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Forum / Liebe & Beziehung

Abweisen von Zärtlichkeiten und Intimität, Streit über absolute Kleinigkeiten, Perspektivlisigkeit nach 12 Jahren Ehe und 2 Kindern

Letzte Nachricht: 24. Oktober 2021 um 22:07
H
hase81
19.10.21 um 12:11

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und erhoffe mir einen Gedankenaustausch. Ich bin männlich, 41 Jahre, seit 23 Jahren in einer Beziehung (14 Jahre verheiratet) und 2 Kinder (4 + 9).

Ich stehe in meiner stärksten emotionalen Verzweiflung meines Lebens. 
Aus meiner Sicht (und der Sicht meiner erweiterten Famile und Freunde) bin ich ein fürsorglicher Familienvater, liebevoller Ehemann und im Haushalt engagiert.

Im Job habe ich sehr viel zu verantworten (arbeite 40 Stunden und mehr), bin oft gestresst und muss auch mal am Wochenende arbeiten. Bin ansonsten noch sozial engagiert.

Wenn ich nach hause komme, kümmere ich mich um die Kinder (beide langzeit betreut, meine Frau arbeitet nur vormittags) und räume die Küche auf, kümmere mich um den Haushalt, was quasi zu erledigen ist. Meine Frau ist dann auch immer beschäftigt. Gehe dann immer auch aktiv auf sie zu, um zu schauen was noch ansteht. Abends spiele ich noch mit den Kindern und bringe sie ins Bett.

Meine Frau zieht sich dann zur typischen Sofazeit immer zurück, sie macht dann noch ewig lange irgendwelchen wichtigen Dinge im Büro (soviel gibts es da nicht mehr um jeden abend dort noch 2 Stunden zu verbringen) oder muss noch wäsche machen... wenn wir mal zeit auf dem sofa verbringen, geht es allerdings nicht um uns. Ich habe das Gefühl neben einem kalten Stein zu sitzen. Ich lasse ihr zärtlichkeiten zukommen, massiere die Füße und kraule ihren Nacken oder massiere den Rücken. Denke auch immer an andere Kleingkeiten. Sie will es meißtens nicht oder lässt es manchmal ohne Rührung zu (wie ein kalter Stein). Ich fordere aber auch nichts von ihr ein. Allerdings hätte ich schon mal ab und zu das Bedürfnis etwas zurück zu bekommen.

Oft schon haben wir darüber gesprochen daher weiß ich, dass sie wenig körperlichkeit braucht. Ich bin da anders und konnte es bislang sehr gut kompensieren.

Nur jetzt geht es nicht mehr. Fühle mich wie ein 70 jähriger (sorry, will niemanden beleidigen), aber es läuft überhaupt nichts mehr. Manchmal komme ich mir wie ein Bittsteller vor, wenn ich mal nur Zärtlichkeiten haben möchte. Küssen mag sie nicht, mal ganz zu schweigen von Sex...

dann gibt es da noch viele Streitpunkte:
- ich mache noch zu wenig im Haushalt
- wenn ich bei der Wäsche helfe lege ich die nicht ordentlich zusammen
- an meiner Hausarbeit wird rumgemäkelt (da liegt noch Staub, die Fenster haben schlieren)
- meine Weltanschauung ist "altertümlich"
- es wird nicht akzeptiert, dass ich der verdiener bin
- um die Erziehung gibt es ständig Stress
- mein soziales engament und hobbies habe ich eingestellt um mehr zeit für die "Familie" zu haben

und immer wenn wir darüber sprechen und streiten (kommt sehr häufig vor), werden mir mehr und mehr Zwischenmenschlichkeiten entzogen und emotionaler Druck aufgebaut. In den letzten 2 Jahrzenten habe ich immer nachgegeben und habe mich noch mehr gekümmert.

Jetzt kann ich nicht mehr nachgeben. Habe ihr gesagt, dass mir die Perspekive fehlt und ich das alles nicht mehr kompensieren kann. Fühle mich durch den Entzug emotional ausgebrannt.

