Hi,
ich bin nun seit knapp 5 Jahren mit einem Mann zusammen und die Luft ist sowas von raus das man ein neues Wort dafür braucht. Es ist mittlerweile nur noch ein gegenseitiges "sich gesellschaft leisten" es gibt keinen sex, kein kuscheln, keine küsse, keine gespräche (außer seine endlosen monologe über die arbeit). nur ein ewiges nebeneinander. nach außen sieht alles so wunderbar aus und ich mache schon so lange gute mine zum bösen spiel, dass ich diesen mist schon selber geglaubt habe. meine seitensprünge und das gefühl das ich danach habe, nämlich dass sich jemand für mich interessiert, tun das übrige. weis gott, ich habe lange versucht, etwas zu ändern. gerade der sex... ich mache mich seit 4 jahren zum vollidioten um daran zu arbeiten. kaufe bücher, unterwäsche, suche die schuld bei mir, versuche das thema immer mal anzuschneiden. aber woran es liegt, kann ich bis heute nicht sagen. dieses geheimnis wird er wohl auch mit ins grab nehmen. jetzt stehe ich vor dieser farce einer beziehung und frage mich, wieso ich das erst jetzt checke. letztens wollte er sich von mir trennen, falls ich aus der stadt ziehe um mir einen job nach dem studium zu suchen. hallo??? ich hätte gleich sagen sollen: ja wir trennen uns... aber ich hatte immer diese illusion, dass es doch klappen könnte. weiß der geier wieso?? diese situation hat sich einfach so was von überdehnt. das ist wie bei ally mc beal; die letzten paar folgen wollte keiner mehr sehen, weil einfach alles bis zum letzten atemzug ausgereizt war. als ich letztens wieder mal mit einem anderen zusammen war fiel es mir wie schuppen aus den augen. ich werde mich von diesem mann trennen. und zwar nicht, weil ich einen anderen habe, sondern weil ich diesen anderen brauchte um zu sehen, wie es sein sollte. ich will ihn nicht mal... ganz zu schweigen von der tatsache, dass ich jetzt sowieso erstaml meine ruhe brauche.
nunja, jetzt steht jedenfalls an, dass wir in eine gemeinsame wohnung ziehen wollten. das haben wir viereinhalb jahre vor uns hergeschoben. aber bei dem gedanken daran, zieht es mir den magen zusammen. zumal ich ja dann nicht die geringste möglichkeit habe irgentwie von hier weg zu gehen. und ich hab keine lust darauf als hausfrau in einer toten beziehung zu leben. ich fühle mich dabei echt beschnitten in dem was ich wirklich will. aber das brauche ich ja nicht zu erwähnen.
vor dem eigentlichen akt der trennung habe ich aber ein bisschen angst. ich habe angst, dass er mir wieder die üblichen vorwürfe macht. das sei alles meine schuld und wenn wir probleme haben, liegt das an mir, weil ich völlig ab von der realität leben würde etc. (was für ein scheiß) an ein respektvolles gespräch ist nicht zu denken. diese oben-unten beziehung gibt das einfach nicht her.
was sagt ihr dazu???
GOTT HAT DAS GUT GETAN