Hallo Ihr Lieben,
ich bin nun seit 1,5 Jahren mit meinem Freund zusammen.
Ich hatte immer das Gefühl, dass ich ihn liebe.
Unsere kleine Geschichte:
Wir sind sehr verschieden; haben andere Vorstellungen von fast jedem erdenklichen Thema, das es gibt. Oft ecken wir aneinander, weil er zu stur und zu festgefahren ist, um irgendetwas anzunehmen.
Schon nach einem halben Jahr haben wir uns so gestritten wie sich mache Paare nicht mal nach 10 jahren streiten würden.
Und hier liegt mein Problem. Diese Verliebtheit war bei mir schon nach ca. 3 Monaten verschwunden. Es hat sich alles toll angefühlt; so ist das jetzt auch noch. wir lieben uns; er ist meine Liebe und mein bester Freund in einem.
Aber manchmal frage ich mich, ob das wirklich liebe ist. Wenn wir streiten bin ich nervlich so am Ende, dass ich es nicht mehr aushalte.
Meistens streiten wir über das Thema Sex. Am anfang haben wir mehrmals am tag miteinander geschlafen; aber das hat schon nach ca. 3 monaten aufgehört. ich hatte immer weniger lust auf ihn, weil ich mich von ihm unter druck gesetzt gefühlt habe. momentan schlafen wir vielleicht 1 mal im Monat miteinander. Er redet so viel von diesem thema oder greift mir ständig in den schritt sobald ich mich bücke. Er braucht den sex; ich brauche ihn nicht so sehr wie er.ich habe schon richtige angst davor, dass er es wieder versucht und manchmal ist es schon so etwas wie ekel, was ich empfinde, wenn er mich ständig an sich zieht; mich küsst; mich nicht loslässt obwohl ich signalisiere, dass ich nicht möchte; er mir in den Schritt greift oder einfach in mein oberteil greift und meine brüste küsst. aber andererseits finde ich ihn wirklich sexy wenn er gerade aus der dusche kommt etc.
Ich bin so verwirrt. Ich weiß einfach nicht ob meine sexuelle Unlust daran liegt, dass er mich unter Druck setzt und sagt ich sei nicht normal, in jeder beziehung habe man viel sex, oder ob sie daran liegt, dass ich ihn nicht mehr liebe.
er engt mich zudem auch sehr ein. er ist sehr liebesbedürftig und kann nicht akzeptieren, dass ich nicht mehr geben kann als das was ich ihm gebe. dazu sagt er ich sei egostisch. aber ich kann einfach nicht mehr geben als das.
er nimmt mich nicht so wie ich bin; das tut mir sehr weh. ich gebe so viel, aber menschen sind nun mal verschieden und ich bin nicht so wie er.
letztens habe ich sogar daran gedacht, mich mit einem mann zu treffen, mit dem ich vor ein paar Jahren eine schöne zeit hatte. und dabei dachte ich an sex. ich habe es dann doch gelassen, weil ich wusste, dass ich das nicht mit meinem gewissen vereinbaren könnte.
was ist bloß los?! manchmal denke ich wirklich, dass mein Freund und ich einfach nicht zusammen passen und es darauf hinauslaufen wird, dass wir uns eines tages trennen werden. Er versucht mich zu formen und kann meine wesenszüge, für die ich selbst nichts kann, nicht akzeptieren. dann stelle ich meine liebe zu ihm in frage und denke daran, dass ich schon angst davor habe, mit ihm zu schlafen ( obwohl der sex immer gut ist und ich mich währenddessen immer frage wie ich bloß so lange nicht mit ihm schlafen konnte).
aber andererseits denke ich an Tagen, die harmonisch waren und einfach wunderschön, dass ich ihn liebe. er ist etwas besonderes für mich
Wird mir das einfach zu viel? oder ist das keine Liebe, die ich für ihn empfinde? Ist es vielleicht nur die Gewohnheit und die Geborgenheit?Ich weiß, es ist nicht gerade toll, anderen Menschen eine solche Frage zu stellen, aber diese situation macht mich kaputt.
danke für eure antworten!