tolga_12907419Kann beide Seiten verstehen
Ich verstehe dich gut tomsuedwest, ich bin genau in der Lage, die du beschrieben hast.
Nur bin ich die Kollegin - von der der verheiratete Mann lieber die Finger lassen sollte.
Er hat mir einmal erzählt, er sei "eigentlich" (das darf man einer Frau nie sagen) glücklich sei in seiner Ehe. Daran hab ich auch lange nicht gezweifelt. Doch nachdem wir, je öfters wir uns außerhalb der Firma sahen, immer größere Schwierigkeiten bekommen haben, unsere Finger voneinander zu lassen, zweifle ich nun doch an dieser Aussage.
Wie oft aber hab ich gehofft, dass ich eines Abends zu Hause sitze, und plötzlich seine Stimme am Telefon hören zu können. Leider ist das nie passiert. Vielleicht aber doch zum Glück.
Ich will keine Beziehung zu ihm, solange er sich in einer festen Partnerschaft, sprich Ehe, befindet. Ich würde aber gern mehr Zeit mit ihm verbringen, oder zumindest einmal gerne in einem nüchternen Gespräch klären, wie unser Miteinander nun weiter aussehen soll.
Ich weiß nicht, ob ich mich besser zurückziehen soll, oder doch das Risiko eingehen soll, mit ihm vielleicht glücklich zu werden. Ich möchte mich nicht gerne in eine Ehe einmischen, aber die Entscheidung zu mir zu kommen, liegt wirklich nur in seiner Hand. Ich habe bisher auch nichts unternommen, um ihm klar zu machen, dass ich gern mehr will, als nur gelegentliche heimliche Küsse nach einem gemeinsamen Abend. Ich rate dir, dich mit deiner Kollegin einmal zusammen zu setzen, und sie klar zu fragen, was sie sich denn vorstellt, und dich selbst zu fragen, warum du dir über sie Gedanken machst, obwohl du, wie du schreibst, nicht sicher bist, was du von Ihr und der Situtation halten sollst. Magst du sie? Findest du sie nur anziehend?
Ich habe festgestellt, dass zwischen mir und meinem Kollegen eine immense Anziehungskraft besteht, die zumindest mich fast wahnsinnig macht, wenn ich Ihn auch nur von Weitem in meiner Nähe erahne. Ob es ihm so geht, weiß ich nicht, aber auch er versucht, mir mehr oder weniger, je nach Tagesverfassung, aus dem Weg zu gehen. Treffen sich allerdings unsere Blicke auch nur für einen Augenblick, werden wir wieder zu Teenagern und reagieren, als hätten wir eben erst realisiert, was es heißt,sich zu verlieben.
Es könnte so schön sein, wären wir beide Single - aber wer weiß, vielleicht mach ja aber auch das Verbotene genau die Situation zu prickeln.
Das werden wir alle aber erst erfahren, wenn wir entweder den Schritt wagen. Sonst werden wir wohl immer im Dunkeln tappen, ob der/die der Partner gewesen wäre, von dem man immer geträumt hat.
Viel Glück, und sei ehrlich zu dir und zu deiner Kollegin!