Ich (w, 34) hatte eine Beziehung, die von psychischer Gewalt geprägt wurde und mich sehr viel Kraft gekostet hat. Ich konnte mir lange nicht vorstellen, dass es so etwas überhaupt gibt und stehe immer noch unter Schock.
Wenn ich an die Ex-Beziehungen meiner Freundinnen oder diverser Bekanntschaften zurückdenke, muss ich mir jedoch eingestehen, dass das weitaus öfter der Fall ist als ich dachte. Da gab es Männer, die ihre Partnerinnen unter 4 Augen verbal erniedrigten, während sie in der Öffentlichkeit die netten Jungs von nebenan waren. Vorfälle wie Telefonterror, negative Beeinflussung von Familie, Freunden und Arbeitgebern, wüste Beschimpfungen, Lügen und Intrigen, finanzielle und emotionale Ausbeutung, etc. waren keine Seltenheit.
Ich kenne mittlerweile sehr viele Männer, die dieses Dr. Jekyll-Mr. Hyde-Verhalten an sich haben. Auf der einen Seite können sie die liebevollsten Partner sein, die man sich vorstellen kann, und andererseits werden sie im unerwarteten Moment zum Monster. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Männer groß oder klein, schlank oder übergewichtig, attraktiv oder nicht, beruflich erfolgreich, wohlhabend oder arm, extrovertiert oder schüchtern sind. Auch die Frauen waren vom Typ her alle sehr unterschiedlich und einige auch wirklich selbstbewusst.
Woran liegt das, dass so viele Menschen denjenigen Personen weh tun, von denen sie geliebt werden?