Eine Trennung steht bevor und ich mache mir einen Kopf, dass ich (vermutlich) das erste mal egoistisch in meinem Leben handel und mal mein persönliches wohl in den Vordergrund stelle.

Mache mir ständig Gedanken an allem Schuld zu sein...

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kaschperle1111
kaschperle1111
19.10.21 um 13:47

Hi ich kenne Euch natürlich überhaupt nicht, aber beim Lesen hier habe ich das Gefühl, dass sie nur
darauf wartet, dass DU es beendest.

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A
alena1979
19.10.21 um 23:11

Auch wenn deine Situation scheinbar schon lange so ist.... Scheinbar ganz plötzlich fällt dir auf, dass du so nicht mehr weiter leben möchtest.... Das kann ich gut verstehen. Bin derzeit in einer ähnlichen Situation (w,44). 
Doch es ist ja so, dass sich die Situation im Laufe der Zeit, der Jahre zugespitzt hat. Und irgendwann hast du wohl abgeschaltet, weil du wusstest, dass deine Frau ohnehin was zu bemängeln hat und du ihr nichts recht machen kannst.
Seit wann ist sie so abweisend zu dir? Und warum?
 DU hast dich quasi innerlich schon etwas von ihr getrennt hast. Aufgrund der ständigen Zurückweisung. Das ist sehr verständlich. 
Liebst du deine Frau denn noch? Versuch noch einmal ausführliches mit ihr darüber zu reden. Wenn von ihr keine überzeugenden Handlungen oder Aussagen kommen, dass sie sich ändern will, um euch kämpfen will, .... Kennst du die Antwort wohl schon selbst... Trotz Kinder. 
Du musst auch glücklich sein. Und du bist noch jung genug um neu anzufangen.
Du musst dir nur wirklich sicher sein, dass deine Entscheidung richtig ist. Das es endgültig ist und nicht nur eine schlechte Phase, die vergeht bzw die man mit Arbeit an der Beziehung beheben kann. 
Innerlich vereinsamen ist keine Option innerhalb einer Ehe. 

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S
spectru
20.10.21 um 11:10

Hey, da kann ich gut mitfühlen. In meiner Ehe läuft zwar alles gut. Aber ich denke es gibt fast immer jemand der irgendwie mehr Zärtlichkeit, Nähe und Intimität sucht. Es scheint mir unrecht, den Mann oft auf seine sexuellen Bedürfnisse zu reduzieren. Es ist doch so viel mehr dabei.

Ich empfehle Dir viel zu tun für Deine Ehe. Über Eure zwei Kinder etwa wirst Du Dein Leben lang mit Deiner Frau verbunden sein. Wahrhaftig "bis der Tod Euch scheidet". Dazu kommt, dass Du Deine Probleme in die nächste Beziehung nimmst, wenn Du diese nicht jetzt löst. Zu denken, dass alles nur am Partner liegt, ist kaum mal realistisch.
Ich will damit nicht sagen, dass eine Trennung immer falsch ist. Aber ich denke es ist eine zu schlechte Lösung, welche die hohe Häufigkeit in unserer Gesellschaft nicht verdient. Du schreibst eine Trennung steht bevor... geht das denn von Dir oder von Deiner Frau aus?

Seid ihr denn auf Euer aktuelles Einkommen angewiesen? Wusstest Du, dass wohlhabende Paare öfters das traditionelle Familienmodell wählen, indem die Mutter zuhause ist? Dies nur als eine Idee. Geld mag uns Sicherheit geben. Oft sind es aber andere Dinge, welche uns glücklich machen und vielleicht auch Eure Partnerschaft erhält.

Ich denke gemeinsame Zeit ist sehr wichtig für jedes Paar. Wenn möglich plant das sogar ein, mindestens wöchentlich verbindlich. Zeit, in welcher ihr nur darüber sprecht, wie es dem anderen geht usw.

