jeszs_12297179Hallo derjm,
auf meinen Kollegen kann ich nicht mehr offen zugehen, da ich mir verstandesmäßig "einreden" muss, dass da nie was draus wird.
Warum kläre ich die Situation nicht? Das kann ich genau sagen:
Erstens mal habe ich einen totalen Stolz. Ich laufe niemandem hinterher.
Zweitens: ich habe den riesigen Wunsch, dass endlich einmal ein Mann auf mich zugehen kann, den Anfang macht.
Vielleicht kommt das von einer lang zurückliegenden früheren Beziehung: ein viertel Jahr lang nach unserem persönlichen Kennenlernen auf einem Fest haben wir nur telefoniert. Als ich dann endlich den Vorschlag gewagt habe, dass wir uns doch mal wieder treffen können, kam erst ein "Nein". Nachher wurde alles als Missverständnis von ihm abgetan.
Nachdem unsere Beziehung nach fast zwei Jahren auseinanderging, habe ich immer gedacht, er wollte von Anfang an nie eine Partnerschaft eingehen. Sie ist nur deshalb entstanden, weil ich quasi die "Initiative" mit dem Treffen ergriffen habe.
So etwas will ich nicht mehr. Entweder ein Mann schafft es, mir sein Interesse zu bekunden oder eben nicht. Also bleibt in diesem Fall nur, dass ich mich innerlich von meinem Wunsch verabschiede, dass zwischen dem Kollegen und mir je was wird.
Heute z. B. hat er mich zwischen Tür und Angel gefragt, ob alles klar ist bei mir. - Was erwartet er als Antwort? Das ist meiner Meinung nach doch nur eine super-oberflächliche Frage. Es interessiert ihn nicht wirklich. Seit nach unserem Weihnachtsurlaub haben wir persönliches Wort gewechselt sonst. Und ich gehe nicht mehr hin zu ihm. Hab ich vor Weihnachten häufiger gemacht. Jetzt ist Schluss damit von meiner Seite aus. Da kann er noch so lächeln und mir in die Augen schauen wollen.
Vor Weihnachten Anfang Dez. waren wir miteinander (zu viert allerdings) bei einem Konzert. Es hat ihm anscheinend nichts bedeutet, mit uns unterwegs zu sein, sonst wäre es doch nun ein leichtes, den Kontakt zu vertiefen.
Ich muss nun nur noch den "Ausschalter" finden, damit ich nicht mehr an ihn denke. Tief innerlich weiß ich, dass das nie was wird.
Das war nun ein halber Roman. Mich befreit das Schreiben oft. Danke fürs Lesen und Antworten. Bin froh über Reaktionen.
Pechvogel