arata_20412476Alltag, schreibst du. Nach ein paar Monaten Affäre? Affäre wohlgemerkt, nicht Beziehung. Nicht böse gemeint, aber lass dich auslachen. Nach ein paar Jahren Beziehung sprechen manche von Alltag.
Trennungsabsicht besteht wohl nicht. Selbst wenn es zur Trennung kommen sollte, gehen solche Geschichten selten gut aus, weil eine Trennung Zeit braucht und weil solche Konstellationen emotionale Herausforderungen für die Beteiligten darstellen, sie nicht selten im Gefühlschaos aufgerieben werden. Alles, was basierend auf Lug und Trug beginnt, hat erdrückende Vorgeschichten im Gepäck und endet nicht selten so, wie es begann: als Lüge.
Eine Beziehung ist eine Beziehung. Egal, wie schlecht die Beziehung ist, irgendetwas hält die gebundene Person dort. Innerlich ein Schlecht-Laufen mit einer bevorstehenden Trennung gleichzusetzen, ist ein großer Fehler. Alle Fremgeher sagen zuerst, wie schlecht es läuft, um dann beim Partner zu bleiben oder um die neue Person als Zeitvertreib im Trennungsprozess zu missbrauchen. Wenn es wirklich zu einer Beziehung kommt, wird der Fremdgeher nicht selten zum Wiederholungstäter und man befindet sich in der Rolle des Betrogenen.
Es mag ja passieren, dass man sich bei aufrechter Beziehung verliebt. Gut geht so etwas meiner Ansicht nach vielleicht aus, wenn alles sehr schnell geht oder wenn kein körperlicher Betrug oder Kontakt stattfindet, während der Gebundene seine Angelegenheiten regelt, sprich sich trennt, um sich dann zu melden, wenn er für den anderen bereit ist. Aber selbst dann ist es nicht einfach.