Tja - nun lese ich seit Stunden eure Beiträge, erkenne mich in allem wieder und doch dachte und möchte es auch weiter glauben (spüre meinen Trotz .... grusel), dass
a. es bei uns natürlich ganz anders ist
b. man zwei Menschen lieben kann
c. ich nur manchmal ausraste, weil ich ihn liebe und mehr möchte
d. er mich schon auch liebt, seine Frau aber auch (ist eine gute Ehe, find ich ja selbst) und eben nichts verlieren will
e. gesunder Egoismus doch auch nichts schlechtes ist
f. ich doch weiß worauf ich mich eingelassen habe ...
naja, eben schon das alles, was hier auch so geschrieben wird. Zur Zeit habe ich gerade mal wieder das Gefühl, dass es so nicht geht, ich eben keine Frau mit Geliebten sondern nur Geliebte bin, weil ich mich dazu mache. Versuch, dass zu artikulieren endete im: du stellst mir ein Ultimatum und deshlab bin ich mal weg ... und natürlich dann folgend tausend Versuche mir klar zu machen, dass er mich liebt aber sich eben nicht entscheiden will und ich doch gesagt hätte, dass das so auch seine Lebensberechtigung hat. Ich bleibe grad dabei: Trennung und versuchen gemeinsam was auf die Beine zu stellen oder eben das Ganze beenden - obwohl ich fern davon bin, dass auch nur ansatzweise aushalten zu können. Ich weiß, dass ich mir gerade selbst höllisch weh tue, weil ich endlich hören will, dass er sich eben nicht für mich entscheiden wird (auch wenn ich erwähnte, dass er das sagt und schriebt - irgendwie will ich es wohl nicht kapieren udn lieber dem Drumherum, was dann imemr kommt glauben .... jetzt nicht, Gefühlchaos etc etc ....) ... ganz absurd ist: ich weiß nicht einmal ob ich so eine Entscheidung wirklich will (allein die Angst, dass ich es dann alles abkriege: wegen dir hab ich sie verlassen ... Horror) - wenn ich also diese Entscheidung 'für mich' gar nicht will, jedenfalls kein Ende dieser Ehe wg. mir ... was um alles in der Welt will ich denn dann? also saudämliche Hoffnung, es könnte auch anders laufen? Er würde souverän sein Leben in die eigene Hände nehmen alles umkrempeln und mit mir einen echten Neuanfang wagen? Himmel - dann hätten wir das doch längst gemacht ... Was ein Mist. So naiv bin ich eigentlich gar nicht. Was also treibt mich dazu, ihn jetzt über den Jordan zu hetzen? Ihn dazu zu zwingen, mich aufzugeben? Will ich einfach ein Ende oder einen tapferen Mann oder was ...? Ich weiß doch, dass er seine Frau nicht verlassen wird - er hat nie etwas anderes behauptet - wieso mach ich das? Einmal ganz abgesehen davon, dass ich es wohl ohnehin nicht lange durchstehe ... sollte er einfach weiter machen wie gehabt und nur wieder eine neue Variante zum Thema 'mit' mir ausdenken ... da sind wir ja alle recht erfindungsreich - bzw. wollen doch alle gar nicht lesen, sehen, hören, was wirklich gesagt wird - wieso, bitte wieso kann frau sich nicht entweder mit der Rolle: Geliebte arrangieren oder eben das Ganze lassen, ohne so ein Chaos zu veranstalten? Wieso immer dies hadern? Gibts da eine Begründung?
Liebe Grüße und danke, einfach gut, das mal aufzuschreiben ...