Hallo,
ich bin 24 jahre alt und wohne seit 3,5 Monaten mit meinem Freund (24) zusammen.Wir sind seit 1,2 jahren zusammen.Nach 10 Monaten ist er zu mir nach Schleswig-Holstein gezogen. Zwischen uns lagen 650 km Entfernung.Ich komme ursprünglich aus Sachsen,so wie er auch.Ich musste allerdings wegen der Arbeit umziehen.
Er hat nach 10 Monaten seine Arbeiststelle gewechselt und seine Freunde und Familie zurückgelassen. Er war nie großartig weit weg von zuhause.Das ist das erste Mal. Er spielte schon immer mit dem Gedanken, woanders neu anzufangen.
Nun hat er gemerkt, dass er doch sehr an seinem zu Hause hängt. Er hat mir gesagt, dass ihm nun seine Famiele und seine Sandkastenfreunde fehlen und dass die neue Arbeit einfach nur Sch** ist. Er fühlt sich unwohl, wird zunehmend unglücklicher.
Auch bei mir läuft es nicht gut was die Arbeit betrifft. Ich spiele ebenfalls mit dem Gedanken komplett nochmal neu anzufangen, weil ich keinen Sinn mehr in meiner Arbeit sehe und merke dass auch ich hier oben unglücklich bin und wieder zurück will.Zusätzlich belastend für unsere Situation ist das Fernstudium meines Freundes. Es frisst ihn gedanklich auf.
Wir leben in einer sehr kleinen Wohnung, haben kein 3. Zimmer zum zurückziehen. Wir gehen zum Sport wenn uns alles zuviel ist, aber auch das ist nicht befriedigend.
Nun habe ich über Umwege erfahren, dass er vor drei Wochen meinte, ich wäre nicht die Richtige für ihn, er will einfach nur noch weg und es gäbe zuviele Dinge die ihn an mir stören.
Das war ein Stich in mein Herz und seitdem weiß ich nichtmehr, wie ich mich Ihm gegenüber verhalten soll. Ich habe ihn auf unsere Probleme angesprochen, versucht Lösungen auf zu zeigen und ihm erklärt, dass wir doch beide im gleichen Boot sitzen und wir da jetzt durch müssen. Wir wollen beide wieder nach Hause und haben ähnliche Ziele.
Ich habe ihm natürlich nicht gesagt, dass ich weiß wie er über mich gesprochen hat. Ich habe ihm allerdings gesagt, dass ich weiß, dass er an mir und an allem zweifelt.
Bevor wir zusammen gezogen sind, habe wir uns nur am Wochenende oder alle 2 Wochen gesehen. Jetzt sehen wir uns jeden Tag und ich denke wir sind noch nicht bereit gewesen gemeinsam zu wohnen, da jeder seinen Freiraum braucht.
Mittlerweile nehme ich Worte wie "Abstand" oder "es geht vielleicht zu ende in den Mund", frage ihn jedoch, ob er sich wieder eine Fernbeziehung vorstellen kann, in der Zeit wo einer von beiden in Sachsen sein sollte.
Er redet die ganze Zeit so, als läge ihm noch was an uns, widerspricht sich aber in seiner Aussage, gegenüber dem was er einem Bekannten gesagt hat, dass er an mir zweifelt und nächstes Jahr alleine neu anfangen will. Einerseits redet er von einem WIR und anderseits denke ich immer an seine Aussage. Ich kann ihm nichtmehr vertrauen. Und das ärgert Ihn.
Seine Mimik und Gestik erzählen mir andere Sachen, als das was er zu mir sagt. Er schaut mir nicht mehr richtig in die Augen, hat keine Lust auf Sex, ist lustlos und seine Stimme monoton. Ich hab echt Angst. Ich glaube er liebt mich nichtmehr.
Ich bin am Ende mit meinem Latein. Ich habs im Guten, sowie im Bösen probiert. Ich weiß nichtmehr weiter.