manchmal habe ich das gefühl, dass gelebte grosse liebe etwas sehr seltenes ist. wenn ich zum beispiel bei meinen ehemaligen mitstudenten schaue, dann ergibt sich folgendes bild:
eine gute freundin liebte einen mann, der sie nicht liebte. weil sie den nicht haben konnte, hat sie jetzt einen andern geheiratet.
eine andere gute freundin liebt einen mann, der sie meiner und anderer leute meinung nach sie auch liebt. er hat aber nicht den mut, sich auf diese liebe einzulassen und hat wechselnde oberflächlichere beziehungen.
eine kollegin liebt einen mann. entweder liebt er sie auch , sträubt sich aber, oder er liebt sie nicht, bin nicht sicher. aber es kann gut sein, dass er sie liebt. er will aber irgendwie nicht und hat oberflächliche beziehungen, von denen er sagt: frauen sind nur zum flachlegen da...die kollegin hat halt jetzt einen andern freund, spricht aber die ganze zeit vom andern.
die ex des grad erwähnten mannes liebt ihn immer noch. da er aber nicht mehr will, hat sie einen andern freund.
eine andere heiratet demnächst einen mann, liebt aber eigentlich einen andern, der sie nicht liebt.
der mann, den die erste erwähnte freundin liebte, liebt mich. aber er verweigert den kontakt, seit er mir eine liebeserklärung gemacht hat.
dann gab es noch eine leidenschaftliche liebesgeschichte zwischen einem ungarn und einer spanierin, die jetzt aus vernunftgründen beendet wurde, da er nach ungarn zurückkehrt.
ein mann liebte eine frau und sie glaub ich ihn auch, aber sie hat sich getrennt, weil er ihr zu anstrengend war und lebt jetzt in einer langweiligen vernunftbeziehung.
sind wir ein besonders trauriger haufen oder ist das die regel? schon irgendwie schade.