Hallo zusammen,
ich (29 w) schreibe heute hier, da ich gerade nicht weiß, wie ich mich in meiner Beziehung verhalten soll.
Letztes Jahr war ich 6 Monate mit meinem (Ex)freund zusammen. Am Anfang war ich sehr zögerlich, woltle mich nicht richtig festlegen, habe aber mit der Zeit eine richtige Beziehung aufgebaut. Er fühlte sich scheinbar aber immer von mit zurückgesetzt, empfand mich als distanziert, hatte kein "Wir-Gefühl" und trennte sich letztendlich von mir. Für mich war das ein riesiger Schock und ich hatte große Schuldgefühle. Mit der Zeit habe ich viele Dinge verstanden, die von meiner Seite aus in der Beziehung nicht richtig liefen. Ca 5 Monate später haben wir uns wieder auf einer Party getroffen und begannen wieder Kontakt zu haben. Wir haben uns ausgesprochen und uns nach einigen Wochen (ca Anfang Februar) eine zweite Chance gegeben. Der Anfang war der Wahnsinn! Wir waren uns total nah und haben uns beide riesig gefreut uns wieder zu haben.Er ist dann für 5 Wochen verreist, ich hatte den Schlüssel zu seiner Wohnung, wir hatten sehr viel Kontakt und haben die Tage gezählt, bis wir uns wiedersehen. Anfang April ist er wieder zurück gekommen und irgendwie ist es seitdem nur noch lauwarm... Alles fing damit an, dass er am Telefon mit seinem Vater gesagt hat, er sei gerade "mit Leuten" unterwegs, obwohl er mit mir spazieren ging. Ich war verwundert und fragte ihn, ob er seinen Eltern noch nichts von mir erzählt hatte und er verneinte, meinte aber, dass er es bald tun würde. Das war für mich erst einmal so in Ordnung, obwohl es mir schon einen ersten Stich versetzt, da ich bereits total offen mit Freunden und Familie kommuniziert hatte, dass wir wieder zusammen sind. Er war dann im Laufe des Aprils mit mir und meinen Freunden unterwegs bei Grillabenden etc und es lief immer super. Anfang Mai gab es wieder ein Telefongespräch mit seiner Schwägerin, in dem er mich wieder ganz offensichtlich nicht erwähnte und ich habe erneut gesgat, diesmal etwas eindringlicher, dass ich mir sehr wünsche, dass er seinen Eltern erzählt, dass wir wieder zusammen sind und ich auf keinen Fall möchte, dass es irgendwie ein Geheimnis bleibt.(beim 1. Versuch war er derjenige, der alles sofort erzählte und mich überall hin eingeladen hat). Ich habe ihn auch gefragt, ob er denn seinen Freunden von uns erzählt hat, was er bejahte. Im Laufe des Mais habe ich allerdings angefangen mir Gedanken zu machen, ob das denn wirklich alles stimmte, denn ich hatte noch keinen seiner Freunde gesehen (obwohl ich sie ja auch aus dem letzten Jahr kenne) und fragte mich immer mehr, ob er nicht doch ein kleines Geheimnis aus uns macht. Als er mir dann letzte Woche erzählte, dass sein bester Freund 30 wird, andere gute Freunde eine Party machen und noch eine dritte Feier stattfindet, habe ich ihn gefragt, ob ich denn mal mitkommen könnte. Er war sehr verunsichert und meinte, dass ihm dies sehr unangenehm wäre (obwohl, wie er sagt, alle seine Kumpels ihre Freundinnen mitbringen) Ob es denn nicht für mich in Ordnung sei, wenn jeder seinen Freundeskreis hat und wir uns dann eben an anderen Tagen sehen. Er meinte auch, dass ihm das sonst zu nah wäre und dass er es so, wie es jetzt ist gut findet (wir sehen uns häufig, jedoch immer zu zweit - wobei er ja auch meinen Einladungen zu Feunden gefolgt ist). Ehrlich gesagt verletzt mich das sehr, denn von der anfäglichen Euphorie ist nicht mehr viel zu spüren. Er meinte dann allerdings selbst, dass er da "komisch" sei und es nicht gewohnt sei, seine Freundin mitzubringen (obwohl er mich letztes Jahr auch einige Male zu Freunden eingeladen hatte). Er hat mir dann angeboten, mich mal zu einer Feier in 3 Wochen mitzunehmen und dann "könnten wir ja mal weitersehen". Irgendwie finde ich das nett und es zeigt ja auch etwas seinen guten Willen. Für ihn war die Sache damit geklärt. Jedoch hat er mich nicht zum großen Partywochenende, das diese Woche ansteht, und bei dem alle mit ihren Freundinnen kommen, eingeladen. Ich habe das Gefühl, dass dieses Thema zwischen uns immer ein Problem sein wird, da wir dort doch sehr utnerschiedlich ticken. Denn mein Wunsch ist es schon, dass wir uns gegenseitig in "unsere" Welt einladen. Ich muss nicht ständig überall dabei sein und habe auch mein eigenes Leben, jedoch möchte ich grundsätzlich das Gefühl haben, willkommen zu sein. Und vorallem möchte ich das Gefühl habe, dass ich seine Partnerin bin, zu der er steht und nicht jemand, mit dem er sich trifft, wenn gerade nichts anderes ansteht (hier übertreibe ich wohl etwas, aber gerade ist mein Gefühl so).
Ich fühle mich einfach verletzt und stehengelassen und merke, wie ich mich dadurch auch von ihm distanziere und die Beziehung nun doch auch wieder anzweifle.Ich bin verunsichert ob ich überreagiere und ich ihm einfach Zeit geben muss oder lieber mit ihm sprechen sollte, bevor meine "Schutzmauer" immer höher wird, denn das tut der Beziehung mit Sicherheit auch nicht gut.
Vielleicht habt ihr einen Rat für mich?