Hast Du ihr gegenüber schon erläutert, dass es nun nicht mehr geht? Dass Du nicht Bittsteller bist und Bedürfnisse hast? Dass Du diese nur beschränkt unterdrücken kannst? Ich denke es ist sehr wichtig, dass Du gut für Dich einstehst.

Klar einfach ist dies nicht. Du solltest nicht Dein Problem zu ihrem machen. Jedoch sprichst Du von Deinen Gefühlen, dann ist es wie eine Tatsache, Deine Gefühlswelt... Drücke aus, wie sich das Fehlen von Zärtlichkeit und Intimität für Dich anfühlt. Vergiss vorerst alles was sein sollte. Denk nur an das was ist. Glaub mir, da ist nichts Falsch an Dir. Beginne so, wie wenn auch nichts falsch an Deiner Frau ist. Hast Du das mal verständlich gemacht, dann sprecht ihr als Paar darüber was ihr tun könnt und was nicht möglich ist. Nur auf Eure Zukunft kommt es dabei an. Vermeide Fragen mit "Wieso", frage immer mit "Wie".

Eine Paartherapie würde ich Euch primär empfehlen. Falls das nicht geht, dann schreib doch weiter hier. Z.B. beschreibe Deine Gefühle. Eine gute Therapie bedeutet, dass Du Deinen Weg selbst gehst. Oft hören Therapeuten daher nur zu. Beim Schreiben etwa musst Du Dich noch intensiver mit Deinen Gedanken auseinandersetzen als es beim Sprechen nötig ist. Von daher ist das sehr nützlich, falls Du nur schreibst.

Zu Deinen Streitpunkten: ich denke meist spielt sich das zwischen Frau und Mann in zwei verschiedenen Welten ab: Gefühls- und Sach-Welt. Als Mann bist Du in der sachlichen Welt, so ist auch Deine Auflistung: ausnahmslos nur sachlich.

Z.B. wenn Du noch zu wenig im Haushalt machst... das tönt zwar unlogisch aber das bedeutet nicht zwingend, dass Du da zu wenig machst. Denn das könnte auch bedeuten, dass sie sich nicht geschätzt fühlt in dem was sie tut. Oder dass sie sich damit allein fühlt. Letztlich kann ich Dir dies nicht sagen.

Beim Wäschezusammenlegen scheint mir das noch offensichtlicher. Wie gross sind die Chancen, dass Du das falsch machst? Wäsche nicht zusammenzulegen ist unorganisiert, vielleicht daher falsch. So gesehen ist dies zu tun grundsätzlich richtig. Also in der Sache fast schon ein Widerspruch in sich. Von daher bin ich überzeugt, dass es für sie um ihre Gefühle geht. Jedoch solange Du eine sachliche Herangehensweise hast, ist es so, wie wenn Du ihre Gefühle ignorierst. Vielleicht gar in Abrede stellst.

Ich denke dies liegt diesen Kleinigkeiten zugrunde welche zum Streit führen. Langfristig geht sie dabei in ihrer Gefühlswelt zugrunde und Du in der sachlichen Welt. Nun hast Du Hobbies und anderes aufgegeben und Deine Zeit reicht noch immer nicht aus. Das meine ich mit der sachlichen Welt, welche Dich erdrückt. Versuche mal jeden Streit im Keim zu ersticken, indem Du zur Sache schweigst und stattdessen ihre Gefühle ansprichst.

Es mag ihre Aufgabe sein, in Deiner Sprache zu sprechen. Genauso wie es Deine Aufgabe ist, in ihre Gefühlswelt einzutauchen. Da Du aber nur Deine Aufgabe (1 von 2) angehen kannst, mache doch das. Du kannst das, für Eure Ehe...

