Aussichtslos?
Hi Ew,
verstehe ich gut. War eine ganze Weile in der gleichen Situation und fühlte genauso diesen Zwiespalt zwischen den Gefühlen auf der einen Seite und dem "es darf aber nicht sein" auf der anderen.
Wie es für Dich mittelfristig aussieht, weißt Du ja ohnehin, hm? Es wird erstmal so weitergehen, denn aufeinander verzichten wollt bzw. könnt Ihr wohl nicht so schnell und wie Du schon sagst fehlt Euch für den ganz großen Schritt noch der Mut.
Aber wie soll es langsfristig aussehen? Ewig kann man so eine Geschichte kaum durchziehen. Entweder, weil man auffliegt oder weil man in der Situation irgendwann immer zerissener wird. Weil die Gefühle für den Mann, der nur Affäre sein kann, womöglich immer tiefer werden. Natürlich ist es nach zweieinhalb Monaten etwas früh, um alles umzustürzen.
Aber je vertrauter Ihr Euch werdet, desto kompilzierter werden Eure (Ehe-)Beziehungen werden. Wenn das Neue wirklich Liebe ist, dann werdet Ihr in Euren eigenen Beziehung in einem schleichenden Prozeß immer unzufriedener werden. Das ist ein Risiko. Wenn Du das zuläßt, Ihr Euch aber nicht füreinander entscheiden wollt - dann habt Ihr zwar für eine Weile eine große Liebe kennengelernt, erkauft das aber beide mit dem Preis von Ehen, in denen Ihr immer stärker irgendwas vermissen werdet.
Bleiben zwei Varianten.
1.) Affäre sofort beenden - wozu aber keiner von Euch derzeit bereit sein dürfte. Was ich übrigens verstehen kann
2.) Trotz aller Schwierigkeiten doch zumindest in Erwägung ziehen, eines Tages doch zusammenzukommen. Was Ihr braucht, ist zumindest die Option auf eine Perspektive. Ansonsten ist die Gefahr zu groß, daß trotz des schönen Gefühls der Verliebtheit immer ein verzweifelter und hoffnungsloser beigeschmack bleibt.
Was Eure Ehepartner und die Kinder angeht: WENN Ihr wirklich meint, daß die neue Liebe die Zukunft ist, dann iste s auch für Eure Partner und Kinder besser, wenn sie in absehbarer Zeit vor klaren verhältnissen stehen.