eythor_12859183naja, wenn er mit dem "getrennt wohnen" so an sich gut klar kommt, hat er zumindest ein anderes Nähebedürfnis als die Mehrheit der Menschen. Deswegen irritiert mich das in Deiner Beschreibung so.
Was ich sagen will ist, dass Menschen, die in einer Problem-Situation stecken, verschieden sind.
Mir hilft da primär eine Rückzugsmöglichkeit (ohne dass ich noch neue Wunden aufreiße, weil ich mich zurückziehe, natürlich)
Meinem Mann helfen endlose Gespräche. Gern mit mir - nicht weil ich immer eine super Lösung für seine Probleme servieren kann (jeder, der schon mal ernst zu nehmende Probleme hatte, weiß: wenn es eine einfache und klare Lösung gibt, gibt es kein Problem) - aber weil das seine Art ist, zu reflektieren, zu sortieren, sich mit etwas auseinander zu setzen.
Wieder anderen hilft Trost, der Ausdruck von Mitgefühl (womit man mich beispielsweise in die Flucht schlagen könnte - und zwar inkl. Überschallknall)
usw. usf.
Was Deinem Partner hilft, kann ich so nicht wissen, aber in solchen Situationen sollte man genau darauf achten. Im Zweifelsfalle fragen "was kann ich Dir Gutes tun" - und über die platten Antworten, die da am Anfang kommen, hinweg dran bleiben.
Und natürlich: wenn Du weißt, dass Du da empfindlich bist: versuche nicht zum nächsten Punkt auf seiner Liste der Sorgen zu werden.