Hallo zusammen,
ich hatte gestern eine sehr interessante Diskussion mit einem Freund. Er hat seit 3 Jahren eine (seine Aussage nach) glückliche, harmonische Beziehung und hat dennoch schon länger das Gefühl, etwas zu verpassen. Aus der Beziehung ausbrechen möchte er aber dennoch nicht, da er die Beziehung nicht in seinem Leben missen möchte. Schwierig, aber eigentlich nicht das Thema. ;-)
Er meinte auch, dass er öfter mal beim fortgehen oder auf der Uni Frauen kennenlernt, die er sehr interessant findet. Er würde seine Freundin nie betrügen, aber es kommt schon vor, dass er sich quasi ein bißchen leid sieht, dass er diese Frauen nicht näher kennenlernen kann, aber das sei eben ein Abstrich, den er irgendwie auch gerne macht, um seine Beziehung haben zu können.
Mir kommt das alles irgendwie widersprüchlich vor.. er meinte, das sei doch in den meisten Beziehungen so, nur gibt es die Mehrheit einfach nicht zu.
Ich persönlich hatte in meiner mittlerweile 4jährigen Beziehung vlt. 3x den Fall, dass ich jemanden wirklich so interessant gefunden habe, dass ich mir dachte, den würd ich gern näher kennenlernen. Ich hab mir aber in dem Sinn nie "leid gesehen", weil ich doch weiß, dass mein Freund den ohnehin um Längen übertrifft. ;-)
Wie seht ihr das? Hat man auch in glücklichen Beziehungen manchmal das Bedürfnis, wieder ein wenig "auf die Jagd zu gehen, seinen Marktwert auszutesten, andere näher kennenzulernen?
Seht ihr euch manchmal leid, dass ihr nicht wie wild rumflirten könnt oder auch mal bis ans Äußerste zu gehen?
Ich denke schon, dass da was dran ist, dass sehr viele das nicht zugeben und meinen "wenn man wirklich liebt, hat man kein Bedürfnis nach einer neuen Person" - aber wie treu (auch im Kopf) sind wir denn wirklich? ;-)