Liebe Leute,
ich schreibe euch, weil ich ziemlich verzweifelt bin. Ich bin seit acht jahren verheiratet mit einem Mann, der mir zum Zeitpunkt unserer Hochzeit eine gute Wahl schien (und auch später noch).
Wir haben drei Kinder (10, 7, 4) und sehen von außen aus wie eine glückliche Familie. Also, wenn man nach Äußerlichkeiten geht. Mein Mann verdient gut, wir leben in einem schönen Haus und können uns schöne Dinge leisten.
Da ich gerne shoppen gehe, konnte ich die Unzufriedenheit, die in mir wuchs, auch eine Weile lang mit Konsum betäuben. Aber nun ist sie zu groß geworden. Ich habe einfach das Gefühl, dass wir – mein Mann und ich – überhaupt nciht mehr miteinander reden können.
Er nimmt mcih überhaupt nicht ernst und behandelt mich wie eine Puppe. Dabei habe ich soviel für ihn getan!
Ich fühle mich immer mehr, als wäre ich in einer künstlichen Welt, ich bin mir selber ganz fremd, und überlege schon, eine Therapie zu machen! Aber mein Mann würde aus allen Wolken fallen, wenn ich ihm das erzählen würde. Beziehungsweise würde er mich erst auslachen und dann böse werden und sagen, dass ich undankbar bin.
Und einerseits hat er ja auch recht – ein Leben in Wohlstand, drei gesunde Kinder, ich kann mir alles kaufen was ich will ... eigentlcih habe ich immer genau davon geträumt (und wer träumt nicht davon? Mal ehrlich?)
Aber in diesen Momenten, wenn ich versuche mit ihm über meine Gefühle zu sprechen, fühle ich mich so unverstanden und im Stich gelassen! Und neulich habe ich dann das erste Mal ernsthaft darüber nachgedacht ihn zu verlassen...
Falls ihr euch fragt: Nein, es gibt keinen anderen.
Ich wäre sehr dankbar, eure Meinung zu dieser Situation zu hören... kennt ihr solche Gefühle? ist es für euch ein Tabu aus einer Familiensituation mit drei kleinen Kindern auszubrechen? Oder kann das Leben einen in eine Situation bringen, in der es nciht anders geht (und vielleicht sogar besser für die Kinder ist?)?
Liebe Grüße!