Nun bist Du in der stärksten emotionalen Verzweiflung Deines Lebens. Eine Krise wie diese ist Teil unseres Lebens. An Dir ist jedoch viel mehr als Du denkst. So eine Krise kommt, das bedeutet nicht viel mehr als, dass Du in einer Partnerschaft lebst. So eine Krise geht aber auch wieder. Sie geht, weil da mehr an Dir ist als Du denkst. Denk an Deine Kinder, Deine Frau, was sie Dir bedeuten, an Dich selbst und an Deine Verantwortung. Manchmal lastet die Verantwortung schwer auf uns. Jedoch nur in ihr finden wir Bedeutung und damit Lebenssinn.

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H
hase81
20.10.21 um 13:45

Vielen Dank für eure Antworten. Mir ist es durchaus bewusst für die Beziehung zu arbeiten. Das habe ich bislang auch immer gemacht. Wir hatten solche Probleme schon immer. Wenn ich mich anpasse und mich wissentlich hinten anstelle funktioniert es auch wieder eine Zeit lang. Bis es wieder eskaliert. Das macht mich auf dauer echt mürbe. Sie hat mir auch schon zu verstehen gegeben, dass sie sich nicht ändern kann/will. Wir hatten in der Vergangenheit schon so zeitpunkte, an denen wir uns hätten trennen sollen. Letzendlich habe ich das aus Angst (habe Trennungsangst) verhindert und mich angepasst. Von daher weiß ich, dass ich eine große Schuld an dieser misere trage (ich wollte es ja so und habe die Beziehung am laufen gehalten) und daher mache ich mir diese vorwürfe, dass es soweit gekommen ist.

Ich habe sie immer in ihrer Arbeit bekräftigt und bestärkt und sage auch immer bitte und danke. Meine Arbeit ist ihr aber nicht perfekt genug. Sie findet immer was und stellt mir noch Fallen um mich zu überprüfen. Werde dann als 3. Kind im Haus bezeichnet. Werde nicht geachtet, muss mich verteidigen, es passt einfach nicht.

Werde da jetzt aber nichts mehr ändern. Eigentlich suche ich nur Bestätigung.

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R
richyjulia1
20.10.21 um 14:42

Sorry ihr führt nicht annähernd eine Beziehung auf Augenhöhe.
Du hast dir wahrscheinlich schon am Anfang eurer Beziehung aus Angst vor Trennung die Eier abschneiden lassen.
Klingt hart, aber ist ziemlich sicher die Realität.
Steh auf und kämpfe auch für dein Leben.
Eure Beziehung ist,so wie du sie beschreibst, leider nicht viel wert.
 

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S
spectru
21.10.21 um 12:58
In Antwort auf hase81

Vielen Dank für eure Antworten. Mir ist es durchaus bewusst für die Beziehung zu arbeiten. Das habe ich bislang auch immer gemacht. Wir hatten solche Probleme schon immer. Wenn ich mich anpasse und mich wissentlich hinten anstelle funktioniert es auch wieder eine Zeit lang. Bis es wieder eskaliert. Das macht mich auf dauer echt mürbe. Sie hat mir auch schon zu verstehen gegeben, dass sie sich nicht ändern kann/will. Wir hatten in der Vergangenheit schon so zeitpunkte, an denen wir uns hätten trennen sollen. Letzendlich habe ich das aus Angst (habe Trennungsangst) verhindert und mich angepasst. Von daher weiß ich, dass ich eine große Schuld an dieser misere trage (ich wollte es ja so und habe die Beziehung am laufen gehalten) und daher mache ich mir diese vorwürfe, dass es soweit gekommen ist.

Ich habe sie immer in ihrer Arbeit bekräftigt und bestärkt und sage auch immer bitte und danke. Meine Arbeit ist ihr aber nicht perfekt genug. Sie findet immer was und stellt mir noch Fallen um mich zu überprüfen. Werde dann als 3. Kind im Haus bezeichnet. Werde nicht geachtet, muss mich verteidigen, es passt einfach nicht.

Werde da jetzt aber nichts mehr ändern. Eigentlich suche ich nur Bestätigung.

