Hallo an alle,
vielleicht kann mir jemand mit Rat zur Seite stehen.
Ich bin mit meinem Freund seit fast sechs Jahren zusammen. Wir führen eine sehr harmonische Beziehung, streiten kaum, verstehen uns sehr gut und allgemein ist alles im Lot.
Nur die schönste Nebensache der Welt ist vor ca. 2 Jahren zu einem Problem geworden. Wenn wir Sex hatten, dann vielleicht einmal in einem halben Jahr...Haben oft geredet und versucht herauszufinden, warum wir uns so selten lieben wollen. Es wurde ein wenig besser, aber trotzdem...mit einmal in fünf-sieben Wochen ist es ziemlich wenig und ich fühle mich mit ihm wie ein Ehepaar, das schon 50 Jahre zusammen ist...Wir sind aber noch so jung!!!
Diese Geschichte führte natürlich zu großer Unsicherheit, ob wir zusammen bleiben sollten. Haben eine Pause gemacht, aber nie richtig von einander losgelassen. Haben gedacht, es wird sich zeigen, ob wir uns auseinander entwickelt haben oder noch zusammenfinden. Auch ein "Aufpeppen" des Sexlebens klappt nicht, denn die Leidenschaft ist einfach futsch...
Wir haben bis heute nicht geschafft, uns zu trennen. Es gibt eigentlich keinen so dringenden Grund dazu. Und wir lieben uns ja! Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen...Das zerrt so sehr an den Nerven, dass ich an Depressionsphasen leide und irgendwie total wirr im Kopf bin. Will ich ihn? Will ich einen anderen? Soll ich mich trennen? Aber ich liebe ihn doch! Ich weiß nicht mehr, wohin ich meine Gedanken lenken soll.
Wir wollen jetzt eine Paartherapie machen, als letzten Versuch. Ich hoffe, eine dritte Person kann uns objektiv sagen, ob es noch Sinn macht. Ich selber kann mich nicht entscheiden, und er auch nicht...
Sollen wir weiter kämpfen? Ich bin ehrlich gesagt schon sehr sehr müde davon...Wie ist das bei euch, die in langen Beziehungen leben? Bin ich die einzige mit diesem Problem? Was machen andere Paare dagegen? Macht da eine Trennung Sinn und findet man wieder einen Partner, den man genauso lieben wird?...