Hallo ihr Lieben! Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung zu meiner Geschichte sagen könntet!
Ich war über drei Jahre lang in einer Beziehung. Mit 15 sind wir zusammen gekommen und mit 18 habe ich mich von ihm getrennt. Ich weiß, es klingt nach einer Kinderbeziehung und doch wünsche ich mir, ernst genommen zu werden.
Ich war anscheinend stark von ihm abhängig und ich glaube dass er mich psychisch sehr unter Druck gesetzt hat.
Ich denke jetzt an Geschichten zurück, wie Folgende:
Es war nach einer Party auf dem Rückweg, dunkel und kalt draußen, plötzlich blieb er stehen und begann mir unter die Jacke zu gehen und meine Brüste an zu fassen. Ich bekam Angst und wollte das nicht, drückte ihn weg. Von ihm kam bloß dieser Filmreife Satz: "Stell dich doch nicht so an". Ich lief dann weg und er mir nach. Ich habe mir soetwas vor meinen Eltern nicht anmerken lassen wollen und verhielt mich zuhause unauffällig, so wollte ich auch nicht, dass er durch Klingeln alle aufweckt oder jmnd hört dass ich mit ihm diskutiere. So lies ich ihn wieder rein und er durfte die Nacht neben mir verbringen.
Oder als wir gemeinsam im Urlaub waren und er unbedingt wollte, dass ich am Strand mein Bikinioberteil ausziehe. Ich wollte es eigentlich nicht aber er hat so lange auf mich eingeredet, bis ich es getan habe.
Ich habe auch einem Freund von ihm einen Handjob gegeben, weil er es wollte, er hat mich zu nacktbildern überredet u.s.w.
Bei all diesen Dingen gebe ich mir allerdings irgendwie selbst die Schuld, da ich eigentlich immer hätte "nein" sagen können oder hätte schluss machen können aber nie stark genug war. Obwohl ich mich so unwohl gefühlt habe, konnte ich nicht schluss machen. In solchen Situationen hat er dann auf die Tränendrüse gedrückt und gemeint er würde sich bessern. Aber auch wirklich nur in solchen Situationen. Oft war er egoistisch und hat mich ignoriert wenn ich wegen irgendetwas geweint habe. Einmal hat nach einer Party mein Bett vollgekotzt und ich und mein Vater haben die ganze Nacht geputzt, wärend er weiter geschlafen hat. Später dann hat er meine Mutter beschimpft weil die ihn gebeten hat sich, wenn er bei uns schläft, auf sein Anstandsbierchen zu beschränken.
Wärend unserer Beziehung haben sich bei mir Panikanfälle entwickelt, ich hatte Nachts das Gefühl dass jemand in der Ecke lauert und mich umbringt oder dass ich einen Herzinfarkt bekomme. Panikanfälle bekam ich auch in Situationen, in denen ich Eifersüchtig war. Als ich weg zog um zu Studieren habe ich Schluss gemacht, weil mich die Entfernung stark machte und dass ich plötzlich Freunde hatte, die mich gern hatten. Die Todesängste habe ich nicht mehr, die Panikanfälle wegen Verlustangst bzw. Eifersucht sind leider auch in meiner neuen Beziehung geblieben, die ich schon sehr kurz nach der Trennung einging.
Was sagt zu der Situation? Ich bin mir über alles so unschlüssig! War das schon sexueller Missbrauch oder bin ich bloß blöd, weil ich keinen Schlusstrich ziehen konnte? Und was soll ich machen, damit die Panikanfälle weg gehen. Mein jetziger Freund kann nicht allein aus dem Haus gehen, ohne dass es wieder los geht. Das tut mir alles so leid! Oder meint ihr es war zu früh, sofort die nächste Beziehung ein zu gehen? Ich weiß gerade echt nicht, was ich mit mir anfangen soll. Ich kann ihn nicht anzeigen aber ich habe mir vorgestellt, dass der Richter immer sagen könnte, dass ich nie wirklich nein gesagt habe und wir ja gleich alt waren usw....