2015 war schon ein verrücktes Jahr!
Angefangen hat es damit, dass ich plötzlich Charlie war und am Schluss gab es das Massaker in der Bathöhle.
Der Innenminister versucht das Volk mit geschickt gewählten Worten zu beunruhigen. aber Karneval und Fußball werden trotzdem verboten.
Fußball war überhaupt das Thema, die FIFA nahm
Geld, der DFB gab Geld, unser Sommermärchen war
wohl nur ein Märchen und Beckenbauer ist womöglich
gar kein echter Kaiser.
Geld, Geld für Griechenland, Geld gegen den Grexit,
nach knapp 250 Milliarden aus den ersten beiden
Hilspaketen, gabs nun noch einmal fast 100
obendrauf.
Die EU verteilt geschickt, auch Flüchtlinge, 160 000 wurden verteilt, auf dem Papier, in echt nur knapp 200. Vielleicht hätte man die Flüchtlinge
einfach verbieten sollen, bei den Glühbirnen hat das schließlich funktioniert.Die Flüchtlingswelle schwappt über alle Balkandeiche nach Deutschland und kein Helmut Schmidt mehr, der uns in dieser Flut beisteht.
Wenigstens gab es keinen Friedensnobelpreis für die Kanzlerin der Herzen und Willkommenkultur.
Der Bild der Deutschen in der Welt änderte sich, vom "Sieg Heil" schreienden Braunhemd mit Oberlippenschatten und Bajonett zwischen den Zähnen zum militanten Teddywerfer.
Natürlich passt das nicht so wirklich zum deutschen Selbstverständnis, darum ziehen wir ja jetzt auch wieder in den Krieg. Gegen einen klar definierten, echt anerkannt bösen Feind, der Leuten die Köpfe abhackt und antike Tempel in die Luft jagd.
Die "Guten" sind sich zwar ein wenig uneins, wer da alles zu gehört, wo er sich eigentlich befindet und ob es nicht mehr Sinn macht sich gegenseitig abzuschießen oder Krankenhäuser platt zu machen.
Aber wir fahren erst mal hin und spielen mit.
Mit dem Fahren war es ja sonst eher mau in der Republik, die Flieger flogen nicht, die Bahn bahnte nicht und VW unterlief ein kleiner Programmierfehler. 2016 passiert bestimmt irgendwas ganz Schlimmes mit meinem Fahrrad.
Überhaupt, fährt man heutzutage noch in Selbstmordabsicht gegen einen Brückpfeiler, wie es sich gehört? Nein, man fliegt Flugzeuge gegen Berge. Immer weiter, schneller, höher, Wachstum ohne Ende. Muss am Wetter liegen.
Wetter, zu heiß, zu nass, zu trocken, aber dafür endlich mal eine echte Einigung auf globale Klimaziele. Alle sind sich einig, "wir sollten mal so langsam anfangen, was zu tun".
Die Belgier gehen mit gutem Beispiel voran und betreiben ihre klimaneutralen Tschernobyle in spe und an der deutschen Grenze weiter, hat ja nur ein bisschen gebrannt und außerdem herrscht eh meist Westwind.
Und als ob es nicht genug Katastrophen gegeben hätte, machen wir beim Eurovision Song Contest auch noch den allerletzten Platz und Xavier Naidoo fährt nach Stockholm. Letzteres konnte in letzter Sekunde zwar verhindert werden, der Schreck sitzt mir aber immer noch in den Knochen.
Knochen - Hunde - Pluto, wunderbar war, dass uns New Horizon ganz tolle Fotos vom Pluto schickte und da war tatsächlich ein Hund drauf!