Hi Cefeu,
wir haben nie direkt über eine Beziehung gesprochen (ich hätte das auch seltsam gefunden, mit jemandem, den ich nicht kenne drüber zu reden; von daher fand ich das nicht dramatisch). Als wir nach dem ersten Kontaktabbruch weiter geschrieben haben, ging es weiter wie vorher. Haben Alltagssachen geschrieben (Arbeit, Freunde, Familien, was wir gerade machen usw), uns Fotos geschickt, Nettigkeiten geschrieben (abends Gutenachtmails und zB, dass wir uns freuen, morgens weiter zu schreiben) und auch viel Sexuelles.
Das Gefühl, er will sich nicht treffen, kam daher, dass ich (bis auf ein Mal) immer die treibende Kraft war, was das Thema anging. Er hat immer eher verhalten reagiert, also nie geschrieben, dass er sich freut o.ä. Es kam eher rüber Ok, bevor du mich weiterhin nervst, treffen wir uns, wenn es unbedingt sein muss Als wir dann endlich ein Datum hatten und ich die Fahrt geplant hab inklusive Unterkunft und Zug buchen, hab ich mich riesig gefreut und von ihm kam nix. Und als ich sagte, dass ich keine Lust hab, für jemanden, dem das scheinbar egal ist, durch halb Deutschland zu reisen kam, dass wir bestimmt sowieso nicht zusammen passen. Und seitdem nichts mehr. Keine Erklärung, was wirklich los ist, überhaupt kein Kontakt mehr.
Ich würde einfach nur gerne wissen, was los ist. Wie kann man sich denn nach so vielen Monaten so intensivem Kontakt so scheiße verhalten? Was ist daran so schwer, per WhatsApp zu schreiben Ich will das, was evtl kommt nicht, weil ich eine schlechte Erfahrung gemacht habe oder Ich habe eine andere kennen gelernt, lass mich in Ruhe oder was auch immer das Problem dahinter ist? Kann man echt vor einer Fernbeziehung so große Angst haben, dass man so mit jemandem umgeht? Ich will es doch einfach nur verstehen. Hatte echt das Gefühl, dass da was war zwischen uns (soweit man das sagen kann, wenn man sich eigentlich nicht kennt). Es war nicht nur oberflächliches Schreiben, sondern auch sehr persönliche Dinge. Insgesamt haben wir einfach mega viel geschrieben und mein Kopf weigert sich zu glauben, dass es für den Blödmann nur ein Zeitvertreib war, weil er nichts besseres zu tun hatte. Aber so fühlt es sich an.