Okay, dann fange ich mal mit meiner Beschreibung an. Meine "beste" Freundin und ich gehen zusammen in eine Klasse und sind vor drei Jahre eben "beste" Freunde geworden aufgrund gleicher Hobbys.
Nun war es so, dass sie sich nach circa einem Jahr Freundschaft in mich verliebt hat, da ich allerdings hetero und nicht in sie verliebt bin, habe ich ihr natürlich gesagt, dass ich keine Beziehung möchte, allerdings kein Problem hätte die Freundschaft weiterzuführen.
Soweit alles kein Problem. Allerdings ist es so, dass mich immer mehr Sachen an ihr bzw. ihrem Verhalten annerven.
Zum einen stört mich ihre "Hygiene". Sie wäscht sich jeden zweiten Tag (oder jeden Tag, ich weiß es nicht genau) ihre Haare, allerdings sehen diese immer mal wieder fettig aus. Außerdem hat sie Pickel (das ist normal in der Pubertät, wir sind beide 15, und stört mich eigentlich nicht), jedoch kommt sie öfters mal mit frisch ausgedrückten Pickeln zur Schule wo man dann noch frisches Blut in der Wunde sehen kann. Das ist wirklich nicht sehr appetitlich, aber manchmal drückt sie sich ihre Pickel auch in der Schule aus. Ich weiß nicht wie ich ihr das klar machen soll, ohne sie zu verletzen um ehrlich zu sein.
Aber weiter zum nächsten Punkt. Sie ist sehr schüchtern, ich dagegen bin eher offen und gehe auf Menschen zu. Mit normaler Schüchternheit habe ich kein Problem, allerdings ist es bei ihr etwas sehr extrem. Es hat sich in letzter Zeit etwas verstärkt, wobei ich aber auch nicht weiß, warum. Zum Beispiel ist es so, dass sie sich im Unterricht wirkt gar nicht meldet. Ist ja auch nicht jedermanns Sache. Manchmal nehmen sie die Lehrer aber trotzdem so dran, um halt doch zu erfahren, was sie so für Ergebnisse hat. Dann schaut sie die Lehrer immer nur an und sagt nichts, wartet bis sie von ihr ablassen und jemand anderen drannehmen. Ich meine andere Leute werden auch einfach so drangenommen und improvisieren dann oder lesen einfach ihre Sachen vor. Vor allem sind ihre Ergebnisse meistens sehr gut wenn ich sie mir mal durchlesen darf. Ein anderes Beispiel war, als es ihr schlecht ging. Sie wollte rausgehen um einen klaren Kopf zu bekommen, hat dann aber ernsthaft mich losgeschickt um zu fragen ob sie rausgehen dsrf. Daraufhin hab ich ihr dann klar gemacht, dass sie selber für so etwas fragen soll und ich nicht dafür zuständig bin. Ich habe mich irgendwie gefühlt wie die Mutter von einem kleinen Kind, dass noch nicht richtig sprechen kann. So etwas passiert aber öfter, dass sie sich bei simplen Sachen nicht traut jemanden kurz anzusprechen.
Meine Theorie für dieses Verhalten, oder zumindest eine Art Auslöser dafür, sind ihre Eltern. Wir treffen uns immer mal wieder und natürlich gehen wir dann auch zu ihr nach Hause. Ihre Eltern sind allerdings etwas... naja... Zum einen verbieten sie ihr sehr viel, wie zum Beispiel alleine (gut, alleine heißt alleine mit einer Freundin, zum Beispiel mir) ins Schwimmbad zu gehen, obwohl sie Silber oder Gold als Abzeichen hat. Generell sind sie sehr streng. (Außerdem noch ein Punkt, der meine Freundin nicht persönlich betrifft sondern eher ihre Eltern; Zum einen komme ich nicht mit ihrem Charakter klar, ich weiß nicht, sie wirken irgendwie immer so komisch auf mich und zum anderen haben sie meine Schwester als armselig bezeichnet, weil sie als ein Abiturfach Religion genommen hatte. Ich liebe meine Schwester sehr und das hat mit irgendwie verletzt, allerdings habe ich damals meine Klappe gehalten und einfach nichts gesagt, ich habe meine Schwester davon auch nichts erzählt.)
