ransu_12146682Ich finde das sehr einseitig von dir...
Denn ich hasse weder sein Land, ich liebe es! Ich habe dort viele Freunde und habe dort seit eh und je Urlaub gemacht, ich werde auch an die Grenze ziehen egal, was kommt, weil ich die Beziehungen zum Land und zur Sprache pflegen möchte. Noch hasse ich seine Familie. Ich kann von mir aus sagen, dass meine Familie sehr offen ist und dass ich sehr frei erzogen wurde, was bei seiner Erziehung anders aussieht, denn er hat von klein auf mit Vorurteilen (z.B. gegen Araber und Homosexualität) gelebt, das war normal.
Ich respektiere seine Eltern. Ich komme gut mit ihnen aus, auch wenn ich weiß, dass sie sich wünsche, dass er eine Freundin aus seiner Gegend hätte. Ich habe keinerlei Hassgefühle, das lasse ich mir auf keinen Fall einreden, noch unterstellen. So bin ICH nicht.
Viele meiner Freunde sind Ausländer, ich kenne die Problematik und habe schon oft darüber nachgedacht, ich habe keine Vorurteile, ich erlebe vielleicht Klischees, aber ich habe dennoch keine Vorurteile gegenüber seinen Landsleuten, da wie gesagt viele meiner Freunde Landsleute sind, die ich liebe, respektiere und die wichtig für mich sind.
Ich habe gesagt, dass ich in SEIN LAND ziehen werde. Nur möchte ich weiterhin in Deutschland arbeiten können. Das ist die Freiheit, die ich mir wünsche.
Er wird sicher nicht einknicken, keine Sorge. Er ist kein Mensch, der etwas wagt. Denn nur wenn wir beide einen Schritt aufeinander zu machten, würde das ganze funktionieren.
Ich möchte nicht, dass du versuchst mich schlecht zu reden. Ich bin kein schlechter Mensch!!! Weißt du, wenn du in meiner Lage wärst, dann würdest du sicher nicht so etwas schreiben.
ICH WEISS, dass es 2 Sichten gibt und NATÜRLICH, habe ich auch Fehler gemacht, auch ich habe gemerkt, dass ich nicht dorthin ziehen möchte, wo er lebt. Das ist richtig!
Zu seinem Umfeld kann ich nur sagen: wenn du es gut findest, wenn man mittags um 13h schon am Alkohol trinken ist, wenn du es gut findest, wenn man ständig Scherze von wegen, komm mal mit auf die Toilette etc. zu hören bekommt, wenn du es gutfindest, keine Zeit für einander zu haben (ich zum Beispiel habe, wenn er gekommen ist, meine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet, ich habe was mit IHM unternommen, ihm meine Gegend gezeigt, bin mit ihm in Parks, Restaurants gegangen, habe mit ihm meine Verwandten und Freunde besucht, wenn er Lust hatte, sie zu treffen, habe versucht weniger zu arbeiten, um bei ihm zu sein, ich habe für ihn Frühstück gemacht, gekocht, habe mit ihm Filme in seiner Landessprache geschaut, die ich gekauft habe usw.) Ich habe das alles gerne getan. Ich liebe ihn.
Du kannst nicht einfach behaupten, dass ich ihn nicht liebe. Das ist einfach falsch und ungerecht meinen Gefühlen gegenüber und eine falsche Darstellung seiner Sicht.
Er würde mich niemals so sehen!
Er findet es problematisch, dass ich mir nichts gefallen lasse z.B. oder
dass ich mich manchmal auch kritisch äußere (das hat er halt nicht so gelernt) und er findet es problematisch Streit zu haben. Aber dass ich ihn, sein LAnd und seine Familie "hasse"? Niemals.
Ich habe soviele Kindheitserinnerungen und soviele liebe Leute dort getroffen, dass ich nie und nie Hassgefühle haben könnte.
Soweit dazu!