Ich fühle mich niedergeschlagen und verliere den Rest meines ohnehin viel zu wenig ausgeprägten Selbstvertrauens.
Anders als in vielen der hier veröffentlichen Berichte, steht mir die Trennung meines Partners noch bevor.
Zwischen mir und meinen 9 Monate langen Lebensgefährten läuft nichts so wie es sein sollte.
Wir sind so unterschiedlich wie Feuer und Wasser.
Unsere Einstellungen, Gefühle, Ansichten, Lebenseinstellungen, alles Grundsätzliche stimmt nicht überein.
Ich empfinde ihn als Gefühlskalt und das macht meine Seele krank. Ich empfinde Leere und Einsamkeit trotz seiner Anwesenheit. Ich habe noch nie solch einen Gefühlskalten Menschen erlebt und der Gedanke daran, das es an mir liegen könnte, erschreckt mich.
Ich spüre, das ich nicht die Frau an seiner Seite sein werde und das spricht er auch aus.
Es fällt mir schwer zu verstehen, das ein gemeinsames Leben trotz aller Unterschiede nicht möglich ist.
Mittlerweile nehme ich diesen Sachverhalt als gegeben hin und denke, das seine Gefühle nicht so stark ausgeprägt oder andersartig gelagert sind, als die meinen.
Es gab innerhalb der letzten 9 Monate mehrfach Unstimmigkeiten.
Heute sprach ich die Trennung an. Er sagte, gut dann machen wir das so...
(Von Liebe keine Spur, eiskalt.)
Für mich ist klar, das diese Beziehung endet. Und das sehr bald.
Mir ist aber auch klar, das in diesem Moment mein gesamtes Leben aus den Fugen gerät.
Ich habe schreckliche Ängste...
Drei kleinen Kindern gilt es dann zu erklären, das Sie einen geliebten Menschen nicht mehr sehen werden.
Doch nicht nur das...
Ich habe kein Auto, wohne abgelegen und habe wahnsinnige Zukunftsängst bzgl. Beruf, Rente, derzeitige Lebenssituation...
Ich habe in naher Zukunft mit Schwierigkeiten zu kämpfen, in denen ich den Beistand, den Halt und die Stärke eines Partners brauche.
Ich habe jetzt mit Problemen zu kämpfen, die ich rein Charckterbedingt kaum auf die Reihe bekomme.
Ich mache mir Sorgen darüber, wie ich die Tatsache verkrafte, trotz aller Bemühungen so wenig geliebt worden zu sein oder schnell vergessen zu werden.
Ich habe Angst, das die Trauer gesundheitliche Folgen nach sich zieht.
Ich graule mich vor dem Alleinsein und ich sehne mich so sehr nach Liebe, Geborgenheit, Zärtlichkeit...
Mir fehlt es an Selbstvertrauen und an Energie.
Ich habe das Gefühl innerlich zu zerbrechen. In mir ist es so kalt und leer. (Mit und ohne ihn.)
Wie stelle ich es an, meine Probleme in den Griff zu bekommen, mein Leben neu zu ordnen und zu organisieren? Wie gehe ich es an, mögliche Energiereserven zu mobilisieren, Dinge anzugehen und mit meiner Trauer und den damit verbundenen Ängsten umzugehen?
Wie finde ich einen Mann der zu mir paßt? Wohin mit all meiner Bewunderung und meiner Liebe die ich ihm gegenüber empfinde?
Ich möchte selbstständig werden und weiß nicht wie. Momentan stürmt einfach alles auf mich ein. Ich möchte aus diesem Loch heraus...
Gebt mir Ratschläge, Anregungen, teilt mir Eure Erfahrungen mit, erzählt mir von Euren Ängsten und wie Ihr Sie überwunden habt...
LG