau 6 Jahre Single. Und spontan fällt mir da jetzt keine Situation ein, in dem ich so richtig Aggressionen deshalb abbekommen hätte
Hast du ein paar Beispiele? Dann fällt mir vllt auch was ein.
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Hallo an dieses Forum,
Ich habe mich seit kurzen in diesem Forum angemeldet, um mich über das Singledasein auszutauschen.
Eine Frage, die ich mir seit längerem stelle, ist warum Singles so oft angefeindet werden.
Ich meine natürlich nicht, dass jeder Mensch so tickt, es gibt viele, vermutlich die meisten, die Akzeptanz für dieses Thema haben und einem respektvoll gegenüber treten.
Mir ist nur aufgefallen, dass ich und auch einige meiner Bekannten unglaublich wegen dieser Tatsache denunziert oder beleidigt werden.
Ich meine, was ist das Problem dieser Menschen? Ich meine ich schade mit meinem Singledasein doch wirklich niemanden und schmiere es von meiner Seite aus auch niemandem unter die Nase. Es ist oft so, dass egal wie sehr man versucht das Thema ruhen zu lassen, es immer wieder ausgebuddelt wird. Und im Prinzip können sie doch fast glücklich sein, weniger Konkurrenz... 😉 (zumindest für die Frauen).
Von meiner Seite aus, kann ich sagen, dass ich meinen Stand in der Gesellschaft akzeptiert habe. Ich hatte noch nie eine Beziehung und weiß auch nicht, ob ich je eine bekommen werde und habe dementsprechend keine große Hoffnung mehr, habe Dating für mich abgeschlossen und keine Lust mehr, Zeit dafür zu investieren, aber deswegen bin ich nicht totunglücklich mit meiner Existenz. Es gibt ja noch viel mehr im Leben und man kann nicht alles haben.
Natürlich schmerzt es einen manchmal, wenn sieht, wie glücklich manche Menschen sind und man fürchtet, etwas zu verpassen, aber deshalb mache ich daran doch nicht meinen Seelenfrieden fest. Man kann sehrwohl unglücklich über seinen Beziehungsstatus sein, aber zufrieden mit seinem übrigen Leben.
Zudem gibt es auch noch die andere Seite der Medaille. Menschen, die in ihren Beziehungen kaputtgehen und sich nicht los reißen können und auch ewig allein mit sich selbst sind. Warum wird nicht über diese nachgedacht? Oft haben sie ja noch viel größere Probleme als Alleinstehende?
Aber genug Gequatsche von mir. Ihr seid willkommen Antworten zu schreiben🙃
Hallo Floeckchen.
Also ich war schon schon zwischendurch mal längere Zeit singel bin aber nie aggressiv angegangen worden.
ich verstehe nicht wer dich oder warum du so negativ angegangen wirst und warum?
Es ist doch jedem seine eigene Entscheidung wie er leben möchte.
Vielleicht solltest du mit mehr Selbstbewusstsein auf solche blöden Menschen reagieren und deinen Standpunkt besser verteidigen.
Viel Glück
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Mich interessiert auch, was Du genau damit meinst, dass Du aggressiv angegangen wurdest? Ich bin auch schon länger Single und mir ist das noch nie passiert oder es ist bisher unbemerkt an mir vorübergegangen.
Ich kann höchstens bestätigen, als Single öfter mal bemitleidet worden zu sein. Und dann nettgemeinten Verkupplungsversuchen ausgesetzt wurde. Aber mich amüsiert das eher. Es kommt vermutlich auch darauf an, wie entspannt man mit der eigenen Situation ist und wie sehr sie einen unbewusst vielleicht doch stört.
Es ist nur menschlich, wenn man sich mit anderen vergleicht. Aber meiner Erfahrung nach haben Pärchen auch so ihre Probleme. Nur eben anderer Art als die von Singles. Glücklich sein zu können hängt für mich nicht davon ab, ob ich mit jemandem zusammen bin oder nicht. Sondern von der eigenen Einstellung und dem Leben das man für sich gewählt hat. Ein Partner kann für mich nicht Lebensmittelpunkt sein, sondern immer nur eine Bereicherung und das i-Tüpfelchen auf einem glücklichen Leben.
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Es hat auch oft mit Bemitleidigungen und "Ratschlägen" angefangen: "Jeder Topf findet seinen Deckel, Wie du bist Single ectectect". Wenn ich dann gesagt habe, dass ich zwar dankbar für deren Beteiligung bin, aber keine Interesse mehr an die Partnerauche habe, wurde erst mit Unverständnis und dann zunehmend mit Aggression reagiert, weil sie mir unbedingt einreden wollen, dass eine Beziehung ja so viel mehr Glück bringt und ich nicht aufgeben soll. Dass das eine persönliche Entscheidung für mein Seelenheil war, wird nicht respektiert.
Am Ende musste ich mir noch wilde Anschuldigungen anhören, ich hätte Bindungsangst, blöden Charakter und wäre egoistisch, weshalb ich ja gar kein Partner finden könne (wohlgemerkt eher von Personen, die mich nicht oder nur wenig kennen) .
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Hallo floeckchen
Kann mich den anderen hier nur anschliessen, würde mich auch interessieren aus welcher Ecke die Anfeindungen stammen, innerfamiliär?
Lieber alleine glücklich als zu zweit unglücklich.
Hätte als Single auch nie solche negativen Erfahrungen gemacht.
