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Ob man anderweitig der Typ des Partners ist, steht doch hier nicht zur Debatte... es geht in dem Fall nun mal um die Optik.
Wobei du recht hast: es ist natürlich schräg, wenn man sich ausschließlich auf den optischen Typ fixiert.
Optisch schaue ich eigentlich am liebsten auf so androgyne langhaarige, schlanke Gothictypen, mein erster Freund war auch so einer. Natürlich hat er mich auch erst charakterlich fasziniert, allerdings hatte ich wohl damals eine Affinität zu psychischen Problemfällen.
Das würde ich mir heute nicht mehr antun.
Meine damals beste Freundin meinte dann, als ich mich in meinen jetzigen Freund verliebt hatte: "Ich hätte dich eigentlich für oberflächlicher gehalten."
Mein jetziger Freund hat kurze Haare, Sommersprossen, schiefe Zähne, ist breit gebaut und hat ein Bäuchlein. Ich find's ganz süß bei ihm und es stört mich auch nicht, deshalb ist das jetzt noch lange nicht "mein Typ". Optisch gefällt mir nach wie vor der androgyne Typ am besten. (obwohl ich schon damals vermutet habe, dass das bei mir weniger bedeutet, dass ich so jemanden haben will, als dass ich selbst so sein will.)
Und er mag normalerweise entweder kindlich-süße Frauen mit Mondgesicht, Kulleraugen, Stupsnäschen und Schmollmund oder Powerfrauen vom Typ Lara Croft (naja, eher Samus Aran, aber die kennt wieder kaum einer ^^)
Damit würde ich mich aber auch nicht identifizieren.
Wir waren zuerst ein halbes Jahr befreundet, ohne dass irgendjemand irgendwas versucht hätte, aber beim Karaokesingen hat's dann bei uns beiden Klick gemacht und wir haben uns verliebt, ohne uns Gedanken darüber zu machen, dass wir doch normalerweise auf einen anderen Typ stehen.
Das verliert dann einfach an Bedeutung.
Für mich ist es eine abstoßende Vorstellung, mit jemandem eine Beziehung einzugehen weil ich ihm hauptsächlich optisch gefalle.