Ich denke schon
Seien wir mal ehrlich: Wie viele Liebesbeziehungen und -ehen schaffen es dauerhaft zu überleben? Vieles trennt und scheidet sich.
JEDE Beziehung kühlt irgendwann ab. Die Leidenschaft und das Kribbeln weicht dem Alltag und so manch einer Macke. Gut, die Liebe bleibt, aber Zuneigung tut das auch. Unterm Strich bleibt wohl bei beidem das Selbe übrig, wenn die erste Verliebtheit weg ist. Eine Vernunftbeziehung ist eben auf anderen Werten aufgebaut. Keine Liebe, dafür aber ebenso Vertrauen, Loyalität und Zuneigung. Die gleichen Eckpfeiler wie bei jeder anderen Beziehung auch - es fehlt nur die Liebe. Und wie wir wissen kann auch Liebe jederzeit schwinden.
Ich halte eine Vernunftbeziehung für stabiler - sofern BEIDE Parteien wissen worauf sie sich einlassen. Beide wissen, warum sie zusammen sind und haben dies kritischer überlegt. Hier schweißen nicht die anfänglichen Verliebtheitsgefühle und -hormone zusammen, sondern andere Dinge. Dinge, die nicht durch die rosa-rote Brille gesehen werden, sondern real sind. Außerdem ist man weniger verletzlich, wenn man nicht liebt und sieht vieles klarer, was vor Streit und Überreaktionen schützt.
Ich bin derzeit noch überzeugt, dass eine Vernunftbeziehung nicht schlecht ist, da ich über das Thema selbst viel nachdenke.