Schlussendlich sind die Zeiten, in denen man gewissen gesellschaftlichen Vorstellungen zu entsprechen hatte, längst vorbei! Heut prägt der Individualismus und die Selbstverwirklichung die Gesellschaft, und da passen solche Bevormundungen und Anfeindungen, einfach nicht mehr rein.
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Sehe das auch wie alle anderen, Agressionen speziell über Singles?
Hab ich noch nie irgendwo mitbekommen.
Eher gibt es Agressionen innerhalb von Beziehungen oder wenn ein Partner den anderen total dominiert und verarscht, dann wieder dieser Partner schonmal von anderen Personen außerhalb der Beziehung hart angegangen.
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Es hat auch oft mit Bemitleidigungen und "Ratschlägen" angefangen: "Jeder Topf findet seinen Deckel, Wie du bist Single ectectect". Wenn ich dann gesagt habe, dass ich zwar dankbar für deren Beteiligung bin, aber keine Interesse mehr an die Partnerauche habe, wurde erst mit Unverständnis und dann zunehmend mit Aggression reagiert, weil sie mir unbedingt einreden wollen, dass eine Beziehung ja so viel mehr Glück bringt und ich nicht aufgeben soll. Dass das eine persönliche Entscheidung für mein Seelenheil war, wird nicht respektiert.
Am Ende musste ich mir noch wilde Anschuldigungen anhören, ich hätte Bindungsangst, blöden Charakter und wäre egoistisch, weshalb ich ja gar kein Partner finden könne (wohlgemerkt eher von Personen, die mich nicht oder nur wenig kennen) .
Jede Medallie hat eine Kehrseite. Ja eine Beziehung kann natürlich sehr glücklich machen und schön sein, zumindest eine Zeit lang (das "für immer" gibt es heutzutage fast nicht mehr). Aber auch genau so unglücklich, kann Menschen kaputtmachen und Existenzen zerstören.
Natürlich kann es auch Menschen geben, die mit dem Single-Dasein nicht zurecht kommen und daran kaputtgehen. Solange es dir damit aber gut geht und du mit deinem Leben zufrieden und glücklich bist, lass dir da nicht dreinreden.
Vorallem da du diese Leute offensichtlich kaum zu kennen scheinst und umgekehrt, da würd ich sowieso keinen Deut drauf geben, ehrlichgesagt.
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Es hat auch oft mit Bemitleidigungen und "Ratschlägen" angefangen: "Jeder Topf findet seinen Deckel, Wie du bist Single ectectect". Wenn ich dann gesagt habe, dass ich zwar dankbar für deren Beteiligung bin, aber keine Interesse mehr an die Partnerauche habe, wurde erst mit Unverständnis und dann zunehmend mit Aggression reagiert, weil sie mir unbedingt einreden wollen, dass eine Beziehung ja so viel mehr Glück bringt und ich nicht aufgeben soll. Dass das eine persönliche Entscheidung für mein Seelenheil war, wird nicht respektiert.
Am Ende musste ich mir noch wilde Anschuldigungen anhören, ich hätte Bindungsangst, blöden Charakter und wäre egoistisch, weshalb ich ja gar kein Partner finden könne (wohlgemerkt eher von Personen, die mich nicht oder nur wenig kennen) .
Solche Personen würde ich dann auch eher ignorieren und mich sogar von denen fernhalten. Das ist keine Art und Weise wie man mit anderen umgeht - egal um was es geht.
Ich vermute mal Du gehörst Du den lieben und freundlichen Menschen die auf andere eingehen und über bestimmte Aussagen reden möchten. Und damit dann leider schnell in die Situation geraten, vermeintlich die Entscheidungen und das gewählte Lebensmodell erklären zu müssen. Wenn Du beginnst Dich zu rechtfertigen bietest Du leider gewissen Menschen eine Angriffsfläche und die wähnen sich Dir dann überlegen und sind der abstrusen Meinung Dir Ihre Ansichten aufdrücken zu müssen. Das könntest Du umgehen indem Du beim nächsten Mal einfach knapp zu einem Verkupplungsversuch oder einem Ratschlag "Nein Danke, kein Interesse!" sagst und das Thema wechselst. Das ist bestimmt anfangs nicht einfach - aber das kann man üben.
Du bist niemandem eine Rechenschaft schuldig oder eine Erklärung dafür was Du wie empfindest oder wie Du leben möchtest. Wenn Du von Dir aus darüber reden magst, ist das natürlich richtig, aber lass Dich nicht in ein Gespräch zu einer sensiblen Thematik drängen.
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Ich lebe auch als Single. Aggressiv in dem Sinne als dass jemand gegen mich vorgehen wollte, weil ich Single bin, bin ich deswegen noch nie angegangen worden. Es begegnen mir allerdings oft Menschen, die mich davon überzeugen wollen, dass das Leben in einer Beziehung besser sei und dass sie der perfekte Beziehungspartner für mich wären.
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Ich lebe auch als Single. Aggressiv in dem Sinne als dass jemand gegen mich vorgehen wollte, weil ich Single bin, bin ich deswegen noch nie angegangen worden. Es begegnen mir allerdings oft Menschen, die mich davon überzeugen wollen, dass das Leben in einer Beziehung besser sei und dass sie der perfekte Beziehungspartner für mich wären.
Obgleich es keine direkte Antwort auf das Thema des Threads ist, weiß ich inzwischen genug aus Deinen anderen Beiträgen, dass Single-Dasein für Dich aber andere Konsequenzen hat als für andere Personen. Für die meisten Menschen - egal ob Mann oder Frau - bedeutet es Abstinenz von Zärtlichkeit und Sexualität. Ich kann mir bei Dir nicht vorstellen, dass Du sowas mit dem Single-Dasein dauerhaft assoziieren würdest.
