Hallo,
ich suche bei euch wegen folgenden Problem rat bzw. nach einen Tipp, wie ich einen Lösungsansatz finden kann.
Ich bin mit meiner Freundin jetzt 4 Monate zusammen. Von der Person her kann ich sonst nichts Schlechtes über sie sagen bzw. könnte mir vorstellen, noch länger mit ihr zusammen zu sein, was auch der Grund ist, wieso ich das Problem lösen möchte.
Sie ist vom Typ her sehr sensibel und bezogen auf gesundheitliche Sachen leichtgläubig.
Kurz nachdem das mit uns los ging, hatte sie eine Blasenentzündung. Ihr Hausarzt entdeckte so zufällig einen Nierenstein. Sie bekam eine Überweisung zu einem Urologen und war bis zu dem Termin sehr aufgeregt und hatte sich schon alles Schlimme ausgemalt. Ich hab sie versucht so weit es ging aufzubauen. Dann beim Facharzt stellte sich dann heraus, dass sie einen verdickten Harnleiter hat, was Indiz für einen defekten Schließmuskel an der Verbindung zwischen Blase und Niere ist. Der Urologe macht um das sicher zu stellen mit ihr einen Termin genau eine Woche später aus. Diese Zeit war der Horror, sie war einfach nur noch am weinen und ließ sich nicht mehr aufbauen. Bei dem zweiten Termin kam dann ans Licht, dass alles Passte und die Probleme mit dem Schließmuskel von alleine verwachsen sind.
Der Urologe meinte zu ihr, sie solle sich ein Krankenhaus jetzt aussuchen, dort würde er sie zum Nierensteinzertrümmern anmelden. Er hätte sie nicht einmal wegen den Risiken aufgeklärt, wenn ich ihn nicht gefragt hätte. Hier blieb ich bis auf die Frage ganz Still und redete nachher mit ihr und frage sie, ob sie nicht eine zweite Ärztemeinung einholen will, bevor sie sich für eine Woche ins Krankenhaus begibt. Hier fing sie dann auch an zu weinen.
Dann ging es weiter, ich hatte eine Mandelentzündung (da bin ich empfindlich drauf, aber hab mich schon dran gewöhnt). Wie es so kommen musste, steckte ich sie an. Leider erwischte es sie viel heftiger als mich und nunja, sie malte sich wieder alles Schlimme aus und weinte. Mit 40 Fieber lag sie im Bett und wartete aus Besserung. Hier ließ sie sich zumindest etwas aufbauen.
So, nun fing es an, an ihren Gebiss leicht weh zu tun. Vor 5 Jahren hat sie sich die beiden linken Weisheitszähne ohne Grund rausoperieren lassen, weil der Arzt gemeint hat, dass Probleme auftreten könnten. Sie hatte damals so starke Schmerzen wegen Komplikationen, dass sie sich die anderen beiden dann bisher doch nicht hat raus machen lassen.
Die Schmerzen waren leicht und nach ein paar Tagen wieder weg. Dann hatte sie wegen eines Praktikums, wo sie sehr viel reden musste eine heißere Stimme. Das war kurz vor Ostern. Das hierzu leichte Halsschmerzen gehören, ist ja klar. Auf jeden Fall ging sie wieder zu ihren Hausarzt und ließ sich wieder Antibiotika verschreiben (Zusammengerechnet: In den letzten 4 Monaten 4 mal Antibiotika). Jetzt kamen ihrer Hochintelligenten Eltern auf die Idee, dass es die letzten beiden Weisheitszähne sind, die die Halsschmerzen auslösen. Ich blieb immer ruhig, auch wie ich dann bei ihr war und sie mir voller Stolz berichtete ich lass mir die Weisheitszähne rausmachen, dann sind die Schmerzen vorbei. Ihr Vater hat am nächsten Morgen gesagt, dass das eine gute Entscheidung sei.
Heute kamen sie raus. Ich war dabei. Ich blieb bis kurz vorher ruhig und hier passierte mir dann der Fehler, anstatt sie zu unterstützen, hab ich dezent die Meinung gesagt, meine korrekten Worte waren glaube ich folgende Sonst hörst du nie auf deine Eltern, aber hier sofort. Das hab ich zu ihr gesagt, als sie mir berichtete, dass sie seit fast einer Woche an den Zähnen Schmerzfrei ist. Ist doch irgendwie komisch oder? Die Halsschmerzen sind weg und die Zahnschmerzen gingen auch vorbei.
Es tat immer nur der obere Weisheitszahn weh, der Zahnarzt sagte zu ihr, sie müsse eine Einverständnis und Abtretungsvereinbarung unterschreiben, da der untere Weisheitszahn zu nahe an einen Nerv liegt, der die Entfindung der Lippe steuert liegt. Hier hatte ich dann so einen Hals, das glaubt ihr nicht. Naja wie dem auch sei, hab ich trotzdem ihr Händchen gehalten.
Dann hab ich sie Heefahren, hab mich um sie gekümmert, ihre Medikamente geholt und bin dann anschließend zu mir nach Hause gefahren.
Seit gestern Abend hab ich selbst gemerkt, war ich traurig und fühlte mich komisch. Das hat sie auch gemerkt.
Sie rief mich heute Nachmittag an, wieso ich so komisch sei. Naja nach ein paar Minuten heulerei von ihr hab ich dann doch rausgerückt und ihr erzählt, dass ich denke, wenn der Wille Stark genug ist, auch Schmerzen kein Problem sind. Als ich auf ihre Frage denkst du ich bilde mir alles nur ein mit ja antwortete, war sie wieder am weinen. Sie hat gemeint, dass sie mit mir noch mal persönlich drüber reden will. Normalerweise verbringen wir jede Nacht zusammen, aber ich hab ihr gesagt, dass ich heute und morgen soviel machen muss, dass ich keine Zeit habe.
Wenn ich so selbst lese, was ich gerade geschrieben habe. Sie hat kein einfaches Leben. Und ja, es ist mein Problem mich dann durchzusetzen, aber muss das alles zu meinen Lasten gehen? Natürlich haben wir auch schöne Momente, aber wenn ich medizinisches Halbwissen von ihren Eltern höre, kocht es mir fast über. Das ist vermutlich mein Problem, ich hab deswegen nie was zu ihren Eltern gesagt.
Ist es wert deswegen Schluss zu machen?
Ich muss leider zugeben, dass meine ganzen Beziehungen immer ähnlich waren, ich war für ein Mädchen immer irgendwie der tolle Freund, den sie niemals hergeben würde. Vermutlich weil ich ihre Bedürfnisse über meinen Stelle und ich so gutmütig bin. Deswegen hab ich leider schon öfters den blöden Herzensbrecher spielen müssen.
Obwohl ich doch sehr selbstständig bin, werde ich nie den Spruch von meinen Vater vergessen Überleg dir gut, wen du heiratest, die schlechten Seiten die sie an sich hat, mit denen wirst du dein Leben lang leben müssen
Ist es Wert, deswegen alles zu beenden?
Hat jemand einen Lösungsansatz für das Problem?
Vielen Dank für eure Hilfe