Hallo ihr
Ich habe einige Themenübergreiffende Probleme und hoffe das ihr mir helfen könnt.
Ich wende mich an euch, weil ich seit einiger Zeit Panikattacken bekomme. Meist ist es so, dass ich Nachts aufwache und Das Gefühl habe, mein Herz bleibt stehen, oder es ist eine enorme Last auf meiner Brust. Dieses Gefühl verschwindet für mindestens eine halbe Stunde nicht. Ich versuche mich zu beruhigen, mir zu sagen das das Ganze ja psychologischer Natur ist, aber es wurde kaum besser. Im Hinterkopf bleibt ich könnte ja sterben.
Da sich die Atacken immer mehr häufen, fürchte ich, dass mein Körper mir irgendetwas mitteilen will. Ich denke die Psyche und die körperllichen Symptome bedingen sehr oft einander.
Nun vielleicht mal eine kurze Vorgeschichte zu mir. Mit 17 zog ich von meinem Zu Hause aus, in dem ich mich nie wohl fühlte und zog allein nach Dresden. Dort machte ich ein Jahr lang eine Ausbildung, stellte aber dort erste Erschöpfungssymptome fest, hatte das Gefühl nicht mehr zu können. Ich brach die Ausbildung ab, da sie nicht meinen wirklichen Interessen entsprach.
Ich zog aus meiner Wohnung aus, musste wieder zu meinen eltern zurück und begann eine neue ausbildung im sozialen bereich, die mich sehr ausfüllte und glücklich machte. ich war gut, bekam anerkennung nur leider verdarb ich mir auch das und rasselte durch eine praktische prüfung.
ich hätte das lehrjahr wiederholen müssen, statdessen flüchtete ich aber nach wien zu einem 20 jahre älteren mann den ich per internet kennengelernt hatte. das dümmste wohl überhaupt. im nachhinein denke ich, ich habe das getan, weil ich von meinen eltern keine unterstützung bekam und meine wichtigste freundin zu dieser zeit nicht für mich da war. ich brauchte nähe bekam sie aber, wie so oft nicht. ich glaubte, der mann in wien könnte mir halt geben. es war übrigens der erste mann für mich überhaupt, den davor hatte ich einen förmlichen ekel vor allem männern. warum also gerade der, ist mir im nachhinein erst recht schleierhaft.
nun ja, besagter 40 jähriger mann kontrollierte mich ständig, setzte mich unter druck, tat mir psychische gewalt an und war eigentlich grausam zu mir obwhl er meinte mich zu lieben. er erlaubte mir auch nicht, mit meinen freunden in deutschland kontakt zu halten, da er meinte die telefonkosten wären zu teuer nebenbei nahm ich eine arbeit im pflegebereich an, arbeitete von montag bis sonntags ohne unterlass und musste wenn ich nach hause kam mich noch mit den unmöglischsten hygienischen umständen in seiner bzw, jetzt auch meiner wohnung klar kommen.
dann passierte das ereignis, dass mich fast zu einem zusammenbruch brachte, er kam nämlich ins krankenhaus. er behauptete sterbenskrank zu sein um mich an ihm zu binden. ich war zu dieser zeit ständig am heulen, wollte es allem recht machen. meinen klienten, ihn und konnte irgendwann nicht mehr. ich besuchte ihn im krankenhaus, nahm mir nach einem halben jahr unablässiger arbeit mal frei um für ihn da zu sein und wartete bis er aus dem krankenhaus entlassen wurde und dann ging ich.
ich packte meine sachen und ging unter tränen nach deutschland zurück. um die sache aus wien zu verdrängen suchte ich mir schnell einen neuen freund, machte ein ganzes halbes jahr in deutschland sogar noch ein praktikum im kindergarten welches ich mit viel lob beendete und begann die soziale ausbildung erneut um sie auch abzuschließen.
Nun, aber kommen diese panikatacken und häufen sich immer mehr. ich weiß nicht warum. gerade jetzt müsste ich doch eigentlich aufatmen. mich überfordert momentan alles. ich habe für meine neue ausbildung keine kraft und nichts kann mich wirklich glücklich machen. ich komm mit meinen mitschülern nicht klar und habe angst meinen wundervollen jetzigen freund zu verlieren, weil meine panikatacken bzw. meine momentane psychische situation die beziehung stark belasten.
habt ihr eine erklärung für all das? bin wirklich verzweifelt.
ich danke euch bereits im vorraus, dass ihr euch meinen ellenlangen text durchgelesen habt.
warum diese panikattacken gerade jetzt? wieso kann ich nichts beenden in meinem leben? fühle mich so als versager, weil ich momentan einfach nicht mehr kann.