In einem berühmten Buch hat eine Frau Windmüller das Single-Dasein angepriesen (war ein Bestseller). Später eröffnete sie einen Internetblog: Da ging es nur um die Frage, wie Frauen guten Sex haben können, und gemeint war nicht nur Solo-Sex. Außerdem ist die Windmüller durchaus heterosexuell.
Viele Frauen, die das Buch lasen, diskutierten nur immer über das Hauptthema: Unabhängig sein, keinen Mann oder Partner oder auch keine Partnerin brauchen, dem Ideal der romantischen Liebe entsagen. Nur die wenigsten begriffen aber, dass die werte Windmüller (Schande über ihr Haupt) parallel in anderen Medien ihr Image als weiblicher Sexguru aufgebaut hat. (Was heute daraus geworden ist, weiß ich nicht mehr, verfolge es also nicht).
Ich denke, dass vielen überzeugten Singles das Thema Liebe und Sexualität gar nicht wichtig ist und dass sie genau deshalb so leicht mit ihrem Singlesein umgehen können. Zur Klarstellung: Wenn es so ist, dann ist es eben so, und es wäre idiotisch, Ihnen gegenüber aggressiv zu werden. Dass sexualpsychologisch da aber eine tiefere Krux liegt, hat mir ausgerechnet eine Therapeutin beigebracht, aber das ist ein abendfüllendes Thema. Nur müssen die Betreffenden das doch selbst am besten wissen, und es geht uns anderen nichts an.
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Obgleich es keine direkte Antwort auf das Thema des Threads ist, weiß ich inzwischen genug aus Deinen anderen Beiträgen, dass Single-Dasein für Dich aber andere Konsequenzen hat als für andere Personen. Für die meisten Menschen - egal ob Mann oder Frau - bedeutet es Abstinenz von Zärtlichkeit und Sexualität. Ich kann mir bei Dir nicht vorstellen, dass Du sowas mit dem Single-Dasein dauerhaft assoziieren würdest.
In einem berühmten Buch hat eine Frau Windmüller das Single-Dasein angepriesen (war ein Bestseller). Später eröffnete sie einen Internetblog: Da ging es nur um die Frage, wie Frauen guten Sex haben können, und gemeint war nicht nur Solo-Sex. Außerdem ist die Windmüller durchaus heterosexuell.
Viele Frauen, die das Buch lasen, diskutierten nur immer über das Hauptthema: Unabhängig sein, keinen Mann oder Partner oder auch keine Partnerin brauchen, dem Ideal der romantischen Liebe entsagen. Nur die wenigsten begriffen aber, dass die werte Windmüller (Schande über ihr Haupt) parallel in anderen Medien ihr Image als weiblicher Sexguru aufgebaut hat. (Was heute daraus geworden ist, weiß ich nicht mehr, verfolge es also nicht).
Ich denke, dass vielen überzeugten Singles das Thema Liebe und Sexualität gar nicht wichtig ist und dass sie genau deshalb so leicht mit ihrem Singlesein umgehen können. Zur Klarstellung: Wenn es so ist, dann ist es eben so, und es wäre idiotisch, Ihnen gegenüber aggressiv zu werden. Dass sexualpsychologisch da aber eine tiefere Krux liegt, hat mir ausgerechnet eine Therapeutin beigebracht, aber das ist ein abendfüllendes Thema. Nur müssen die Betreffenden das doch selbst am besten wissen, und es geht uns anderen nichts an.
Ich denke, dass vielen überzeugten Singles das Thema Liebe und Sexualität gar nicht wichtig ist und dass sie genau deshalb so leicht mit ihrem Singlesein umgehen können.
Ist nicht genauso gut auch das Gegenteil möglich? Dass manchen Singles Liebe und Sexualität zu wichtig sind, um sie mit irgendjemand austauschbaren zu teilen? Die nicht warten oder suchen wollen, sondern sich auf sich selbst konzentrieren und wenn sich dann mit einer passenden Person die Wege kreuzen, sich ohne Druck und zu grosse Erwartungen sowie ohne grosse Eile darauf einlassen wollen?
Das ist mit Sicherheit nicht die breite Masse, aber ich bin überzeugt dass es einigen Singles so geht.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ich denke, dass vielen überzeugten Singles das Thema Liebe und Sexualität gar nicht wichtig ist und dass sie genau deshalb so leicht mit ihrem Singlesein umgehen können.
Ist nicht genauso gut auch das Gegenteil möglich? Dass manchen Singles Liebe und Sexualität zu wichtig sind, um sie mit irgendjemand austauschbaren zu teilen? Die nicht warten oder suchen wollen, sondern sich auf sich selbst konzentrieren und wenn sich dann mit einer passenden Person die Wege kreuzen, sich ohne Druck und zu grosse Erwartungen sowie ohne grosse Eile darauf einlassen wollen?
Das ist mit Sicherheit nicht die breite Masse, aber ich bin überzeugt dass es einigen Singles so geht.
@kassandra.
