Hallo liebe Forenmitglieder!
Hier möchte ich einmal meine kleine Geschichte erzählen...
Vorweg: Ich bin nicht der Mann, der die Ehen zerstört hat, ich bin der Ehemann der Geliebten des Mannes.
Seit 2006 sind wir verheiratet (keine Kinder). Sie ist 27, ich 41, "er" über 50.
Seit fast drei Jahren ging die Sache mit ihr und "ihm" schon. Jetzt ist sie vor kurzem zu ihm gezogen und es geht um Trennungsunterhalt und anstehender Scheidung.
Wir waren eigentlich sehr glücklich, haben uns als Seelenverwandte bezeichnet. Doch dann lernte "er" sie kennen. So entstand mit der Zeit eine Beziehung zwischen ihnen. Mir sagte sie vor kurzer Zeit, dass sie ihm verfallen wäre. Sie kann nicht ohne ihn. Sie ist Krebs als Sternzeichen und daher ist ihr der Schritt sicherlich schwer gefallen, zu ihm zu ziehen (jetzt fällt es ihr leichter, mich abzuzocken - hohe Unterhaltsforderung).
Er hat ein Haus mit schönem Garten. Seine Frau musste das Haus verlassen und nun wohnt sie bei ihm.
Er hat also nicht nur seine eigene Ehe kaputt gemacht (50, eine Jüngere in der Midlife-Crisis ist sicherlich angenehm), sondern auch meine! Denn ich habe meine Frau sehr geliebt. Ich habe das Gefühl, dass Sie ganz seine Marionette geworden ist - obwohl weder Frau noch Mann etwas mit jemandem etwas anfangen sollte, der/die verheiratet ist.
Ihre Eltern sind total fertig. Hätten es nie gedacht! Haben auf sie eingeredet, aber wenn man stur ist und denkt, dass "das" etwas ist, was sie jetzt braucht, dann kann man nichts machen. Sie macht sich Sorgen um mich, fragt, wie es mir geht und ob ich zurecht komme. Tja, wie soll's mir schon gehen??!!! Jahrelang betrogen, es über sich ergehen lassen, um sie nicht zu verlieren, um dann am Ende doch allein da zu stehen und auch noch abgezockt zu werden (sicherlich flüstert er ihr schon ins Ohr, was sie sich von mir holen soll...).
Doch ich denke mir, wenn er seine Ehefrau rausschmeisst, zeigt das nicht gerade einen guten Charakter. Er hätte sich - so wie meine nun bald Ex - eher darum kümmern sollen, dass es in der Ehe funktioniert. Sonst kann man sich bei jedem Problem gleich auf die Suche nach einem neuen Partner machen. Nun, sie hat wohl zu wenig Erfahrungen mit Beziehungen (ich bin ihre erste lange Beziehung gewesen). Bald wird sie merken, dass auch "dort" nicht alles Gold ist, was glänzt.
Ach Leute, was soll ich sagen... Männer verführen Frauen und Frauen lassen sich verführen. Und wenn dann der Alltag eintritt versteht man endlich, dass man genauso viel Kraft in die zur Normalität gewordene anfängliche Liebelei stecken muss wie in eine Ehe, um sie glücklich zu halten.
Wo sind die Frauen, auf die man bauen kann - "in guten, wie in schlechten Zeiten"? Und wo sind die Frauen, die einer Ehe noch das eigene Versprechen bedeutet, an sich und der Ehe zu arbeiten, statt immer nur davon zu laufen?
Es grüßt Euch ein trauriger und frustrierter Carlos Solis (jaja, Gaby hatte zwar ihre Affaire, aber sie blieb bei Carlos weil sie schlau ist - hab DH immer mit meiner Frau geguckt, war Kult bei uns. Tja, das ist nun auch vorbei...).