Hallo,
kurz zu meinen Eckdaten:
36 männlich, verheiratet seit 1999, 1 Kind 5 Jahre alt und als Beamter berufstätig.
Meine Ehe ist seid sehr langer Zeit am Ende und es ist keine Besserung in Sicht bzw ich liebe meine Frau seid Jahren nimmer und habe auch seid über 4 Jahren keinen Körperkontakt, d.h. insbesondere keinen Sex und auch keine Berührungen aller Art.
Vor 3,5 Jahren verwies mich meine Frau in einem Streit dem Schlafzimmer dem Schlafzimmer (Sie warf mir in mein Zimmer, wir haben ein großes Haus, mein Bettsachen und "teilte" mir den neuen Schlafplatz mit. Seid dieser Zeit "vegitiere" ich auf dem Boden mit der Matratze ausgeschlossen, so empfinde ich dies, von der restlichen Familie. Mit 5 Jahren nimm mein Sohn natürlich diese Sachen auf und wird nimmer lange auf sich warten lassen und Fragen stellen. Meine Frau und ich gehen gegenüber dem Kind relativ proffessionel um. Aber er bekommt natürlich auch Streits mit, wobei ich in der Arbeit an einem Tag mehr mit meinen Arbeitskollegen mehr rede als mit meiner Frau in einem ganzen Monat.
Kein Mensch kennt meine seelische und reelle Lebenssituation. Ich habe keinen einzigen "besten" Freund den ich vertrauen könnte. Alles muss ich selbst verarbeiten und damit klar kommen was immer schwieriger wird.
Wie kam es dazu?
Ich wil es offen und soweit es mir möglich ist neutral schildern.
Die Ehe war in den ersten 5 Jahren gut dann hielt immer mehr der Alltag und auch wohl die Routine Einzug in unserer Leben. Meine Mutter verstarb dann nach langer Krankheit. Ihren "Lebenswunsch" nach einem Enkelkind zu Lebzeiten konnte ich Ihr nimmer erfüllen. Durch dies Situation entstand in mir auch das Gefühl "Vater" zu werden.
Da meine Frau besser als ich verdiente und ich als Beamter problemlos in Elternzeit gehen konnte tat ich dies 3 Jahre lang.
Die Elternzeit war nicht gut für mich als Vater ich verbrachte zuviel Zeit am PC seie es mit Surfen und Spielen im Internet.
Darunter litten auch der Haushalt und die Erziehung unseres Sohnes. Darüber gab es oft Streit mit meiner Frau.
Leider ist jeder Mensch anders und ich bin ein sehr in sich gekehrter Mensch, welcher nicht streiten kann, das heisst im direkten ich nimm alle Vorwurfe an und verteidige mich garnicht, auch wenn ich es könnte, ich kann nicht richtig streiten und fresse alles in mich rein. Wenn ich Streit habe wühlt mich das innerlich sehr lange auf da ich zu 100% ein Harmoniemensch bin, welcher Liebe und Frieden um sich benötigt. Meine Frau ist in diesem Punkt leider schon immer anders gewesen. Sie kann in Streits verbal sehr verletzend sein und tat dies auch.
Von Anfang an in unserer Beziehung gab ich in Streits immer nach (des Friedens Willen) was sicherlich nicht gut war. Dennoch sage ich, immer wieder dass ich so ein Leben lang nicht leben wollte da es in meinen Augen oft um banale Sachen ging. Aber manche Frauen sind wohl so. Wobei ich deutlich betonen wil, dass meine Frau keine Bestie ist, aber sie ist auf jedenfall in Ihrer Art kalt und verstand es nie warme Worte zu finden.
Es kam also als das Kind auf der Welt war immer wieder zu Streits um die Erziehung des Kindes im Alter von 1-2 Jahren unseres Sohnes. Dies gipfelte dann wiegesagt darin dass ich seid 3,5 Jahren nun auf dem Fußboden mit der Matratze schlafe und mich völlig raumlich von der Familie isoliert fühle und mich aber auch bewusst abschotte.
Für mich gibt es kein zurück mehr zu meiner Frau. Die Narben sind zu tief und ich schotte mich ja wiegesagt bewusst ab von der Frau und leider dadurch auch von meinem Kind. Soviel wie in den letzten 3 Jahren habe ich noch nie am PC verbracht. Nicht aus Lust am Surfen/Spielen sondern durch die Isolation welche ich bekam aber auch mir selber auferlegte. Bin seid dieser Zeit auch ohne Fernsehen(außer Ard und ZDf). Das Haus gehört mir und meiner Frau und ich lebe nun "eingesperrt" auf 20 qm in eigenen großen Haus. Dies ist doch kein Leben!
