Hallo,
ich bin 28 Jahre alt und eigentlich in einer glücklichen Beziehung mit meinem Freund (ebenfalls 28J.).
Mein Freund hat einen kleinen Sohn (3J.) aus seiner Ehe.
Wir sind jetzt seit circa 1,5 Jahren zusammen - ich bin nicht der Trennungsgrund. Seit einem halben Jahr leben wir zusammen .
Seine Eltern habe ich das erste Mal gesehen, als sie beim Einzug von meinem Freund ihm geholfen haben, seine Möbel in meine Wohnung tragen. Zwei Monate später haben sie uns zum Flughafen gefahren als wir in den Urlaub sind.
Das wars an Zusammentreffen ... zwar fragen sie - laut meinem Freund - immer nach mir und auch, warum ich nicht mal mitkomme, aber aktiv auf mich zugekommen sind sie nicht.
Und dass ich nicht aktiv auf sie zugehen liegt daran, dass ich durch seine Frau gehemmt bin. Noch sind sie nicht geschieden, das Scheidungsverfahren läuft nicht mal. Durch das Kind haben die Schwiegereltern natürlich viel Kontakt zu der Frau. Verstehe ich ja auch, aber irgendwie blockiert mich das ... Als er und sie damals zusammen gekommen sind, hat er noch Zuhause gewohnt und da sie - lange Geschichte - nirgendwo bleiben konnte , ist sie nach wenigen Wochen in sein Elternhaus gezogen.
Nun ziehe ich natürlich automatisch den Vergleich und fühle mich nicht gut in die Familie aufgenommen - sie durfte damals nach wenigen Wochen einziehen und ich nach einundhalb Jahren werde nicht mal "offiziell" zum Kaffee eingeladen.
Vielleicht reagiere ich da irgendwie auch kindisch und albern, aber bin mittlerweile den Eltern gegenüber auch total ablehnend.
Natürlich habe ich schon mit meinem Freund darüber gesprochen. Der sagt, ich soll einfach mal mitkommen , ich sei willkommen . Seine Eltern konkret darauf angesprochen hat er nicht, weil er ja eben denkt, dass ich willkommen bin und seinen Eltern nicht wirklich was vorzuwerfen sei.
Nun wahrscheinlich reagiere ich echt über, aber mich kränkt es einfach dass ich - das ist zumindest mein Gefühl - nicht mit offenen Armen empfangen werde, sondern bestenfalls toleriert werde.
Die Mutter selbst ist ebenfalls die "Zweite" des Vaters, der war vor ihr verheiratet und hat ebenfalls ein Kind aus erster Ehe. Als ich meinen Freund kennengelernt habe, dachte ich: "Seine Mama wird mich dann bestimmt verstehen." Es fühlt sich aber eher so an, als solidarisiere sie sich mit seiner Frau (laut meinem Freund hatte die Frau eigentlich nie ein wirklich gutes Verhältnis zu seinen Eltern, da diese mit ihrer Art nicht gut klar gekommen seien, insbesondere für den Vater sei sie ein rotes Tuch.)
Nun weiß ich nicht, was ich tun soll. Abwarten? Wir basteln eigentlich derzeit schon an einer gemeinsamen Zukunft inkl. Kindern. Ich kann doch nicht die Eltern - überspitzt gesagt - erst kennenlernen, wenn das Enkel da ist!?
Ich weiß aber auch nicht, wie ich diese Gefühle abschalten soll, dass ich mich nicht angenommen fühle, bin niemand, der gute Miene zum bösen Spiel machen bzw. Gefühle vorspielen kann.
Freue mich sehr über jeden Rat! :)