Hallo da draussen,
ich hatte ja die Tage schon einmal einen Anlauf mein Herzchen auszuschütten, aber irgendein Fehler hat nur einen Teil meins Textes wieder gegeben.
Puh den Anfang jetzt zu finden fällt mir nicht leicht.
Egal ich versuche es.
Ich bin mit meinem jetzigem Mann seit 2003 zusammen. Dieses Jahr sind wir 3 Jahre verheiratet.
Als ich ihn kennenlernte war er noch Student.
Als wir uns ineinander verliebten brach ein Feuer aus, und wir fühlten das wir zusammen gehören und waren uns ganz sicher.
Als wir uns nah waren, sehr nah und es um Verhütung ging, war uns klar wir würden gern zusammen ein Kind haben wollen. Und bum - es war auch gleich geschehen. Ich wurde schwanger von ihn.Doch die Schwangerschaft war übersäht von Komplikationen, von einer Blutung in recht früher Zeit ging es mit Blaulicht ins Krankehaus, dort stellte man aber fest das alles ok mit dem Kind ist. Gleichzeitig stellte man aber fest das ich einen Diabetes habe und bekam Insulin.
In all der Zeit, stand er zu mir, war immer da und sass Täglich an meinem Bett.
In der 20. ssw geschah es dann, das Kind kam und es war nicht aufhaltbar, viel zu früh. Wieder war er da, immer an meiner Seite.
Die Ärzte versuchten mich zu entbinden doch ich blutete ihnen fast weg. Es kam zur Not OP. Er stand geschockt im Flur als man mich rennend in den Op brachte. Er wusste nicht ob er mich auch noch verliehrt. Er stand unter schock.
Gott sei dank überlebte ich, zwar schwach aber ich war da. Wir verabschiedeten uns gemeinsam von unserem Sohn. Dieses Ereibniss rückte uns näher zusammen, und wir fingen an diesen Verlust zu verarbeiten. In der Klinik machte man uns Mut das wir es nochmal versuchen sollten. Da unsere Liebe ungetrübt war, wagten wir es noch einmal nach einigen Monaten. Und gleich wieder - wurde ich schwanger. Und auch hier kam es zu komplikationen, ich bekam ein riesen Hämatom in meinem Bauch und ich blutete fürchterlich. Und wieder kam ich ins Krankenhaus mit Blaulicht. Im Krankenhaus stellte man fest das es unserer Tochter gut ginge. Ich musste dort bleiben und wieder sass er Tag für Tag an meinem Bett, und machte mir Hoffnung das alles alles gut gehen wird.
Und auch hier kam es zu einem Drama - ich verlohr unsere Tochter in der 20. ssw.
Dieses mal war es "besser für ihn" denn er sah mich nicht bluten. Und man reagierte auch schneller so das ich nicht in große Lebensgefahr geriet. Als ich aus der Narkose aufwachte war er da, und hielt meine Hand. Ich war so froh.
Zuhause standen wir beide unter Schock und klammerten uns aneinander und brauchten viel viel die Wärme des anderen. Wir igelten uns ein, und überlegten was geschehen soll. Wir beschlossen nach einiger Zeit zu heiraten. Gesagt - getan. Welch eine Freude - ist es auch bis heute -.
ABER wir schlafen seit diesen Traumas nicht mehr zusammen.
Warum?
ER KANN NICHT
Er sagt er habe mir das "angetan" - mich schwanger gemacht. Durch seinen Penis sei alles passiert.
Alles was er immer sieht wenn es um unsere Sexualität geht ist das viele Blut.
Das ist jetzt übrigens schon 4 Jahre her.
Ich verstehe das alles seine Zeit braucht, und die brauchte ich selbst ja auch. Inzwischen habe ich aber einen Weg gefunden für mich. Es gab 2 Wege für mich, entweder werde ich meines Lebens nicht mehr froh weil ich die Kinder verlohren habe, oder ich höre wenigstens auf auf einem Auge zu weinen - sozusagen.
Bitte nicht falsch verstehen, der Verlust meiner Kinder ist für mich untröstlich, es brennt in meiner Seele sehr das sie nicht mehr bei uns sind. Aber ich merkte das ich in der Trauer mich so tief stürzen kann, das ich mich selbst zugrunde richte. Und dann hätte ich meinen Mann auch mit zugrunde gerichtet.
Da ich ihn über alles auf der Welt liebe, wurde mir klar welcher Weg es ist, den ich gehen muss.
Vorschläge für eine Therapie für meinen Mann, das er es überwindet und wir uns wieder näher kommen können, hat er bisher nicht angenommen. Mehr kann ich ja auch nicht tuen. Bedrängen in irgendeiner Weise tue ich ihn nicht, das hätte sicher den Gegeneffekt.
Manchmal reden wir darüber und er sagte, er braucht Zeit. Aber sooo lange? Es sind 4 Jahre her.
Alles was ich mir wünsche ist das mein Mann und ich wieder anknüpfen können wo wir mal waren, bevor all das schlimme geschah. Ich will das ja auch nicht komplett vergessen, noch verdrängen, aber man muss auch nach vorn sehen. Und ich weiss nicht wie.
Mir fehlt seine Nähe, seine Zärtlichkeit seine Küsse einfach alles.
Alles was an Nähe stadtfindet sind Küsschen und Umarmungen und schmusen. Aber keine Sexualität in irgendeiner Form.
Was soll ich tuen?
Ich liebe ihn
Habt ihr RAT?
Eine Liebende treue Ehefrau