Ich denke hier werden öfters einige Dinge verwechselt.
Es geht nicht darum, den Körper des Anderen zu besitzen. Damit kann jeder Mensch machen was er will, das ist seine freie Entscheidung.
Der Betrug ist ja nicht die sexuelle Handlung an sich. sondern den Partner in der Illusion zu belassen, dass es eben anders ist.
Diesen Denkfehler machen leider viele der "aufgeklärten" und fortschrittlichen Verteidiger des Seitensprungs.
Diese Bagatellisierung einer solchen Handlung steht leider im krassen Widerspruch zu den tatsächlichen Folgen für die meisten Beziehungen, nämlich Trennung, Scheidung und das Zerbrechen der eigenen Welt.
Der Begriff Schuld führ hier auch nicht wirklich weiter, weil er Fronten schafft und tatsächlich ein Begriff aus dem Strafrecht ist.
Aber Verantwortung für das eigene Handeln sollte man grundsätzlich übernehmen.
Und daraus folgert natürlich, sich am besten mal vorher(!) Gedanken über die Tragweite des eigenen Tuns zu machen.
Daran scheint es häufig zu mangeln, wenn ich all die "reuigen Sünder" so betrachte.......:)