Hallo!
Gibt es hier schon Erfahrung bezüglich Abänderungsklagen auf alte Unterhaltstitel?
Hab nur die Anfrage aus Mai gelesen und weiß jemand wie es dort weiter gegangen ist??
Ich suche für meine Mutter, dort ist aktuell Abänderungsklage auf das Urteil aus 2000 das er meiner Mutter Unterhalt zahlen muss eingegangen.
Sie ist fast 61 Jahre alt und wir haben immer so gehofft das er bis zur Rente zahlt.
hintergrund ist derer das die scheidung mehr als schmutzig war, meine Mutter in 18 Jahren Ehe nicht erwerbstätig war, nichts gelernt hat und nach der Ehe mit halber Lunge und 50% Schwerbehinderung nie wieder ins Arbeitsleben gefunden hat und nun noch Schultersteife und Blasenkrebs hinzu gekommen sind.
Sie wohnt derzeit noch 42 km von mir entfernt und gerade haben wir eine kleine Wohng. bei mir um die Ecke gefunden die sie vom Unterhalt bezahlen kann (ihr steht bei 800 Euro keine Unterstützung vom Staat zu so das nach Abzug von 400 Euro Wohnkosten und 125 Euro Krankenkassen Beitrag nicht viel übrig bleibt für sie wenn man noch Kabel und GEZ sowie Strom und Telefon abzieht) und nun knallt die Abänderungsklage ins haus.
Ich hab Angst meine Mutter nicht in meine Nähe mehr zu bekommen und das mein Dad nichts mehr zahlen muss.
Zahlen kann er.....ist nun seit 2002 Frührentner aber zahlt seitdem weiter...hat ein großes Haus (jahre lange Auslandstätigkeit) und es wird auch direkt vermutet, das er mehr Einkommen hat.
Aber wie sieht es nach dem neuen Recht aus, hat da schon jemand erfahrung, ob auch hier einfach abgeändert wird und meine Mom dann Sozialfall wird?? Diese Fälle hat der Staat wohl sich nicht so gedacht und nach der neuen Rechtssprechung hat mein Dad noch mehr Geld für sein Leben (und die Bewirtung von Auslandsgästen und einem schönen Leben) und meine Mom muss dann zum Staat betteln gehen??
Vermittelbar ist sie nicht mehr hat ihr das Arbeitsamt schon vor jahren gesagt, Altersrente steht ihr erst ab 65. Lebensjahr zu.
Aktuell wurde sie gerade wieder wg. neuem Verdacht auf Blasenkrebs operiert, der sich ein glück nicht bestätigte....man möchte sich freuen aber da die Unterhalts Schlammschlacht nun wieder anfängt (Ehe wurde 88 geschieden), Abänderung Unterhalt in 1999, Revision 2000, erneute Abänderung und immer zu gunsten meiner Mom bzw. er musste nicht nur das zahlen was er beantragt hat).
Weiß schon jemand wie es mit den Prozeßkosten aussieht??Er beantragt Auferlegung nach Streichung des Unterhalts an sie...aber da sie ohne Unterhalt in Hartz IV rutscht, kann sie ja nichts zahlen....wie verhält sich das??
Kann er sie zum Offenbarungseid zwingen auch noch??
Alles so unschön und begleitet uns nun schon über 20 jahre....
Wenn Mom gesund wäre und gesund aus der Ehe hervor gegangen wäre (für die die sagen, recht geschieht ihr da sie nicht arbeitet) dann hätte sie ja gearbeitet...aber aufgrund Einschränkung der Lunge und dem ganzen anderen nun, gibt es gar nichts mehr das sie tun kann und nun kommt noch psych. Erschöpfung dazu..hat sich auf ihre Brille gesetzt, vergißt wo etwas liegt, Hände zittern ständig....)
Wäre das Gesetz nur 3 Jahre später gekommen...aber ich verstehe ja die jungen geschiedenen und Väter die wohl aufatmen übers neue Gesetz.
Ich glaube bezüglich Prozeßkostenhilfen geht das auch ganz schön nach hinten los und ob sie die da oben das so ausgerechnet haben..denn meist fallen wohl viele erstmal in die Bedürftigkeit und Hilfe, auch wenn sie arbeiten können da unser ARbeitsmarkt ja nicht sofort was hergibt....?!
LG
Hellokitty