Das Thema ist m.E. nicht einfach ein temporäres Single-Dasein mit der auch für ich so wichtigen Konzentration nur auf sich selbst, sondern die dauerhafte Manifestation dieses Zustandes. So habe ich den Initialbeitrag verstanden. Wer dann dennoch eine Änderung des Zustandes für möglich hält, sollte aber nicht an die Stelle der heute so häufigen Beliebigkeit eine Übergewichtung von Liebe und Sexualität als All-Erfüllung setzen. Das führt dann häufig zu einer Sphäre des Irrealen, niemals Erreichbaren und zu einer de facto Asexualität. Außerdem wäre jeder mögliche Partner damit ohnehin total überfordert.
Häufig stecken dahinter (den hohen Erwartungen) aber auch massive Bindungsängste.
Ich gehe aber eher davon aus, dass die meisten das Thema ad acta gelegt haben, ganz einfach weil sie es konnten (egal ob aufgrund von enttäuschten Erwartungen oder individueller Disposition) und keine Alternativen mehr erwarten. Das ist in gar keiner Weise kritikwürdig, und es gibt keine Gründe zu Aggressivität gegenüber dieser Einstellung.
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Obgleich es keine direkte Antwort auf das Thema des Threads ist, weiß ich inzwischen genug aus Deinen anderen Beiträgen, dass Single-Dasein für Dich aber andere Konsequenzen hat als für andere Personen. Für die meisten Menschen - egal ob Mann oder Frau - bedeutet es Abstinenz von Zärtlichkeit und Sexualität. Ich kann mir bei Dir nicht vorstellen, dass Du sowas mit dem Single-Dasein dauerhaft assoziieren würdest.
In einem berühmten Buch hat eine Frau Windmüller das Single-Dasein angepriesen (war ein Bestseller). Später eröffnete sie einen Internetblog: Da ging es nur um die Frage, wie Frauen guten Sex haben können, und gemeint war nicht nur Solo-Sex. Außerdem ist die Windmüller durchaus heterosexuell.
Viele Frauen, die das Buch lasen, diskutierten nur immer über das Hauptthema: Unabhängig sein, keinen Mann oder Partner oder auch keine Partnerin brauchen, dem Ideal der romantischen Liebe entsagen. Nur die wenigsten begriffen aber, dass die werte Windmüller (Schande über ihr Haupt) parallel in anderen Medien ihr Image als weiblicher Sexguru aufgebaut hat. (Was heute daraus geworden ist, weiß ich nicht mehr, verfolge es also nicht).
Ich denke, dass vielen überzeugten Singles das Thema Liebe und Sexualität gar nicht wichtig ist und dass sie genau deshalb so leicht mit ihrem Singlesein umgehen können. Zur Klarstellung: Wenn es so ist, dann ist es eben so, und es wäre idiotisch, Ihnen gegenüber aggressiv zu werden. Dass sexualpsychologisch da aber eine tiefere Krux liegt, hat mir ausgerechnet eine Therapeutin beigebracht, aber das ist ein abendfüllendes Thema. Nur müssen die Betreffenden das doch selbst am besten wissen, und es geht uns anderen nichts an.
> Obgleich es keine direkte Antwort auf das Thema des Threads ist, weiß ich inzwischen genug aus Deinen anderen Beiträgen, dass Single-Dasein für Dich aber andere Konsequenzen hat als für andere Personen. Für die meisten Menschen - egal ob Mann oder Frau - bedeutet es Abstinenz von Zärtlichkeit und Sexualität. Ich kann mir bei Dir nicht vorstellen, dass Du sowas mit dem Single-Dasein dauerhaft assoziieren würdest.
Es wäre tatsächlich nicht das, was ich mir für mich darunter vorstelle.
Ich nehme an, so wie es viele Arten gibt, ein Leben in einer Beziehung zu gestalten, gibt es auch viele Arten, ein Leben als Single zu gestalten.
Und die Art, wie man sein Leben gestaltet/gestalten kann, hat sicherlich auch etwas damit zu tun, wie man von wem wahrgenommen und angegangen wird.
Viele schliesen schnell von sich auf andere und denken, wenn sie in einer (Lebens-)Situation todunglücklich wären, muss das bei anderen auch so sein. Machen sich nicht bewusst, dass andere anders gelagert sein können, sodass der Schluss von sich auf andere nicht zwangsläufig greift. Manche empfinden die Lebensstile anderer als ein Hinterfragen ihrer eigenen Weltsicht und ihres eigenen Realitätsbezuges, und das wiederum kann zu allen möglichen Dynamiken führen. Da kann eine Diskussion über verschiedene Lebensweisen dann mitunter auch als eine Art Machtkampf bzw Kampf um die Deutungshoheit über die Qualitäten der Lebensführung gesehen werden.
Jetzt habe ich doch tatsächlich etwas geschrieben, was sich auch auf die Frage "Ich meine, was ist das Problem dieser Menschen?" von floeckchen beziehen könnte.
Da könnte der Verdacht aufkeimen, dass du eine Form von sokratischer Maieutik im Dialog mit mehreren betreibst.
> Nur müssen die Betreffenden das doch selbst am besten wissen, und es geht uns anderen nichts an.
Genau. In diesem Sinne positioniere ich mich in der Regel nicht ungebeten dazu, wie andere ihr Single-Dasein gestalten.
Ausnahmen sind Situationen, in denen es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an meinem Hineinprojizieren in andere liegt, dass ich massiv den Eindruck habe, dass jemandes Seelennot oder irgendein unzumutbares Unmaß im Umgang mit anderen/mir es rechtfertigt, ungefragt etwas zur Lebensgestaltung zu sagen.
Wenn man Leuten, die im Grunde genommen mit ihrem Leben klakommen, ungebeten zu viel dreinredet, führt das nicht zwangsläufig zu mehr Unbeschwertheit.
