Hmm... :???:
...ich würde mich eigentlich nicht als "altmodisch" betrachten- also, im Alltag ist mir eine ausgewogene Beziehung wesentlich lieber als "eine starke Schulter zum Anlehnen" .
Ich möchte auch gar keinen Mann, der gut situiert oder ein erklärtes Alphatier ist, sondern lieber einen, mit dem ich den Alltag gut aufgeteilt kriege.
Mit einem, der z.B. jobbedingt keine Elternzeit nehmen will oder Kindererziehung für Frauensache hält, würde ich einfach nicht so glücklich- ich mag meinen Job selbst sehr und möchte keine klassische Rollenverteilung.
Dennoch lege ich auf so Sachen wie Tür aufhalten, in die Jacke helfen etc. schon Wert- natürlich bin ich in der Lage, eine Tür zu öffnen; aber ich betrachte das einfach als geltende Umgangsform in gewissen Situationen (z.B. beim Ausgehen- natürlich nicht, wenn wir grad' noch was im Supermarkt holen oder so) und möchte einen Partner, der diesbezüglich "gesellschaftsfähig" ist.
Das hat aber, ehrlich gesagt, mehr mit meiner Erziehung zu tun: Ich bin familiär sehr auf "gutes Benehmen" geeicht worden und hatte zwar dann eine extrem rebellische Adoleszenz- aber jemanden, der nicht mal theoretisch weiß, wie landläufig "angemessenes Benehmen" geht, kann ich dennoch schwerlich aushalten auf Dauer. ;-)
Aber gegen Wettrülpsen hab' ich auch nix... nur halt nicht im Restaurant. :mrgreen:
Ich finde, es hält eine Beziehung auch frisch, sich gegenseitig in ganz unterschiedlichen Rollen zu erleben.
Wer was zahlt usw. ist mir ziemlich egal und er muss auch nicht die "Männersachen" regeln- aber 'ner Omi im Bus den Platz freimachen. :super:
Altmodisch bin ich beim Antrag: Ich würde niemals einen Mann fragen, ob er mich heiratet.
Allerdings muss ich auch nicht zwingend heiraten... ;-)