Hallo liebes Forum,
ich bin eine junge alleinerziehende Mama und komme aus einer langen & kathastrophalen Beziehung, mit dem Vater meines Kindes. Aufgrund dessen, war ich nicht unbedingt darauf aus, jemanden kennen zu lernen, knüpfe jedoch gerade durch meine Arbeit sehr schnell Kontakte, natürlich auch zu Männern. Leider ist es bei mir so, dass ich, sobald ich jemanden auch nur näher kennen lerne, früher oder später das Interesse verliere und frage mich nun weshalb das wohl so sein mag. Deswegen bin ich auf der Suche nach Antworten, und würde mich freuen, wenn jemand auf die Diskussion einsteigt und seine Ansichtsweisen mit mir teilten würde.
- Was ist Liebe? Eine Frage, die ich mir häufig gestellt habe. Rückblickend auf meine letzte Beziehungen frage ich mich, ob ich für meinen ehemaligen Partner jemals Liebe empfunden habe.
Was ist Liebe für euch? Ist es dieses Gefühl, welches uns in der Literatur beschreiben wird? Muss mir zwangsläufig beim Anblick meines Gegenübers der Atem stocken? Was erwartet ihr zu fühlen, damit ihr von Liebe sprechen könnt? Oder ist es vielleicht zu viel verlangt, bei anfänglichen Treffen bereits etwas anderes als Sympathie zu empfinden? Kann Liebe vielleicht auch erst nach einiger Zeit entstehen, und wenn ja, wie fühlt sich das dann für euch an?
Ist es dann ein aufregendes Kribbeln, oder eher Indikatoren wie Vertrauen, das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit? Kann man dann überhaupt von "Liebe" sprechen, oder fungiert der Partner dann eher als eine Art "Absicherung"?
Sagt ihr "Ich liebe dich" ? Und zu wem?
Und wie sieht die Liebe in einer langjährigen Beziehung aus? (Zeitspanne 10-60 Jahre)
Mit der Zeit lernt man eben auch die Macken des Gegenübers kennen und muss sich in gewisser Weiße mit ihnen arrangieren und sich auch ein wenig anpassen.
Aber verändert man sich dann selbst zu sehr? Nur um sich dem Partner anzupassen?
Wenn Liebe bedeutet, gemeinsam durch Höhen und Tiefen zu gehen und gemeinsam Ziele anzustreben, bedeutet das dann irgendwann überhaupt noch Paarbeziehung? Oder hat es sich irgendwann in eine Art "WG-Leben" oder "geschwisterliche Beziehung" verwandelt. Ein zusammenleben, wo nebeneinander her gelebt wird, um den äußeren Schein einer intakten Ehe aufrecht zu halten? Ist da dann eine tiefere Verbindung vorherrschend? Findet man dann seinen eigenen Partner noch interessant, da es den anschein macht, ihn mit all seinen Macken zu kennen, wobei die Aufregung von dem unbekannten Neuen, verflogen scheint?
Was ist das Geheimnis der Liebe? Manche Paare scheinen auch noch nach Jahrzehten so verliebt wie am ersten Tag, was ich als sehr schön empfinde.
Kann man nach dem ersten kennenlernen bereits vermuten, ob sich das potenzielle Date, zur ewigen Liebe verwandelt?
Ich bin auf eure Antworten sehr gespannt. Vielen Dank fürs Lesen!