Das geht hier nun etwas in die falsche Richtung
Erstmal danke für all eure Antworten - ich glaube jedoch, das ist hier etwas aus dem Ruder gelaufen...
Hier geht es NICHT um die Frage, OB ich meinem Freund sagen kann, DASS ich eine offene Beziehung will. Ich will derzeit keine offene Beziehung! Es ist so, dass ich diese Form von Beziehung, oder auch andere sexuelle "Praktiken" innerhalb der Beziehung nicht mehr kategorisch ausschließe, wie ich das vor einigen Monaten noch tat. Das meinte ich mit "neuer Stufe", eher eine neue Gedankenwelt, in der für einen selbst plötzlich mehr denkbar wäre, als man dachte. (Ich wüsste nichtmal, ob ich eine offene Beziehung wirklich wollte oder könnte.). Vielleicht nennt man es auch einfach "sich weiterentwickeln".
Meine Frage war so gemeint, ob ihr offen mit eurem Partner über irgendwelche Schwärmereien (oder Verwirrungen in der Richtung) sprecht, wenn sie (überraschend) auftreten, oder ihr sogar vorher dahingehend Vereinbarungen getroffen habt, es euch zu sagen oder eben nicht. Manche von euch haben mir da erhellende Antworten gegeben. Fakt ist doch, dass es passieren KANN, auch wenn die Beziehung stabil ist. Damit meine ich kein tiefes "Verlieben", sondern nur ein "jemand anderen attraktiv finden" oder "ein bisschen schwärmen".
Ich habe neulich mit meinem Freund (wenn auch sehr metaphorisch) über unsere Beziehung gesprochen. Es ist doch 1) so, dass manche Menschen ihre Beziehung nach dem Leitfaden leben, der von unserer Gesellschaft vorgegeben ist, zB sich verlieben, zusammenziehen, heiraten, Kinder kriegen, sich immer treu sein, und falls etwas nicht GENAU so funkioniert, sich eben trennen. Ist halt schön einfach.
Man könnte sich 2) stattdessen natürlich auch seinen eigenen Leitfaden zusammenstellen (zB sich verlieben, zusammenziehen, keine Kinder wollen, eine offene Beziehung führen).
Aber ich finde eben, dass da noch ein dritter Weg ist, nämlich 3) gemeinsam "losgehen", und wenn da ein Raum kommt, der einen verwirrt und man weiß nicht, welche von den drei Türen man gehen soll, dann geht man gemeinsam durch die Tür, von der man denkt, sie könne am ehesten funktionieren. Wirklich wissen können es beide aber nicht. Wenns nicht funktioniert, muss man eben nochmal zusammen zurück und durch eine andere Tür. Oder eben im schlimmsten Fall getrennt weitergehen. Wichtig ist doch, sich gemeinsam zu wagen, durch unbekannte Türen zu gehen, oder? Versteht das jemand? :lol:
Ich dachte immer, ich gehöre zu "Typ 2". Im Laufe dieser (wirklich sehr erfüllenden Beziehung) merke ich, dass sowas wie "Typ 3" überhaupt existiert. Das ist nichts, was ich meinem Partner "vorher hätte sagen" können - wie denn auch?