Die Lösung besteht offensichtlich nicht weiter darin, dass Du Dich anpasst und Dich hintenanstellst. Funktioniert es eine gewisse Zeit lang bis es eskaliert, dann musst Du dazu irgendwann sagen nein, es funktioniert eben nicht. Du musst also nein sagen. Und Du schreibst hier im Wissen darüber, das macht es sehr schwer schätze ich. Schwer für Dich und auch um Dir zu helfen. Dass das was Du bisher gemacht hast aber nicht funktioniert, ist wohl Deine wichtigste Erkenntnis.

Ich denke, wenn Du Trennungsangst hast, dann solltest Du das angehen, Dich Deiner Angst stellen. Nun empfehle ich wohl noch mehr als viele andere hier an einer Ehe festzuhalten. Jedoch sich einer Trennungsangst zu stellen, ist auch eine Form der Arbeit an Deiner Ehe. Denn Du willst nicht die Ehe führen aus Angst vor Trennung, sondern weil es Euer beiden Leben bereichert. Hast Du eine Idee wie Du Dich dieser Angst stellen könntest? Ist vielleicht eine Beziehungspause etwas für Euch?

Dass Deine Frau nur sagt, "kann ich nicht oder will ich nicht", ist sehr bedauerlich. Du kannst leider nur für sie hoffen, dass sie es auf die Reihe kriegt, bevor es zu spät ist.

Hey, aber das macht keinen Sinn, Du bist doch nicht schuld daran. Du hast verhindert und Dich angepasst, vielleicht hätte das funktioniert im Sinne Eurer Ehe. Es war sehr wenig eine Entscheidung von Dir Dich anzupassen. Das war viel eher eine Notwendigkeit. Heute weisst Du nun, dass es zu nichts führt. Jedoch damals konntest Du es nicht wissen. Deine Entscheidungen musst Du verantworten, jedoch war dies damals Notwendigkeit. Also belaste Dich nicht mit Schuld, schon gar nicht mit einer grossen Schuld.

Deine Arbeit ist ihr nicht perfekt genug, jedoch Perfektion lässt sich nicht steigern. Das ist für mich ein Zeichen dafür, dass Deine Ehefrau irgendwelche Probleme hat. Ich weiss nicht was, jedoch irgendetwas ist da im Busch.
Sag in so einer Situation zu Deiner Frau: "Ich verstehe das so, dass Du Perfektionsansprüche hast. Wir beide wissen, dass Du diesen perfekten Mann jedoch nicht in mir gefunden hast. Vielleicht leidest Du selbst unter Deinen hohen Ansprüchen an Dich? Hast Du das Gefühl nie gut genug zu sein?"
Wobei ich hier nur im Dunkeln rate... Finde heraus was ihre Gefühle sind. Dann brauchst Du sie lediglich in ihren Gefühlen zu bestätigen. Sie muss es zunächst selbst sehen, sie muss es lösen wollen und letztlich auch selbst gelöst kriegen. Du kannst sie nur dabei begleiten, beistehen aber nicht selbst das für sie lösen. Denn falls Du ihr Problem löst, dann wird sie zur endlosen Problemquelle.

Wirst Du als das 3. Kind bezeichnet, ich denke das hat damit zu tun, dass Du (wie ein Kind) zu wenig für Deine Bedürfnisse einstehst und diese nicht durchsetzt. Ich weiss das ist echt hart, läuft wiederum auf eine Trennung hinaus und ich sage das wegen alledem ungern, aber ist leider so.
Nun, Achtung müssen wir uns verdienen. Das zu sagen ist meinerseits vielleicht auch hart. Aber ich denke Du musst Dir das speziell durch Selbstachtung verdienen. Niemand wird Dich je mehr achten als Du Dich selbst. Bestimmt ist viel mehr an Dir, als Du selbst denkst.
Klar passt es nicht so wie es heute ist. Aber unterschätze nicht unsere Fähigkeiten so etwas passend zu machen.