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> Obgleich es keine direkte Antwort auf das Thema des Threads ist, weiß ich inzwischen genug aus Deinen anderen Beiträgen, dass Single-Dasein für Dich aber andere Konsequenzen hat als für andere Personen. Für die meisten Menschen - egal ob Mann oder Frau - bedeutet es Abstinenz von Zärtlichkeit und Sexualität. Ich kann mir bei Dir nicht vorstellen, dass Du sowas mit dem Single-Dasein dauerhaft assoziieren würdest.
Es wäre tatsächlich nicht das, was ich mir für mich darunter vorstelle.
Ich nehme an, so wie es viele Arten gibt, ein Leben in einer Beziehung zu gestalten, gibt es auch viele Arten, ein Leben als Single zu gestalten.
Und die Art, wie man sein Leben gestaltet/gestalten kann, hat sicherlich auch etwas damit zu tun, wie man von wem wahrgenommen und angegangen wird.
Viele schliesen schnell von sich auf andere und denken, wenn sie in einer (Lebens-)Situation todunglücklich wären, muss das bei anderen auch so sein. Machen sich nicht bewusst, dass andere anders gelagert sein können, sodass der Schluss von sich auf andere nicht zwangsläufig greift. Manche empfinden die Lebensstile anderer als ein Hinterfragen ihrer eigenen Weltsicht und ihres eigenen Realitätsbezuges, und das wiederum kann zu allen möglichen Dynamiken führen. Da kann eine Diskussion über verschiedene Lebensweisen dann mitunter auch als eine Art Machtkampf bzw Kampf um die Deutungshoheit über die Qualitäten der Lebensführung gesehen werden.
Jetzt habe ich doch tatsächlich etwas geschrieben, was sich auch auf die Frage "Ich meine, was ist das Problem dieser Menschen?" von floeckchen beziehen könnte.
Da könnte der Verdacht aufkeimen, dass du eine Form von sokratischer Maieutik im Dialog mit mehreren betreibst.
> Nur müssen die Betreffenden das doch selbst am besten wissen, und es geht uns anderen nichts an.
Genau. In diesem Sinne positioniere ich mich in der Regel nicht ungebeten dazu, wie andere ihr Single-Dasein gestalten.
Ausnahmen sind Situationen, in denen es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an meinem Hineinprojizieren in andere liegt, dass ich massiv den Eindruck habe, dass jemandes Seelennot oder irgendein unzumutbares Unmaß im Umgang mit anderen/mir es rechtfertigt, ungefragt etwas zur Lebensgestaltung zu sagen.
Wenn man Leuten, die im Grunde genommen mit ihrem Leben klakommen, ungebeten zu viel dreinredet, führt das nicht zwangsläufig zu mehr Unbeschwertheit.
Bei aller Zustimmung werde ich Dir noch eine PN zur Vertiefung zukommen lassen.
Zwar heißt es in der Bibel, es sei nicht gut, dass der Mensch alleine sei. Aber andererseits ist Alleinesein oft eine Quelle der Inspiration und bedeutet nicht für jeden eine Einschränkung aller Außenkontakte.
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Es hat auch oft mit Bemitleidigungen und "Ratschlägen" angefangen: "Jeder Topf findet seinen Deckel, Wie du bist Single ectectect". Wenn ich dann gesagt habe, dass ich zwar dankbar für deren Beteiligung bin, aber keine Interesse mehr an die Partnerauche habe, wurde erst mit Unverständnis und dann zunehmend mit Aggression reagiert, weil sie mir unbedingt einreden wollen, dass eine Beziehung ja so viel mehr Glück bringt und ich nicht aufgeben soll. Dass das eine persönliche Entscheidung für mein Seelenheil war, wird nicht respektiert.
Am Ende musste ich mir noch wilde Anschuldigungen anhören, ich hätte Bindungsangst, blöden Charakter und wäre egoistisch, weshalb ich ja gar kein Partner finden könne (wohlgemerkt eher von Personen, die mich nicht oder nur wenig kennen) .
Genau! Du Egoist! Gib doch nicht auf!
Spaß beiseite - ab und zu begegnen mir schon auch Leute, die in Sachen Pärchenbeziehung auf dem Missionierungstrip sind ohne sich vollkommen klarzumachen, was für Eingriffe in die Leben anderer ihnen da vorschweben. Aber nicht in einem Ausmaß, das mich belasten würde, denn es sind in der Regel keine Konstellationen in denen es schwer für mich wäre, zu diesen Menschen Distanz zu halten. Aber auch da sind die Menschen halt unterschiedlich.
Ich bin keine Therapeutin, aber jetzt naseweis: Kommt so etwas sehr häufig vor? Geht Dir das sehr nahe? Falls ja: Warum? Nutzen diese Leute aus, dass du um den Umgang mit ihnen nicht herumkommst?
> Am Ende musste ich mir noch wilde Anschuldigungen anhören, ich hätte Bindungsangst, blöden Charakter und wäre egoistisch, weshalb ich ja gar kein Partner finden könne (wohlgemerkt eher von Personen, die mich nicht oder nur wenig kennen) .
Hört sich nach Leuten an, die aus irgendeiner Fernsehserie Pauschal-Psychologie aufgeschnappt haben und so davon beeindruckt waren, weil sie es für hohes Reflexionsniveau hielten, dass sie es nachplappern sobald sie von der als Erfolg empfundenen "Erkenntnis" gefangen sind, dass da in irgendeinem Aspekt vielleicht irgendwo eine Analogie vorliegen könnte. Wenn du das nicht bestätigen magst indem du dich vorbehaltlos ihren dadurch entfachten Bestrebungen fügst, bringst du ihr Erfolgserlebnis in Gefahr.
