Traurig, so etwas an Valentinstag zu schreiben, aber hilft ja nichts, ich suche Rat.
Ich habe mich Hals über Kopf in eine Arbeitskollegin verliebt und ihr nach Wochen der Qual meine Liebe gestanden. Bei manchen Dingen, mit denen ich die Stärke meiner Gefühle für sie ausdrückte, hatte sie ein Lächeln im Gesicht.
Unsere Situation ist etwas kompliziert. Wir sind Mitte/Ende zwanzig, beide in einer Beziehung ohne verheiratet zu sein und Kinder zu haben. Ich habe meiner Freundin die Gefühle für die Kollegin bereits gestanden. Sie will, dass ich glücklich bin, mit wem auch immer, möchte aber um mich kämpfen. Sie sagt, dass sie sich freut, dass ich eine Art Seelenverwandte kennengelernt habe, mit der ich so viele Gemeinsamkeiten und Freude habe.
Meine Kollegin führt eine unglückliche Beziehung. Ihre Heimat befindet sich einige hundert Kilometer entfernt, sie ist nur wegen ihm und dem Arbeitsplatz hier, möchte aber auf jeden Fall wieder in ihre Heimat zurück. Daran führt für sie kein Weg vorbei.
Auf mein Geständnis kam eine etwas komische Antwort. Sie sagte nämlich nicht direkt, dass sie nichts für mich empfindet, sondern nur, dass ich es ihr sagen muss, wenn ich es nicht mehr aushalte, dann werden wir eine Lösung finden??????? Nachdem wir uns kennen gelernt hatten, fand sie irgendwann meine Handynummer raus und begann mir über WhatsApp Nachrichten zu schreiben, das tat sie nahezu täglich. Sie schrieb mir Dinge und sendete Bilder, die man einem Arbeitskollegen/guten Freund eigentlich eher nicht zukommen lässt. Auf dieses Verhalten angesprochen, sagte sie, so sei sie eben.
Sie weiß, dass ich sehr an meiner Familie hänge. Ich habe ihr aber nicht gesagt, dass ich meine Heimat für sie aufgeben würde und es mir nichts ausmachen, würde, so weit von meiner Familie getrennt zu sein.
Soll ich ihr das sagen oder mache ich mich damit nur lächerlich?
Wie kann ich um sie kämpfen?