Au, jetzt werden sie alle wieder aufschreien und sich beschweren ......... all jene, die sich insgeheim schon öfter gewünscht haben, die "erste Beziehung" einmal oder auch fortwährend punktuell zu verlassen. Ja, es heulen auch die anderen, die diesen Wunsch bei sich bisher noch nicht versprürten, ich weiß !
Wenn es nicht mehr klappt, dann beendet man doch die Beziehung und gut ist. So geht das !! Klar ......... das Leben und die Lebenssituationen sind ja auch immer so wahnsinnig einfach.
Traummänner und Traumfrauen stehen überall rum und das Leben ist ein Ponyhof.
Genau das glaube ich eben nicht. Klar kann man auch differenziert unmoralischen Müll von sich geben, aber wenn wir für einen Moment nachdenken, dann müssen wir zugeben, dass es nur ganz wenige Beziehungen gibt, in denen sich die Defizite so in Grenzen halten, dass man damit leben kann, ohne selbst zu große Entbehrungen in der Beziehung "leben" zu müssen.
Und was machen die, denen dies Glück verwehrt bleibt ?
Ach ja, die wechseln alle fünf Jahre den Partner, klar .......... dann ist man konsequent und es ist ja auch einfach. Wenn es nicht merh klappt, dann ist eben Schluss. Ich gehe essen, eine Beilage schmeckt nicht und ich lasse alles zurückgehen ..... ja, unzulässig eine Beziehung mit einem Essen zu vergleichen .............. ja, kann sein. Vom Prinzip her ist aber diese Überlegung der Richtigkeit einer "undiskutierbaren Ausschließlichkeit" aber nicht abwegig.
Ich glaube, eine Zweitbeziehung kann die Erste retten. Treffen sich Frau und Mann in einer vergleichbaren Situation, um eine langfristige Zweitbeziehung zu führen, dann werden gleich vier Menschen glücklich.
Um den Aufheulern vorweg entgegen zu kommen, ja es geschieht, weil dann zwei Menschen dabei hintergangen werden .......... ja, tut es. Aber wenn es hilft das eigene Leben glücklicher zu gestalten. Ja, egoistisch ..... aber diese größere Zufriedenheit kommt auch dem "ersten" Partner zugute.
Also Zweitbeziehung und Moral ........... kann trotzdem funktionieren.