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Bei aller Zustimmung werde ich Dir noch eine PN zur Vertiefung zukommen lassen.
Zwar heißt es in der Bibel, es sei nicht gut, dass der Mensch alleine sei. Aber andererseits ist Alleinesein oft eine Quelle der Inspiration und bedeutet nicht für jeden eine Einschränkung aller Außenkontakte.
Da Gott ja immer bei uns ist, sind wir nie allein. Außerdem sehe ich zwischen Alleinsein und Einsamkeit einen Unterschied.
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Da Gott ja immer bei uns ist, sind wir nie allein. Außerdem sehe ich zwischen Alleinsein und Einsamkeit einen Unterschied.
Genau so ist es.
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Ich denke, dass vielen überzeugten Singles das Thema Liebe und Sexualität gar nicht wichtig ist und dass sie genau deshalb so leicht mit ihrem Singlesein umgehen können.
Ist nicht genauso gut auch das Gegenteil möglich? Dass manchen Singles Liebe und Sexualität zu wichtig sind, um sie mit irgendjemand austauschbaren zu teilen? Die nicht warten oder suchen wollen, sondern sich auf sich selbst konzentrieren und wenn sich dann mit einer passenden Person die Wege kreuzen, sich ohne Druck und zu grosse Erwartungen sowie ohne grosse Eile darauf einlassen wollen?
Das ist mit Sicherheit nicht die breite Masse, aber ich bin überzeugt dass es einigen Singles so geht.
> Ist nicht genauso gut auch das Gegenteil möglich?
Bei Menschen ist vieles möglich.
> Dass manchen Singles Liebe und Sexualität zu wichtig sind, um sie mit irgendjemand austauschbaren zu teilen?
Können die Leute gerne so machen wenn sie es möchten.
Nur verstehe ich es nicht so ganz. Wieso sollte man Liebe an Nicht-Austauschbarkeit festmachen?
Max Ehrmann schreibt in seinen Desiderata unter anderem: "Sei nicht zynisch was die Liebe betrifft, denn auch im Angesicht aller Dürre und Enttäuschung ist sie beständig wie Gras."
Die Grashalme auf einer Wiese sind ständig im Entstehen und Vergehen begriffen. Wo Leben ist ist Austausch. Das ist meiner Meinung nach nichts, was man fürchten müsste oder zu hundert Prozent vermeiden könnte.
Vor lauter Aufsparen für den einen Unaustauschbaren kann ich viele Episoden, in denen ich auch Liebe hätte erfahren und geben können, verpassen. Angenommen, ich meine irgendann, den einen Nicht-Austauschbaren gefunden zu haben und nach ein oder zwei Jahren himmelhoch jauchzenden Lebensglücks reisst das unabänderlich vorherbestimmte Schicksal ihm den Kopf ab. Verzichte ich dann auf Liebe und Sex oder lasse ich doch jemand anderen seine Stelle einnehmen/in gewisser Weise ihn ersetzen?
Der Begriff Sex wird oft an den Begriff Liebe gekoppelt. Einmal hat ein 93 Jahre alter Mann, der in der Wohnung unter meiner wohnt, Kriegswaise, Ex-Fremdenlegionär, Veteran des Inochina-Krieges, zu mir gesagt, wer machtlos den Kopf eines sterbenden Kameraden auf seinen Schoß liegen hatte während der sich in seine Hand verkrallte, der weiss, dass Liebe und Sex verschiedene Dinge sind.
Ich sehe in Sex keine von den Ressourcen, die man sparen müsste, weil sie sonst vielleicht zur Neige gingen. Ich meine, Männern hat man früher versucht einzureden, dass die Anzahl ihrer Schüsse begrenzt sei oder dass sie mit der Zeit blind werden könnten oder Rückenmarkschwund kriegen könnten und solche Sachen. Aber den Verlust an wertvollen Körperflüssigkeiten kann man durch Ernährung normalerweise problemlos kompensieren. Wenn ich mit jemandem Sex habe, weil wir grade rollig sind und der Sex sich für alle Beteiligten gut anfühlt, dann geht dadurch ja meine Altersversorgung nicht flöten, die ich aufsparen müsste. Und mir drohen dadurch keine Unterhaltspflichten in einem fatalen versklavenden Ausmaß...
> Die nicht warten oder suchen wollen,
Für die Konsequenzen, die man zieht, gibt es ja nicht nur eine Möglichkeit.
Als ich in einem Zustand war, in dem ich nicht mehr warten oder suchen wollte, hab ich einfach einen veführt, der mir gefallen hat. Er hatte da absolut nichts dagegen und es war für uns beide nett.
> sondern sich auf sich selbst konzentrieren und wenn sich dann mit einer passenden Person die Wege kreuzen, sich ohne Druck und zu grosse Erwartungen sowie ohne grosse Eile darauf einlassen wollen?
Wenn es auf eine Beziehung hinauslaufen soll, muss es sexuell passen. Also würde ich das mit als was vom ersten ausprobieren. Wenn es nicht hinhaut, kann man sich den Rest und damit viel Seelenschmerz sparen.
> Das ist mit Sicherheit nicht die breite Masse, aber ich bin überzeugt dass es einigen Singles so geht.
