Super Beitrag
....muss sagen, dass ist mal eine wirklich gute Frage u. berechtigt noch dazu.
Ich habe die o.a. Punkte teilweise selber bei mir beobachtet aber auch bei meinem Partner/Expartner. Die Frage warum od. wieso, dass kann ich wohl nur mit dem Wort "Verlustangst" erklären.
In unserer heutigen, schnellebigen Zeit ist eine wirklich fixe Bindung mit allen Höhen u. Tiefen doch nur mehr eine Märchenerzählung aus früheren Tagen. Bei der kleinsten Auseinandersetzung od. beim geringsten Problem tritt einer der Partner sofort die Flucht an.
Es wird nicht mehr geredet, es werden keine Lösungen mehr gesucht, es wird sofort gehandelt.
Natürlich ist das jetzt für viele eine Pauschalaussage, doch in der Mehrheit gesehen, ist es so.
Siehe man sich doch mal die Scheidungsrate an bzw. sehe man sich doch mal im eigenen Freundes- u. Bekanntenkreis um. Wer kann dort wirklich sagen, er habe eine tolle, gutfunktionierende Beziehung, der er sich sicher sein kann. Ich habe wenn überhaupt, ein einziges gutes Beispiel. Der Rest ist negativ belastet od. Single od. sogar Langzeitsingle.
Und auch das Letztgenannte ist ein Phänomen unserer neuen Äre. Die Singles! Wann hat es soviele Singles gegeben wie zur heutigen Zeit. Singlewohnungen werden angeboten, Singlereisen, Singleabende, Singleangebote, Singlepreise...was weiss ich. Das ist eine richtige Zielgruppe geworden. Und ob man es nun freiwillig ist od. nicht - sollte man sich nach langer Einsamkeit wieder in eine Beziehung waagen, sind auch hier die Probleme vorprogrammiert. Jeder macht sein Ding, fühlt sich aber schlecht wenn sein Gegenüber auch sein Ding durchzieht.
Man zweifelt wieder an sich selbst, an der Beziehung, an den Männern, an den Frauen, fühlt sich alleinegelassen, missverstanden, usw. usw.
Es ist ein Kreislauf in dem wir uns befinden u. ich glaube genau mit diesem Bewusstsein, dass hier etwas mächtig in die falsche Richtung läuft, sollte jeder an sich u. seiner Beziehung arbeiten.
Man kann sich wieder auf Grundwerte wie "Vertrauen, Privatssphäre, Freiraum lassen, Gemeinsamkeiten" zurückbesinnen....aber hier ist ein Umdenken gefragt. Und in der Zeit des "glässernen Menschen" (Internet, Mail, SMS usw.) ist es natürlich schwer oft die Finger von etwaigen "Stichkontrollen" zu lassen.
Ich denke aber..hätten unsere Eltern/Grosseltern usw. auch diese Möglichkeit gehabt, viele hätten es wahrscheinlich getan.
Das es indiskutabel ist....keine Frage. Aber da muss jeder an sich selbst arbeiten!!
Meine Meinung im Grobauszug ;-)
Lg, Lexie