Mir macht das "Leben verbringen" am PC schon lange keinen Spass mehr aber ich schaffe es nicht mich von meiner Frau zu trennen.
Der finanzielle Aspekt spielt da sicher auch eine Rolle, 3 Immobilien würden unter die Aufteilung fallen. Meine Frau müsste mir Ausgleich zahlen ich könnte wohl die kleinste Immbilie halten und meine Frau wohl die mittlere und das eigene Haus müsste wohl wegen der Abzahlung der Schulden verkauft werden. Würde ich auf alles verzichten könnte meine Frau wohl das Haus halten. Nur soll ich 15 Jahren meines Lebens umsonst gearbeitet haben? sprich mit 36 Jahren finanziell neu anfangen müssen. Bestehe ich auf meine Ansprüche schade ich aber auch langfristig wohl meinen Sohn nur bin ich ihm jetzt ein guter Vater. Ich kann ihm kein normales Familienleben vorleben und er sieht das nicht was mich sehr verletzt. Während ich den Text schreibe, wich ich mir laufend die Tränen aus den Augen.
Sonntags abends und an anderen Tagen auf denen im ZDF oder ARD "Frauenfilme" laufen schau ich die bewusst an um Herz Schmerz und Liebe aufzunehmen. In meinen zimmer hab ich nur diese zwei Programme über DVBT da ich dort kein Satelittenanschluss habe.
Ich heule Rotz und Wasser bei den Filmen mir geht es aber danach besser. Auch während der Fahrt mit dem Auto bin ich am heulen über meinen seelischen Zustand.
Ich fühle mich von der Seele verurteilt auf lebenslänglich, ohne ein "Verbrechen" begangen zu haben. Ich will doch nur geliebt werden und Liebe schenken. Meiner Frau bin ich nie fremd gegangen. Trotzdem drehen sich all meine Nachträume um andere Frauen und deren kennenlernen ganz wenig um Sex sondern wirklich nur Kontakte und Berührungen einfache Liebe spüren. Dies ist das was ich mir auch wünsche. Sicherlich fehlt mir auch der Wunsch nach gemeinsamen Sex mit einer Frau, da ich ja seid 4 Jahren nur masturbiere, mit 36 hab ich da noch deutliche Lust auf Sex aber was mir wirklich fehlt ist einem Menschen Liebe geben und von ihm Liebe und Wärme zu empfangen.
Da ich mich keinem offenbaren kann, keinen besten Freund, muss ich alles für mich alleine verkraften und verarbeiten was sehr sehr schwierig ist.
Angst vor der Zukunft mit einer neuen Partnerin hab ich auch, in dem Punkt bin ich nach so langer Zeit überhaupt noch bindungfähig auf einen neuen Menschen einzugehen.
Wird meine "weiche und warme" Art nur ausgenutzt.
Ist Liebe Geborgenheit und einfach füreinander dasein und warmherzig auf den anderen zugehen nicht mehr wichtig in Beziehungen?
Bitte ratet mir nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da ich mich erstens nicht "selbstmordgefährdet" sehe... ich suche ja keine Ende meines Lebens sondern Liebe... und zweitens da ich mich schon keinem anderen Menschen nicht öffnen kann auch dies sicherlich nicht vor einem Seelenklempner einen Seelenstriptease machen werde.
Eine Partnersuche ist für mich auch relativ problematisch, sehe gut aus aber, ich hasse Diskotheken, Knepen und ähnliches und bei dem Spazierengehen einfach Frauen ansprechen ist nicht meine Art bzw mir fehlt da der Mut und von Singlebörsen im Internnet und Kontaktanzeigen bin ich nicht so der Freund aber es wird vermutlich auf dies hinauslaufen.
Wenn eine(r) mit mir schreiben will kann er dies gerne tun würde mich freuen eventuell einen Menschen in ählicher schwieriger Lebenssituation zu finden.
Bin ich einfach auch zu altmodisch, weil ich mich wegen einem Kind nicht sofort trenne und mir Liebe/Verständnis und Wärme in einer neuen Partnerschaft über alles geht?
A.