Es gibt allerhand Leute. Wie man an mir sieht.
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> Ist nicht genauso gut auch das Gegenteil möglich?
Bei Menschen ist vieles möglich.
> Dass manchen Singles Liebe und Sexualität zu wichtig sind, um sie mit irgendjemand austauschbaren zu teilen?
Können die Leute gerne so machen wenn sie es möchten.
Nur verstehe ich es nicht so ganz. Wieso sollte man Liebe an Nicht-Austauschbarkeit festmachen?
Max Ehrmann schreibt in seinen Desiderata unter anderem: "Sei nicht zynisch was die Liebe betrifft, denn auch im Angesicht aller Dürre und Enttäuschung ist sie beständig wie Gras."
Die Grashalme auf einer Wiese sind ständig im Entstehen und Vergehen begriffen. Wo Leben ist ist Austausch. Das ist meiner Meinung nach nichts, was man fürchten müsste oder zu hundert Prozent vermeiden könnte.
Vor lauter Aufsparen für den einen Unaustauschbaren kann ich viele Episoden, in denen ich auch Liebe hätte erfahren und geben können, verpassen. Angenommen, ich meine irgendann, den einen Nicht-Austauschbaren gefunden zu haben und nach ein oder zwei Jahren himmelhoch jauchzenden Lebensglücks reisst das unabänderlich vorherbestimmte Schicksal ihm den Kopf ab. Verzichte ich dann auf Liebe und Sex oder lasse ich doch jemand anderen seine Stelle einnehmen/in gewisser Weise ihn ersetzen?
Der Begriff Sex wird oft an den Begriff Liebe gekoppelt. Einmal hat ein 93 Jahre alter Mann, der in der Wohnung unter meiner wohnt, Kriegswaise, Ex-Fremdenlegionär, Veteran des Inochina-Krieges, zu mir gesagt, wer machtlos den Kopf eines sterbenden Kameraden auf seinen Schoß liegen hatte während der sich in seine Hand verkrallte, der weiss, dass Liebe und Sex verschiedene Dinge sind.
Ich sehe in Sex keine von den Ressourcen, die man sparen müsste, weil sie sonst vielleicht zur Neige gingen. Ich meine, Männern hat man früher versucht einzureden, dass die Anzahl ihrer Schüsse begrenzt sei oder dass sie mit der Zeit blind werden könnten oder Rückenmarkschwund kriegen könnten und solche Sachen. Aber den Verlust an wertvollen Körperflüssigkeiten kann man durch Ernährung normalerweise problemlos kompensieren. Wenn ich mit jemandem Sex habe, weil wir grade rollig sind und der Sex sich für alle Beteiligten gut anfühlt, dann geht dadurch ja meine Altersversorgung nicht flöten, die ich aufsparen müsste. Und mir drohen dadurch keine Unterhaltspflichten in einem fatalen versklavenden Ausmaß...
> Die nicht warten oder suchen wollen,
Für die Konsequenzen, die man zieht, gibt es ja nicht nur eine Möglichkeit.
Als ich in einem Zustand war, in dem ich nicht mehr warten oder suchen wollte, hab ich einfach einen veführt, der mir gefallen hat. Er hatte da absolut nichts dagegen und es war für uns beide nett.
> sondern sich auf sich selbst konzentrieren und wenn sich dann mit einer passenden Person die Wege kreuzen, sich ohne Druck und zu grosse Erwartungen sowie ohne grosse Eile darauf einlassen wollen?
Wenn es auf eine Beziehung hinauslaufen soll, muss es sexuell passen. Also würde ich das mit als was vom ersten ausprobieren. Wenn es nicht hinhaut, kann man sich den Rest und damit viel Seelenschmerz sparen.
> Das ist mit Sicherheit nicht die breite Masse, aber ich bin überzeugt dass es einigen Singles so geht.
Es gibt allerhand Leute. Wie man an mir sieht.
Jeder wie er es mag. Meine Ansichten muss nicht jeder verstehen. Mir reicht die eigene Klarheit über meine Empfindungen. Jemanden in den ich mich verliebe ist für mich eben nicht austauschbar. Ich bin dann all-in und lasse mich komplett darauf ein. Das ist für mich eine besondere Art der Intimität. Dass das nur eine Person "für immer" sein muss, habe ich auch nie behauptet. Man kann ohnehin nie wissen, wie lange es dauert.
Ich persönlich habe einfach kein Bedürfnis danach mit irgendjemandem Sex zu haben. Für mich hat das nicht mal etwas mit Verzicht oder "sich aufsparen" zu tun. Sexuelle Anziehung verspüre ich nur wenn bei mir auch emotionale Anziehung besteht. Ohne diese Kombination habe ich schlicht kein Interesse.
Selbstverständlich ist Sex eine Bedürfnisbefriedigung und man kann dies vollständig von Liebe abkoppeln. Was anderes hab ich auch nie behauptet. Aber ich beanspruche das für mich schlicht nicht und finde das auch völlig in Ordnung.
Deine Einstellung oder Lebensweise bevorzugen heutzutage eine Menge Menschen. Für mich ist das nichts besonderes, weil ich auch einige Menschen in meinem Umfeld kenne die es so handhaben. Allerdings habe alle gemeinsam, dass sie weniger das Bedürfnis haben sich emotional auf jemanden einzulassen. Das hat die unterschiedlichsten Gründe. Aber wenn man damit zufrieden ist, warum nicht.
