Hallo,
vor 3 Jahren bin ich mit meinem jetzigen Ex-Freund bzw. Ex-Verlobten zusammengekommen. Er ist ein Kosovo-Albaner und ich bin eine Deutsche. Am Anfang hat alles sehr gut geklappt und es war sehr harmonisch und wir hatten beide nach kurzer Zeit, das Gefühl uns schon ewig zu kennen und planten eine gemeinsame Zukunft. Wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander, unternahmen viel. Als wir uns kennen gelernt haben, hatte er sich gerade in seinem Glauben, dem Islam, wiedergefunden (davor hatte er ein sehr westliches Leben geführt: Frauen, Partys). Er fing also an den Koran zu lesen, zu beten, in die Moschee zu gehen. Für mich stellte das kein Problem dar, dass er sich für seine Religion interessierte.
Ich bin vor ca. 1 Jahren zum Islam konvertiert. Nicht weil er mich dazu gezwungen oder gedrängt hatte, sondern aus eigener Überzeugung und lebte das Leben einer Muslima. Wir gingen zusammen in die Moschee, beteten, lasen im Koran.
Die Zeit verging und er änderte seine Ansichten im Bezug auf mich und unsere Beziehung sehr. Wurde sehr konservativ. Er sagte das wir früher viele Fehler begangen hätten und das wir nicht zusammen sein dürften. Wir beschlossen zu heiraten und kauften uns Verlobungsringe und gaben es auch seiner Familie bekannt. Mit diesem Mann konnte ich mir einfach mein ganzes Leben vorstellen, es hat sehr viel gepasst. Und auch das es zwei Nationen waren, die aufeinander prallten, stellte kein Problem dar
Das Ende der Geschichte sah folgendermaßen aus:
Ihn wurde bewusst, dass er lieber eine Albanische Frau heiraten wollte, die seine Kultur und seine Nationalität hat.
Mit der Trennung, die jetzt ca. 5 Monate her ist, komme ich immer noch nicht klar.
Haben Menschen von zwei unterschiedliche Kulturen denn keine Chance ein gemeinsames Leben zu führen?
Hat jemand von euch ähnliches erlebt?
Vielleicht können Muslimas auch etwas schreiben, wie sie das ganze sehen.
Vielen Dank schonmal.