Was mich noch an ihr stört ist einfach ihr Verhalten, ihre Art wie sie sich gibt. Irgendwie nervt es mich einfach. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie mich manchmal "nachmacht" vom Verhalten. Sie versucht wenn wir nur unter Klassenkameraden sind "gezwungen" offen beziehungsweise extrovertiert zu handeln, wobei ich irgendwie Ähnlichkeiten zu meinem Handeln erkenne. Ich habe aber noch mit niemandem darüber gesprochen, von daher kann das auch nur Einbildung sein.
Hier noch ein letzter Punkt, der mich sehr verletzt. Ich habe es nicht immer leicht gehabt im Leben. Zum einen wurde ich in der ersten Klasse gemobbt (von älteren Jungs die mich ohne Grund einfach getreten und geschlagen haben) und zum anderen habe ich auch andere Probleme, die mir das Leben mehr oder weniger erschweren. Als ich ihr von dem Mobbing erzählt habe, hat sie das abgetan und meinte Sachen wie "Ja ja, so schlimm kanns ja nicht gewesen sein" und so weiter, vielleicht weil ich trotzdem recht optimistisch geblieben bin? Allerdings war es wirklich schlimm für mich, was ich dann auch betont hatte, da ich wirklich schreckliche Angst hatte in die Schule zu gehen damals. Andere deutlich weniger schlimme Probleme sind zum Beispiel so Sachen wie Make-Up, beziehungsweise BB-Creams. Meine Haut ist sehr hell, fast schon weiß (ich werde einfach nicht braun und habe dazu auch eine Sonnenallergie, habe es dewegen auch aufgegeben braun zu werden und finde meine Haut jetzt auch wirklich schön) und deswegen finde ich keine in der passenden Farbe. Sie sind alld zu dunkel. Die einzige, die mir passen könnte ist eine japanische für extra helle Haut (habe das in einem Blog gesehen, das Ding ist halt, dass sie 30€ kostet). Sie im Gegensatz hat von Natur aus gebräunte Haut, ungefähr eine Farbe, die "normal" ist, also nicht mega dunkel und nicht mega hell. Jedoch meckert sie auch immer rum, dass ich aufhören soll mich manchmal zu beschweren, sie würde angeblich auch keine finden. Ich habe das Gefühl, sie stellt es oft so dar als hätte sie auch die gleichen Probleme wie ich, um Aufmerksamkeit zu bekommen, oder das alles runterzuschaukeln und so zu tun als ob nichts wäre. Das stört mich auch wirklich.
Eine andere Sache ist noch, dass sie unzuverlässig ist, zum einen in der Schule. Sie vergisst ständig Sachen und wenn wir ein Referat halten müssen, versucht sie den eigentlichen Termin davon immer wieder hinauszuzögern. Wenn ich mal krank war und sie nach Terminen gefragt habe (das mache ich jetzt nicht mehr, da ich ihr bei sowas echt nicht mehr vertrauen kann) hat sie immer gesagt, dass nichts besonders wäre, oder wir in einem bestimmten Fach keine Hausaufgaben hätten, was im Endeffekt aber falsch war.
Was mich noch verletzt, ist dass sie mir so gut wie nichts anvertraut. Sie hatte zuletzt sich zum Beispiel mit einem alten Klassenkamerad getroffen, was anscheinend sehr besonders für sie war (?). Wenn sie mir nicht alles erzählen will, ist das natürlich okay, allerdings hab ich dann mitbekommen, wie sie das einer Klassenkameradin erzählt hat, von der sie sagt, dass sie sie partu nicht leiden kann. Dann hab ich mich auch gefragt, warum sie es der erzählt, aber nicht mir. Ich habe sie angesprochen und gefragt warum sie mir nichts davon erzählt hatte, worauf sie meinte, dass es ja egal sei und so weiter. Dann hatte ich auch keine Lust mehr nachzufragen.
Das waren nur einige Beispiele, wenn ich noch mehr nachdenken würde, würde mir sicher mehr einfallen, aber ich denke das ist genug. Außerdem ist es nicht so, dass sie sich irgendwie sonderlich verändert hat (weil eigentlich schon immer so war), aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fallen mir solche Sachen eben auf.
Nun denke ich eben, dass ich mich vielleicht etwas von ihr distanzieren sollte, da ja auch bald Sommerferien sind, denke ich dass das ganz gut klappen würde, oder? Was meint ihr dazu? Sollte ich mich einfach von ihr distanzieren und eine Chat bzw. Redepause einlegen?
PS: Tut mir leid, wenn hier Rechtschreibfehler vorhanden sind, schreibe mit dem Handy. Und danke an alle, die sich das alles durchgelesen haben!