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Jeder wie er es mag. Meine Ansichten muss nicht jeder verstehen. Mir reicht die eigene Klarheit über meine Empfindungen. Jemanden in den ich mich verliebe ist für mich eben nicht austauschbar. Ich bin dann all-in und lasse mich komplett darauf ein. Das ist für mich eine besondere Art der Intimität. Dass das nur eine Person "für immer" sein muss, habe ich auch nie behauptet. Man kann ohnehin nie wissen, wie lange es dauert.
Ich persönlich habe einfach kein Bedürfnis danach mit irgendjemandem Sex zu haben. Für mich hat das nicht mal etwas mit Verzicht oder "sich aufsparen" zu tun. Sexuelle Anziehung verspüre ich nur wenn bei mir auch emotionale Anziehung besteht. Ohne diese Kombination habe ich schlicht kein Interesse.
Selbstverständlich ist Sex eine Bedürfnisbefriedigung und man kann dies vollständig von Liebe abkoppeln. Was anderes hab ich auch nie behauptet. Aber ich beanspruche das für mich schlicht nicht und finde das auch völlig in Ordnung.
Deine Einstellung oder Lebensweise bevorzugen heutzutage eine Menge Menschen. Für mich ist das nichts besonderes, weil ich auch einige Menschen in meinem Umfeld kenne die es so handhaben. Allerdings habe alle gemeinsam, dass sie weniger das Bedürfnis haben sich emotional auf jemanden einzulassen. Das hat die unterschiedlichsten Gründe. Aber wenn man damit zufrieden ist, warum nicht.
> Ich persönlich habe einfach kein Bedürfnis danach mit irgendjemandem Sex zu haben. Für mich hat das nicht mal etwas mit Verzicht oder "sich aufsparen" zu tun. Sexuelle Anziehung verspüre ich nur wenn bei mir auch emotionale Anziehung besteht. Ohne diese Kombination habe ich schlicht kein Interesse.
> Selbstverständlich ist Sex eine Bedürfnisbefriedigung und man kann dies vollständig von Liebe abkoppeln. Was anderes hab ich auch nie behauptet. Aber ich beanspruche das für mich schlicht nicht und finde das auch völlig in Ordnung.
> Deine Einstellung oder Lebensweise...
Meine Einstellung oder Lebensweise habe ich vermutlich nicht präzise genug dargelegt. Es muss schon auch emotionale Anziehung da sein, wodurch auch immer sie hervorgerufen werden mag. ZB mit jemandem, der mir absolut unsympathisch ist, würde ich keinen Sex haben. Was ich bei manchen Leuten nicht verstehe, ist diese Vorstellung, den einen zu finden, den man so vergöttert, dass man nur noch mit ihm will, weil er so toll ist, dass man neben ihm alle anderen - pardon - Scheisse findet. Diese Forderung, jemanden zu finden, der es in mir auslöst, alle anderen abzuwerten und alle anderen für nicht liebenswert zu halten, finde ich unerträglich.
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Anfeindungen gegen Singles habe ich nicht mitbekommen. Das war auch nicht in meinen Single Zeiten nicht der Fall.
Vermutlich kommen die Anfeindungen aus einem anderen Grund.
Menschen mit missionarischem Eifer stossen oft auf Widerspruch, egal ob single oder nicht.
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> Ich persönlich habe einfach kein Bedürfnis danach mit irgendjemandem Sex zu haben. Für mich hat das nicht mal etwas mit Verzicht oder "sich aufsparen" zu tun. Sexuelle Anziehung verspüre ich nur wenn bei mir auch emotionale Anziehung besteht. Ohne diese Kombination habe ich schlicht kein Interesse.
> Selbstverständlich ist Sex eine Bedürfnisbefriedigung und man kann dies vollständig von Liebe abkoppeln. Was anderes hab ich auch nie behauptet. Aber ich beanspruche das für mich schlicht nicht und finde das auch völlig in Ordnung.
> Deine Einstellung oder Lebensweise...
Meine Einstellung oder Lebensweise habe ich vermutlich nicht präzise genug dargelegt. Es muss schon auch emotionale Anziehung da sein, wodurch auch immer sie hervorgerufen werden mag. ZB mit jemandem, der mir absolut unsympathisch ist, würde ich keinen Sex haben. Was ich bei manchen Leuten nicht verstehe, ist diese Vorstellung, den einen zu finden, den man so vergöttert, dass man nur noch mit ihm will, weil er so toll ist, dass man neben ihm alle anderen - pardon - Scheisse findet. Diese Forderung, jemanden zu finden, der es in mir auslöst, alle anderen abzuwerten und alle anderen für nicht liebenswert zu halten, finde ich unerträglich.
Es scheint fast so als gäbe es bei Dir nur schwarz oder weiss. Die Graustufen machen das Leben allerdings erst so richtig interessant. Finde ich zumindest.
Sich auf nur eine Person einlassen zu wollen bedeutet im Umkehrschluss nicht "alle anderen Sch.." zu finden. Sich nur auf eine Person einlassen zu wollen, bedeutet genausowenig dass man dann alle anderen damit abwertet. Ich finde es faszinierend wie man so eine Denkweise entwickeln kann. Woher kommt das wohl? Mir scheint fast so als hättest Du ganz schönen Bammel vor wirklicher menschlicher Verbindung. Aber da kann ich mich natürlich auch total irren.
Übrigens kann man "emotionale Anziehung" verschiedenlich definieren. Zwischen "sympathisch finden" und "vergöttern" gibt es je nach Mensch etliche Abstufungen dazwischen.
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