Du suchst nur Bestätigung? In was genau? In dem Schritt Deine Frau zu verlassen? Nun wie eingangs erwähnt, Du musst Dich selbst weiterentwickeln. Deiner Trennungsangst zu überkommen, dazu ermutige ich Dich gerne. Viel Erfolg dabei.

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coleen41
coleen41
24.10.21 um 15:41

..ob euch eine Paarberatung nochmal helfen könnte..einiges zu überdenken oder zu verbessern versuchen...die Punkte..die Du aufgelistet hattest..die sie an Dir so kritisiert?

Nach Deiner Beschreibung habt ihr euch völlig auseinandergelebt..denn ich sehe keine Überlastung bei ihr mit Teilzeitjob und Du hilfst mir,trotz 40Std.Woche..im Haushalt-wo Du kannst.

Ob es intelligent war,Deine Hobbies einzustellen..ich glaube nicht,dass sie das würdigt oder zu schätzen weiß,so wie Du das schilderst.

Da ist ein Paar..was sich völlig auseinandergelebt hat.Wenn ihr nicht die Kurve kriegt..mal Wellnessurlaub,euch sexuell auch wieder etwas annähert und einfach wieder ein miteinander lebt..statt jeder für sich..-da bleibt nur der Weg zum Scheidungsanwalt.
Schade.
ABer wenn sie nicht mehr will und sich keine Mühe mehr gibt..oder denkt sie zu wenig nach..WAS sie aufs Spiel setzt?

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U
unimar2020
24.10.21 um 19:30

Hallo, also mal ganz ehrlich, ich habe hier einige Antworten gelesen die sehr ausführlich und akribisch waren. Leider haben sie meiner Meinung nach nichts mit dem Leben zu tun...Wenn es so ist wie Du beschreibst, kratz die Kurve so lange Du noch kannst. Kinder, ja ist nicht schön aber auch Deine Kinder werden wie Millionen andere Kinder eine Trennung verkraften. Einzige Alternative wäre eine Trennung auf Zeit um vielleicht noch was zu retten aber das ist meiner Meinung nach logistisch und finanziell meist nicht zu stemmen. Und frag Dich bitte auch was Euch beide noch verbindet wenn die Kinder aus dem Haus sind. Nichts, absolut nichts.

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S
spectru
24.10.21 um 22:07
In Antwort auf unimar2020

Hallo, also mal ganz ehrlich, ich habe hier einige Antworten gelesen die sehr ausführlich und akribisch waren. Leider haben sie meiner Meinung nach nichts mit dem Leben zu tun...Wenn es so ist wie Du beschreibst, kratz die Kurve so lange Du noch kannst. Kinder, ja ist nicht schön aber auch Deine Kinder werden wie Millionen andere Kinder eine Trennung verkraften. Einzige Alternative wäre eine Trennung auf Zeit um vielleicht noch was zu retten aber das ist meiner Meinung nach logistisch und finanziell meist nicht zu stemmen. Und frag Dich bitte auch was Euch beide noch verbindet wenn die Kinder aus dem Haus sind. Nichts, absolut nichts.

Kinder mögen viel verkraften. Zwei erwachsene Bezugspersonen sind jedoch essenziell in deren Entwicklung hin zum Erwachsen werden.
Je älter die Kinder werden, desto mehr lässt die Verbundenheit nach. Irgendwann werden aber z.B. auch Kinder wieder ihre Kinder haben. Die familiäre Verbundenheit, welche Mutter und Vater vereint endet so richtig erst im Tod.

Kinder sind immer höchst entscheidend in dieser Verbindung. Aber wir wissen nun, dass die Ehefrau Probleme mit Nähe und Liebe hat. Ich sehe nicht wie eine Trennung bewirken soll, dass diese Probleme verschwinden. Lediglich dem Fragesteller wird es helfen sich der Trennungsangst zu stellen. Eine Trennung auf Zeit würde ich daher ebenfalls empfehlen.

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