Hallo,
vor ca. fünf Wochen wollte ich hier mal wieder schreiben.
Der Titel wäre gewesen:
Sie hat sich von mir getrennt und es war gut so.
Nun...
letzten Sylverstermorgen hat Sie (32) mir (39) aus heiterem Himmel auf den AB gesprochen, daß es "Aus" ist und diesmal endgültig.
Ich habe gekämpft -> Briefe geschrieben, Ihr nachgefahren, Sie beobachtet... Innerlich war meine "Deadline" der 27.3.06. Da wären wir sieben Jahre zusammen gewesen (unverheiratet, k. Kinder).
Sie hat mir 3 Wochen vorher sehr deutlich klargemacht, daß es nie wieder ein "Wir" geben wird.
Ok... ich habe es dann akzeptiert.
Parallel habe ich mir beim Diakonischen Werk -> E-F-L, Hilfe geholt.
Dort besuche ich im zwei/drei Wochenrythmus eine, wie ich finde, sehr gute Psychologin.
In unseren Gesprächen ist mir klar geworden, daß wir nicht zueinander passen. Ihre Familie ging Ihr über alles. Sie wollte in der Beziehung keinen Streit, hat einige wichtige Entscheidungen, was uns beide betraf alleine getroffen und besprach Ihre u. unsere Probleme lieber mit Ihrer Mutter als mit mir.
Dies hatte zur Folge, daß ich eben weniger mit Ihr kommunizierte, weil dies dann Ihre Mutter gegen mich verwendete.
Im Sommer traf ich Sie zufällig mit Ihrer Familie in einem Einkaufscenter.
Ein kurzes Hallo...
-> Hier wurde mir wieder deutlich, daß Ihre Familie priorität hat.
Vorletzte Woche telefonierte ich dann mit einem Freund (Markus). Mitten im Gespräch, erzählt er mir, daß er in Ihrem Ort, eine rotharige, Ihrer Größe entsprechende Frau, am Arm eines Mannes eingehängt, sah.
Ich sagte zu Ihm, daß wenn es Sie gewesen wäre, es Ihr eigenes vergnügen sei und es mich schon lange nichts mehr angeht.
Parallel dazu habe ich miterlebt, wie die Ex eines Kumpels wieder bei Ihm gelandet ist, weil sie nicht aufhörte zu kämpfen.
Es ließ mir einfach keine Ruhe und ich bin am darauffolgenden Wochenende an zwei Abenden bei Ihr vorbeigefahren. Am Freitag war Sie wohl oben bei Ihren Eltern und am Sa. ist Sie gerade gekommen. Durch den Vorhang habe ich Sie dann in Ihrer Wohnung beobachtet, Sie hatte sich wohl "legere" gekleidet, machte wie immer Ihre Notizen und ging dann hoch zu Ihren Eltern.
Wieder im Auto, habe ich mich dann wieder gefangen und mich gefragt, was ich da bloß wieder für eine Nummer abziehe.
Ein paar Tage später habe ich dann Markus getroffen und Ihn gefragt, was er damit erreichen wollte. Dies hatte er sich danach auch gefragt.
Irgendwie kann ich mich mit der Aussage, u. a. auch in diesem Forum, pro Beziehungsjahr einen Monat "Schmerz" identifizieren.
Aber was ist jetzt?
Sie ist jeden Tag in meinen Gedanken.
In unserer Beziehung habe ich öfters gemerkt, daß es eigentlich nicht passt. Dabei habe ich mich gefragt, wie es wäre wenn ich mich von Ihr trenne bzw. wenn wir gertrennt wären.
Es ist wie vermutet gekommen:
Ihr geht es gut, wobei sich hier die Frage stellt, was gut bedeutet, ist wieder bei Ihrer Familie und mir geht es beschissen. Dazu frage mich sehr oft, was ich in unserer Beziehung besser tun/anderst machen sollen.
Gerne hätte ich eine neue Partnerin.
Aber hier habe ich Angst vor neuen Enttäuschungen, zumal der Weg wohl sehr steinig wird, ohne Job, Vereinshobby und kleinem Freundes-/Bekanntenkreis.
Dazu ist mein Ego dermaßen angefressen, daß ich glaube in der nächsten Beziehung sowieso wieder alles falsch zu machen.
-> Also lasse ich es lieber.
Ist dieser Zustand normal, bin ich in einer bestimmten Phase oder ist das eine Sackgasse ?
Gruß Hajooo