Hallo, erstmal ne Kurzfassung zu meiner Situation.
Bis zum 01.Mai 2001 war ich mit meinem Arbeitskollegen zusammen, für ca. 1 Jahr. (er 26, ich 25)
Er hat damals schlußgemacht wegen einer anderen. Ein 18jähriges Mädel, die beste Freundin seiner Schwester.
Seitdem ist er mit Ihr zusammen. Seit 1 1/2 Jahren jetzt. Und immer noch glücklich. Er trägt mittlerweile schon einen Ring.
Ich sehe ihn aber immer noch jeden Tag, wir arbeiten zusammen in der kaufmännischen Abteilung einer Firma. Am Anfang war es der Horror für mich. Zumal wir die ganze Zeit "inoffiziell" zusammen waren u. er seine neuen ganz öffentlich als seine Freundin vorstellte etc.. von mir wußte außer guten Freunden niemand was. Zum Glück hab ich seine neue nie gesehen, ich glaube, ich hätte sie umgebracht...
Für ihn war es mit mir zwar wohl ganz schön, aber eben nur eine Bettgeschichte u. die neue ist jetzt seine "richtige" Freundin. Super. Der Schmerz hat zwar langsam nachgelassen, aber die Sache verfolgt mich immer noch.
Oft ist es mir egal u. wir gehen ganz kumpelhaft miteinander um u. verstehen uns wieder gut. Als ob alles "vergessen wäre".
Aber an manchen Tagen, so wie heute denke ich an "alte Zeiten" und vermisse ihn ganz schrecklich. Auch wenn es nie "offiziell" war, wir hatten wirklich schöne Zeiten zusammen... und ich frage mich immer, warum er das einfach so weggeworfen hat...
Ich hatte mit 16 einen "richtigen" Freund, auch ca. 1 Jahr lang. Danach keinen mehr u. dann kam er... und jetzt bin ich wieder alleine. Ich bin jetzt 25. Und ich kann keine vernünftige Beziehung vorweisen. "Vorweisen ist ein blödes Wort" Aber während z.B. meine beste Freundin 8 lange Jahre mit ihrem Freund zusammen war war ich IMMER allein. Das zehrt irgendwann an den Nerven. Ich bin keine Single-Frau, die seit 2 Wochen allein ist, ich bin eigentlich IMMER allein.. das macht mich fertig.
Ansonsten bin ich immer nur der gute Kumpel. Habe einen guten Freund, mit dem ich mich auch super verstehe, aber der hat in anderer Hinsicht auch kein Interesse an mir. Ich bin nicht potthäßlich, ich bin zwar nicht suprschlank, aber auch nicht viel zu dick (1.57, 65 kg) Daran kann es nicht liegen. Es gibt genug Leute, die sagen ich würde gut aussehen u. sei "süß".
Was soll ich machen? Vor allem: Warum denke ich immer noch an diesen blöden Typen von der Arbeit, der mich so fies hat sitzen lassen? Warum kann ich das nicht abhaken? Eigentlich hab ich es abgehakt. Aber es ist seltsam, daß ich an manchen Tagen immer noch deswegen heulen könnte..
Vermutlich einfach, weil ich mich so allein fühle... u. weil ich sauer bin, daß er so "glücklich" ist...
Er ist so ein ... aber ihm geht es super... u. ich bin die Leidtragende. Muß man wirklich ein ... sein" in dieser Welt?
Ich wohne alleine u. das ist auch manchmal sehr hart, immer einsam auf der Couch zu sitzen, allein ins Bett zu gehen, niemand der da ist u. einen mal in den Arm nimmt... Hab seit ein paar Tagen wenigstens ein bißchen Gesellschaft, hab mir ein Meerschwein zugelegt.. da merkt man erstmal, wie sehr einem ein bißchen Gesellschaft fehlt... Aber ist so ein Tierchen wirklich Ersatz für jemanden, der einen liebt u. für einen da ist? Sowas kenn ich gar nicht richtig... Ich kann es mir nur vorstellen... und ich beneide alle, die jemanden an ihrer Seite haben... Ich muß immer alles allein machen.. Freunde habe ich, aber das ist einfach nicht das gleiche.
Hat jemand einen Rat oder so?
Danke im voraus,
Irrlicht